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Stabheuschrecken sind faszinierende Tiere
In unserer März-Ausgabe möchte wir euch einmal ganz interessante Tiere näher vorstellen, die Meister der Tarnung sind. Wir haben uns die Stabheuschrecken etwas näher angesehen, die man in einem Terrarium zu Hause halten kann.
Vielleicht habt ihr in einem zoologischen Garten schon einmal ein Exotenhaus besucht und dort in den Terrarien seltsame Tiere entdeckt, die man oft auf den ersten Blick gar nicht erkennen kann. Aber auch zu Hause kann man diese überaus interessanten Tiere sehr gut halten. Man muss mitunter schon sehr gut hinschauen, um sie zu entdecken, denn sie sind Meister der Tarnung. Mit wippenden Bewegungen imitieren sie täuschend echt die Bewegungen von Pflanzen im Wind. Bei drohender Gefahr stellen sie sich tot. Ursprünglich sind Stabheuschrecken, die etwa sechs bis elf Zentimeter groß werden, vorwiegend in tropischen Wäldern mit Strauchvegetation zu Hause, da wären zum Beispiel China, Japan, Vorder- und Südindien und auch die Sudan-Inseln zu nennen. Es gibt bis zu 3.000 Arten dieser Spezies, die sich vegetarisch ernährt. Sie ernähren sich von Blättern, Bäumen und Sträuchern, die auch in unserer Region zu finden sind. Das ist ganz praktisch, denn man kann das Futter quasi von draußen mitbringen. Stabheuschrecken mögen sehr gerne das Grün der Brombeeren, Himbeeren oder Efeu. Im Sommer kann man auch Blätter von Buchen, Eichen, Ahorn oder anderen Laubbäumen füttern. Ganz wichtig ist, dass die immer hungrigen Tiere stets mit frischem Grün versorgt werden. Die Futterpflanzen eignen sich auch prima zum Einrichten des Terrariums, denn die Schrecken sind tolle Kletterer. Darum ist es auch immens wichtig, dass euer Terrarium gut abgedeckt ist, sonst büxen sie leicht aus. Man sollt mindestens zwei dieser tollen Tiere, die sich hervorragend für Allergiker eignen, zusammen halten. Wenn ihr ein Terrarium einrichten wollt, dann ist es gut den Boden mit Terrrarienerde zu bedecken, auch Kokoshumus ist gut geeignet. In das Terrarium kommen dann noch Äste, da die Stabheuschrecken gerne klettern. Darum ist es auch wichtig, dass euer Terrarium eher höher als breiter ist. Richtig wohl fühlen sich die Tiere bei einer Temperatur von 20- 25 Grad, darum sind Wärmematten nicht schlecht. Sie sind besser geeignet als Wärmelampen, da sich die Tiere an den Matten nicht verbrennen können. Die Schrecken mögen es feucht, darum muss das Terrarium täglich mit Wasser besprüht werden, ohne die Tiere dabei nass zu machen. Die Feuchtigkeit wird benötigt damit die Tiere nicht austrocknen und sich beim Wachsen häuten können. Die Tropfen auf den Blättern dienen den Tieren zur Wasseraufnahme. Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte bei ca. 60 bis 70 Prozent liegen. Natürlich müsst ihr ab und an auch den Boden von Kot und auch Eiern reinigen. Die weiblichen Stabheuschrecken legen ihre Eier im Bodengrund ab und bei guten Bedingungen schlüpft der Nachwuchs im Terrarium und kann dort aufgezogen werden. Männliche Tiere braucht man zum Erzeugen von Nachwuchs nicht, denn die Stabschrecke kann sich ungeschlechtlich fortpflanzen. Bei guter Pflege wird so eine Stabheuschrecke ca. ein bis eineinhalb Jahre alt.
Im Internet findet ihr viele interessante Informationen zu den Stabheuschrecken und ihrer Haltung, so zum Beispiel unter www.futterhaus.de/r/stabheuschrecken oder unter https://www.tierchenwelt.de. se/Fotos: Pixabay