Michael Forster dankte Pflegenden für ihren Einsatz

Kooperation bei der Integration mexikanischer Pflegekräfte

Am Internationalen Tag der Pflege hatte das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) neben weiteren Terminen auch eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Klinikum Winterberg aus Saarbrücken organisiert, zu dem die in den vergangenen Jahren gemeinsam integrierten mexikanischen Pflegekräfte eingeladen waren. Zunächst sollte diese Veranstaltung im Römermuseum stattfinden, wurde aufgrund der unsicheren Witterung dann aber in den neuen Hörsaal auf den Unicampus verlegt. 

Neben zahlreichen Verantwortlichen des UKS und des Saarbrücker Klinikums waren auch mehrere Ehrengäste, unter anderem der saarländische Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung, die mexikanische Konsulin Carmen Cecilia Villanueva Bracho sowie Bürgermeister Michael Forster zugegen. Zunächst berichteten die beiden Personalverantwortlichen Thomas Hesse und Christian Müller von ihren Erfahrungen mit den in der jüngsten Vergangenheit gewonnenen mexikanischen Pflegekräfte. Sie sprachen diesen ihre Anerkennung und Wertschätzung aus, gerade auch für den Mut, in Deutschland einen völlig neuen Lebensabschnitt zu wagen. Hesse und Müller betonten auch, dass die Pflegenden in Saarbrücken und am UKS von den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern profitierten, machten aber auch deutlich, dass zum Erfolg nicht nur die Einarbeitung am Arbeitsplatz gehöre, sondern eine gelungene Integration. Auch die Ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende des UKS, Prof. Dr. Jennifer Diedler, und Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung, gingen auf die Vorteile und die Herausforderungen bei der Integration der inzwischen etwa 80 mexikanischen Fachkräfte an die Klinken ein. Prof. Dr. Diedler und auch der Minister dankten nicht nur den Mexikanerinnen und Mexikanern für ihren mutigen Wechsel ins Saarland, sondern auch den hiesigen Kolleginnen und Kollegen für Integration auf den jeweiligen Stationen. Minister Dr. Jung sagte, dass man schon in den 50er-Jahren festgestellt habe, dass man Arbeitskräfte gesucht habe, gekommen seien Menschen. Daher gehe es auch darum, diesen zu helfen, ihr Leben, das Wohnen, den möglichen Nachzug von Partnern und andere Bereich des Alltags zu organisieren. Auch Bürgermeister Michael Forster begrüßte die vielen anwesenden Gäste und dankte dem UKS und dem Klinikum Winterberg sowie auch der Konsulin für das kooperative Miteinander. Er ging auf den Austausch aller Beteiligten untereinander näher ein, auch um zu erfahren, wo die Stadt bei der Integration helfen könne. Schließlich ginge es nicht nur darum, Arbeitskräfte zu bekommen, sondern diese zu halten und sich dafür einzusetzen, dass sich diese in der neuen Heimat wohlfühlen. So nutze der Verwaltungschef auch die Gelegenheit, einige Besonderheiten Homburgs näher zu beschreiben und das Kultur- sowie das aktive Vereinsleben als wichtige Faktoren für eine gelungene Integration vorzustellen. Die mexikanische Konsulin Carmen Cecilia Villanueva Bracho, die aus Frankfurt angereist war, berichtete, dass derzeit rund 1.500 Fachkräfte aus Mexiko in Deutschland arbeiteten. Dass eine dritte Gruppe von Pflegekräften für Saarbrücken und Homburg bald folgen solle, zeige den Erfolg der bisherigen Kooperation, so die Konsulin. Sie nutze das Bild einer Reise, die nicht nur die Reisenden bereichere, sondern auch die Menschen, die die Reisenden aufnähmen. Von Erfahrungen aus der Praxis, bei denen auch einige kritische Worte geäußert wurden, aber auch viel von neuen Freundschaften und Erkenntnissen die Rede war, berichteten Anja Danner und Juan Carlos Bermejo Torres vom UKS sowie Charlene Kunzler und Claudia Eréndira Villamil Nunez aus Saarbrücken. So meinte Juan Carlos Bermejo Torres, dass das Interesse an den Menschen wichtig sei, damit sich diese als Teil eines Teams fühlen könnten. Nachdem auch die Leiter der Krankenpflegeschulen am UKS und am Klinikum Winterberg, Patrick Bäumle und Hagen Kern, ihren Dank und ihre Anerkennung formuliert hatten, wurden die mexikanischen Fachkräfte einzeln von ihrer Konsulin aufgerufen und mit einer Rose beschenkt. Die Konsulin nahm sich im Anschluss an den offiziellen Teil reichlich Zeit, um sich mit ihren Landsleuten auszutauschen.

Über das Universitätsklinikum des Saarlandes können Sie sich unter https://www.uniklinikum-saarland.de und über das Klinikum Winterberg unter https://www.klinikum-saarbruecken.de/ informieren. Pressestelle Stadt HOM