18. Integrationsministerkonferenz
Motto „Menschen.Leben.Vielfalt“
Unter dem Motto „Menschen.Leben.Vielfalt“ standen die Themen Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe sowie eine angemessene Beteiligung des Bundes an den Aufwendungen der Länder und Kommunen für Integrationsmaßnahmen im Mittelpunkt der 18. Integrationsministerkonferenz (IntMK), die am 26. und 27. April 2023 unter dem Vorsitz von Hessen stattfand.
Das Saarland, vertreten durch die Staatssekretärin für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, Bettina Altesleben, setzte sich, zusammen mit zahlreichen weiteren Ländern, in einem Antrag besonders für eine substantielle Verbesserung der Rahmenbedingungen für Lehrkräfte und Kursträger in Integrationskursen ein.
Staatssekretärin Altesleben: „Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Deshalb müssen wir das Integrationskurssystem substantiell verbessern und zukunftsfest gestalten. Dazu gehört insbesondere ein deutlicher Ausbau sozialversicherungspflichtiger und tarifgerechter Beschäftigungsverhältnisse bei Lehrkräften. Dies erfordert eine kostendeckende Finanzierung der Kursträger. Aber auch die finanzielle Absicherung der integrationskursbegleitenden Kinderbeaufsichtigung muss über das am 31.Dezemer 2023 vorgesehene Ende des Bundesprogramms ‚Integrationskurs mit Kind: Bausteine für die Zukunft‘ hinaus gewährleistet sein.“
Das Saarland hat sich zudem gemeinsam mit Hamburg in einem erfolgreichen Antrag zudem für die Nutzbarmachung von non-formal und informell erworbenen Berufskompetenzen ausgesprochen. Staatssekretärin Altesleben: „Um auch Menschen ohne formale Berufsqualifikation in den Arbeitsmarkt zu integrieren, bedarf es eines Regelansatzes zur Feststellung und Nutzbarmachung von non-formell und informell erworbenen Berufskompetenzen.“
Des Weiteren unterstützte das Saarland u. a. Anträge zum Aufbau von Willkommensstrukturen für internationale Fachkräfte sowie zur Schaffung eines bundesgesetzlich individuellen Anspruchs auf Anerkennungsberatung in den Regelsystemen. „Die Anerkennung beruflicher Qualifikation und die Sicherstellung von schnelleren und einfacheren Anerkennungsverfahren sind von zentraler Bedeutung für die bedarfsdeckende Steuerung und Stärkung der Fachkräftezuwanderung“, betont Staatssekretärin Altesleben abschließend.
Hintergrundinformation:
Die Integrationsministerkonferenz (IntMK) ist ein Gremium der freiwilligen Zusammenarbeit der Bundesländer auf dem Gebiet der Integration. Sie berät und beschließt über grundsätzliche und länderübergreifende Angelegenheiten der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.
Mitglieder der IntMK sind die für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder. Die Konferenz koordiniert seit 2007 die Integrationspolitik der Länder und fördert den Austausch von Informationen und Erfahrungen.
Der Vorsitz der Konferenz wechselt jeweils zum 1. Juli des Jahres in alphabetischer Reihenfolge. In diesem Jahr wurde die Konferenz vom Vorsitzland Hessen ausgerichtet.
Weitere Informationen stehen im Internet zur Verfügung: https://www.integrationsministerkonferenz.de/ © Presse Innen