Kirkeler Burgsommer am Wasser
Mittelalterliches Treiben bei bestem Sommerwetter
Der 21. Kirkeler Mittelaltermarkt fand heuer nicht in der Burganlage zu Kirkel statt. Bauliche Maßnahmen machten einen neuen Standort notwendig, der auf dem Gelände des Naturfreibades gefunden wurde. Gäste und Marketender zeigten sich durchweg zufrieden.
Fast schon könnte man vermuten, dass man in Kirkel das Marktgeschehen mit Absicht ins Naturfreibad verlegt hatte. Denn bei bestem Sommerwetter fand so manch einer im Planschbereich des Bades eine willkommene Abkühlung. Doch weit gefehlt, in und um die Burg zu Kirkel wird gebaut und so war die Ausweichmöglichkeit notwendig. Hörte man sich unter Gästen und Marketendern, sowie im Lager um, wurde die neue „Lokalität“ freudig angenommen. Und man kann nur sagen, das mittelalterliche Marktgeschehen war durchweg gelungen. Der Bürgermeister der Gemeinde Kirkel-Limbach Frank John zeigte sich bei der Eröffnung nicht nur gewandet, sondern auch hoch erfreut über das Marktgeschehen. Mit einem bunten Potpourri an Programmpunkten, zahlreichen Verkaufsständen und einem Programm, das zum Mittanzen und Mitmachen einlud, konnte man ganz viele Menschen glücklich machen und die tolle Atmosphäre ließ nichts zu wünschen übrig. Füt die musikalische Untermalung sorgten die Gruppen Notnägel und Spilldeyvel, die Gruppe Shabana Atesh zeigte ihren mittelelterlichen Tanz. Neben dem Lager, das man gerne besichtigen konnte, gab es natürlich allerlei Darbietungen, angefangen von toller Musik und Tänzen über Akrobatik bis hin zu Zaubereien, Kinderschminken, Geschichtenerzählern und Gauklern. Es gab leckere Speisen, angefangen von Waffeln über Mandeln und anderem Zuckerwerk über Leckeres vom Grill oder auch Herzhaftes aus der Küche des Schwimmbad-Imbiss. Auf dem Markt konnte man sich mit mittelalterlichen Gewändern und schmückendem Beiwerk eindecken. Es gab Stoffe und Seifen, Kerzen und mehr aus Bienenwachs und Honig, zahlreiche Stände mit Schuck, unter anderem auch aus Holz. Auch Käse wurde angeboten und feinste getrocknete Früchte, die alleine schon durch Aussehen und Duft verlockend wirkten. Selbstredend kam auch der Durstige nicht zu kurz, denn was wäre denn ein Mittelaltermarkt ohne Kirschporter oder Met? Doch auch alkoholfreie Getränke waren an diesem Mittelalter gefragt und diese sogar sehr, war es doch bestes Sommerwetter und da ist die Einverleibung von Flüssigem immens wichtig. Ein großer Anziehungspunkt war auch Billis feurige Drachenliköre, hier konnte man sich gut für spätere Zeiten eindecken. Vieles wurde direkt vor Ort hergestellt und an manchen Ständen konnte man den Marktbeschickern bei der Arbeit zusehen. Da wurde genäht, in Holz gebrannt oder auch Trinkhörner mit dem heißen Kolben gebrandmarkt. Gerne waren alle zu einem netten Schwätzchen bereit und man konnte einfach spüren, wie sehr sich Besucher, Marketender und Mittelalterliebhaber sich über einen gelungenen Markt freuten, der im nächsten Jahr sicherlich seine Fortsetzung finden wird.
Informationen über den Kirkeler-Burgsommer erhalten Sie unter www.kirkel.de/burgsommer/ im Internet. ot