Ziegen-Patinnen und -Paten gesucht
Unterstützung für Bedürftige in Ruanda
Umgerechnet knapp 25 Euro kostet es in Ruanda, eine Ziege zu erwerben. Etwa so viel wie hierzulande ein Netflix-Gutschein. In dem ostafrikanischen Land aber sichert der Besitz einer Ziege einer Familie die Grundversorgung. Zwei Ziegen ermöglichen einer Witwe ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Milch und Milchprodukten zu bestreiten.
Der Evangelische Kirchenkreis Saar-Ost sucht Menschen, die den Ankauf von Ziegen für Bedürftige in Butare, im Süden Ruandas, unterstützen. Mit ihrer Spende stehen die Saarländerinnen und Saarländer sozusagen Pate für die Ziegen, mit denen insbesondere Alleinerziehenden und Großfamilien geholfen werden soll, ihre Lebensumstände zu verbessern.
Das Ziegen-Projekt ist nur eines von zahlreichen Unterstützungsprojekten. Seit Jahrzehnten gibt es eine Partnerschaft zwischen der Anglikanischen Diözese Butare und den evangelischen Christ:innen im Saarland. Im Juni wird eine Delegation des Kirchenkreises sowie des Fördervereins „Zukunft für Butare“ nach Ruanda reisen. Im Rahmen dieses Partnerschaftsbesuchs ist geplant, auf einem ortsansässigen Viehmarkt mit den Spendengeldern Ziegen zu erwerben und an die Bedürftigen weiterzugeben. Somit unterstützt die Aktion auch den Viehhandel vor Ort.
Ab sofort, bis 10. Juni, können Spenden für Ziegen auf das Konto des Kirchenkreises Saar-Ost (IBAN: DE42 5909 2000 3059 6700 25) oder das Konto des Fördervereins „Zukunft für Butare“ (IBAN: DE21 5905 0101 0067 0838 73) überwiesen werden. Wichtig ist in beiden Fällen die Angabe des Verwendungszwecke „Ziegen für Butare“.
Auf dem weiteren Programm der Delegationsreise stehen u.a. Besichtigungen von Einrichtungen, die mit Unterstützung saarländischer Spender:innen in den letzten Jahren geschaffen wurden, darunter ein Kindergarten und ein Bauernhof zur landwirtschaftlichen Ausbildung.
Hintergrund
Seit über 35 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen dem saarländischen Kirchenkreis Saar-Ost (vormals: Ottweiler) und der Diözese Butare der Anglikanischen Kirche in Ruanda. Über ein Vierteljahrhundert gibt es zudem das sogenannte „PAFO-Programm“, mit der Menschen in Deutschland die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden in Ruanda unterstützen können. Über 5.000 jungen Menschen konnte dank des Programms eine berufliche Perspektive geboten werden.
Nähere Informationen und Bildmaterial zur Partnerschaft und weiteren laufenden Förderprogrammen gibt es im Internet unter www.kirchenkreissaarostbutare.de. Nähere Auskünfte zur Partnerschaft erteilt Herr R.R. Burkart, Mail: krburkart@t-online.de © evks/ Eulenstein