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Vortrag im historischen Junkerhaus Wellesweiler

Der keltische Ringwall „Hunnenring“ bei Otzenhausen

Der Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur e.V. in Zusammenarbeit mit der Aleksandra-Stiftung zur Förderung der Westricher Geschichtsforschung lädt zu einem Vortrag  „Der keltische Ringwall „Hunnenring“ bei Otzenhausen“ von Dr. Thomas Fritsch ein.

Die Festung „Hunnenring“ bestimmte 400 Jahre lang das Leben der keltischen Stämme des südlichen Hunsrücks. Zunächst als Fliehburg errichtet, wuchs sie später zu einer bedeutenden, befestigten Stadtanlage (oppidum) heran. Sie bildete die zentrale Örtlichkeit für die im Hochwald ansässigen Treverer. Ihre in der keltischen Welt einmaligen, mächtigen Festungsmauern beeindrucken noch heute unzählige Besucher. Erst mit der römischen Eroberung um 50 v. Chr. wurde ihr Aufschwung abrupt gestoppt. Dennoch entstand in römischer Zeit ein Bergheiligtum in den Ruinen der Festung.
Der Referent berichtet über den „Hunnenring“, seine zeitliche Entwicklung, seine gigantischen Mauern, über das Leben in der Burg und die neusten Forschungsergebnisse. Neben den Siedlungsfunden kommen auch die Beigaben aus den mächtigen Fürstengräbern zur Sprache. Zudem wird über die fatalen Geschehnisse während der römischen Besetzung unter Caesar (bello gallico) und die römerzeitliche Nutzung des „Hunnenrings“ berichtet.

Der Referent, Dr. Thomas Fritsch leitet seit über 20 Jahren das archäologische Forschungsprojekt der Terrex gGmbH am Ringwall Otzenhausen und an zahlreichen Denkmälern der Region. Der Vortrag findet statt am Mittwoch, 21.06. 2023 und beginnt um 19.00 Uhr im historischen Junkerhaus (1685), Wellesweiler, Eisenbahnstr. 22. 

Von Nichtmitgliedern werden 5 EURO Eintritt erbeten. © Hans Günther Sachs 

Schenk, Silvia
12. Mai 2023