Auf den Wegen der Römer
Besuch bei der LEGIO XIIII GEMINA
Zu einer kleinen Zeitreise hatte die LEGIO XIIII GEMINA den Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins der Stadt Ottweiler eingeladen, der die Einladung gerne annahm. Die historisch interessierte Gruppe unter der Leitung von Peter Klein aus Ottweiler widmet sich dem Erbe der Römerzeit und legte in der Nähe von Mainzweiler eine kleine Römerstraße mit verschiedenen Aufbauten an.
Peter Klein, der als Centurio agiert, sagte: „Wir sind eine Reenactment-Gruppe. Schwerpunkt unserer Darstellung ist das römische Heer des Imperiums unter Kaiser Augustus. Wir datieren auf das Jahr 8 n. Chr. - ein Jahr vor der Varusschlacht.“ Eine römische Straßenstation, die unmittelbar an die bestehende Rekonstruktion der Römerstraße in der Flur „Erlenwies“, soll bald errichtet werden. Sie bildet eine didaktische Ergänzung und ist daher von besonderem touristischem und historischem Wert. Genau an dieser Stelle, in der durch die vorhandene Römerstraße von Wiebelskirchen nach Tholey geprägten Landschaft, erscheint sie gerade als sinnvolle „Nachfolge“ der in ca. 400 Meter Entfernung am Ende des 19. Jahrhunderts ausgegrabenen „Posthalterey“ aus der Römerzeit. Dort wurden bis in jüngste Zeit längs beider Seiten der Straße von Ottweiler nach Welschbach immer wieder römische Göttersteine und andere Kunstgegenstände ausgegraben. Eine Statio erfüllte in der römischen Antike mehrere Funktionen: Wachstation, Straßenmeisterei und Pferdewechselstation.
Für den Austausch dankten abschließend Ralf Hoffmann und Marion Strempel, beide Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins, und Monika Welter, Schriftführerin des Vereins. © Ralf Hoffman