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Bonzini WS - OTC on top

Tischfußballer/innen zeigten tolle Matches

Nach 2 Jahren Abstinenz fand vom 26. bis 29.05.22 in Evry bei Paris wieder ein Bonzini WS statt. Natürlich waren etliche OTC - Akteure angereist um sich nach der langen Zeit endlich am Bonzini wieder international messen zu können. Weltranglistenpunkte gab es selbstverständlich obendrauf.

Heinz-Thiry/Gabriel glänzen im Damendoppel

Im Damendoppel und im Classic Damendoppel waren Nicole Gabriel mit Elke Heinz-Thiry angetreten. Beim Classicdoppel am Donnerstag merkte man den Beiden die lange Pause noch an. Mit 2 Siegen in der Vorrunde verpassten sie knapp das Pro-Feld und landeten am Ende auf Platz 17. Samstags im Damendoppel lief es deutlich besser. Nach 4 Siegen in 6 Vorrundenspielen war der Platz im Pro-Feld sicher. Im Achtelfinale mussten sie dort den internationalen Topspielerinnen Wendy Huybrechts und Vesty Hoffmann nach harter Gegenwehr aber gratulieren. Platz 9 ist in dem erlesenen Feld aber aller Ehren wert.
Im Mixed waren die beiden Damen jeweils mit dem Ehemann am Start. Am Ende sprang sowohl für Gabriel/Gabriel als auch für Heinz-Thiry/Thiry nur Platz 33 heraus. Aber wie schon beschrieben, der Donnerstag war noch zu früh nach der Corona-Wettkampfpause.

Silber im Classic Seniorendoppel O 50 Für Lux/Kurtz
Neben den Damen waren gleich 8 Senioren des OTC Ottweiler angereist. 7 waren bereits im Classic Seniorendoppel O 50 am Donnerstag im Einsatz. Sowohl Peter Thiry mit Ulf Gabriel, René Kurtz mit Frederic Lux als auch Stephan Peter mit Thomas Pütz (TFC Ludweiler) erreichten sicher das Pro-Feld. Da die Doppeldisziplinen  bei den Senioren O 63 mangels zu geringer Beteiligung nicht ausgetragen würden, mussten Josef Cornelius und Wolfgang Lawall ebenfalls bei den" jungen" Senioren antreten. Auch sie  erreichten mit 3 Siegen das Pro-Feld. Bis auf Kurtz/Lux war für alle im Achtelfinale das Turnier mit Platz 9 beendet. René Kurtz und Frédéric Lux kämpften sich jedoch bis ins Finale. Dort mussten sie leider dem deutschen Topdoppel Gross/Salewski gratulieren und sich mit der undankbaren Silbermedaille begnügen.

Stephan Peter glänzt mit Platz 5 Im Senioreneinzel O 50
Im Einzel am Freitag war dann auch Manfred Lang in der Kategorie O 50 am Start. Mit lediglich 2 Siegen in der Vorrunde verpasste er das Pro-Feld und musste sich mit Platz 33 zufrieden geben. Stephan Peter spielte mit 5 Siegen und nur 1 Niederlage eine grandiose Vorrunde. Frederic Lux und Ulf Gabriel gelangen immerhin 4 Siege. 3 Siege reichten René Kurtz um ebenfalls das Pro-Feld zu erreichen. Dort glänzte er mit Siegen über die Topspiele Stoepel und Gomes bevor er im Achtelfinale seinem Landsmann Sicot gratulieren musste (Platz 9 am Ende). Dieser hatte seine Runde zuvor bereits Ulf Gabriel ausgeschaltet, der sich damit mit Platz 17 begnügen musste. Ebenfalls im Achtelfinale scheiterte Frédéric Lux am späteren Vize-Champion; Platz 9 in der Schlusstabelle. Stephan Peter schaltete zuerst den deutschen Nationalspieler Markus Salewski aus. Im Achtelfinale musste dann auch dessen Mannschaftskollege Peter Gross gratulieren. Aber im Viertelfinale war er dem späteren Zweiten, Mainguy, nach großer Gegenwehr unterlegen. Als bester Deutscher erreichte er mit Platz 5 ein Top-Ergebnis.

Gold im Senioreneinzel O 63 für Josef Cornelius 
Bei den Senioren O 63 verpasste Wolfgang Lawall denkbar knapp und in einigen Vorrundenspielen etwas unglücklich die Pro-Runde. Etwas mehr als Platz 9 zum Abschluss hatte er sich nach dem Auftaktsieg gegen den späteren Vize-Champion schon ausgerechnet. Routinier Josef Cornelius gewann alle Spiele der Vorrunde und war auch im Hauptfeld nicht zu bremsen. Trotz einiger Probleme auf der Dreierreihe eliminierte er zuerst den Briten Ziemann, dann den Rumänen Milli und im Finale den Franzosen Chiron. Somit wurde er seiner Mitfavoritenrolle gerecht und sicherte sich mit dem Titel im Senioreneinzel O 63 nicht nur die Goldmedaille sondern bereits das Startrecht für die ITSF Championships 2024.


Gold und Silber für OTC-Oldies im Seniorendoppel O 50
Im Seniorendoppel - auch wieder nur O 50 - erspielten Peter/Pütz und Gabriel/Thiry in der Vorrunde 4 Siege und sicherten sich die Teilnahme im Pro-Feld. Hierfür waren Kurtz/Lux auf Grund der Weltranglistenplätze bereits gesetzt. Cornelius/Lawall mussten trotz 3 Siegen in die B-Runde. Platz 17 war für die "alten" Senioren nicht das erhoffte Ergebnis. Für Manfred Lang sprangen mit seinem Partner Eric Benjamin nur 2 Siege und damit ebenfalls Platz 17 heraus. Im Achtelfinale der Pro-Runde setzten sich dann die OTC-Oldies alle durch: Thiry/Gabriel gegen Sicot/Amiel, Lux/Kurtz gegen Mensch/Dulac und Pütz/Peter gegen Wiesen/Hanekamp. Im Viertelfinale siegten Lux/Kurtz dann gegen Pütz/Peter (Platz 5 am Ende). Thiry/Gabriel eliminierten die Weltranglistenersten und Topgesetzten Arcelin/Gomes und sorgten damit für ein erstes Ausrufezeichen. Im Halbfinale ließen sie ein Zweites folgen: Das deutsche Nationalmannschaftsdoppel Stoepel/Salewski musste sich nach 5 umkämpften Sätzen den Residenzstädtern geschlagen geben. Lux/Kurtz wurden ihrer Favoritenrolle im rein französischen Halbfinale gerecht und zogen mit einem Sieg über Mahieddine/Mahy ins Finale ein. Somit war bereits zu Beginn des Finales klar, dass erneut ein Team des OTC Ottweiler e.V. den Bonzini-Titel bei den Senioren mit ins Saarland bringt. Die Geschichte des "Ottweiler" Finals ist schnell erzählt: Die deutschen OTC-Oldies - Peter Thiry/Ulf Gabriel - setzten sich in 3 Sätzen gegen die französischen OTC-Oldies - Frédéric Lux/René Kurtz - durch und sicherten sich neben dem Titel auch den ITSF Championships Startplatz 2024. Frederic Lux und René Kurtz sollten die beiden Silbermedaillen etwas über die beiden knapp verpassten WM Qualifikationen hinwegtrösten.
Wie schon so oft haben die Aktiven des OTC Ottweiler e.V. das Bonzini WS mit einem herausragenden Ergebnis abgeschlossen. Gold im Senioreneinzel O 63, Gold und Silber im Seniorendoppel O 50 und Silber im Classic Seniorendoppel O 50. Die ITSF Championships 2022 in Nantes kann kommen.

Unter http://otc-ottweiler.de/ erhalten Sie weitere Informationen über den Verein. Text und Fotos: Lawall

Schenk, Silvia
02. Jun 2022