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Keratokonus: Früh erkannt – Gefahr gebannt!

Kostenlose und einmalige Augenuntersuchung im UKS

Augenklinik des UKS bietet eine kostenlose und einmalige Augenuntersuchung mit Sehtest für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 21 Jahren an.

Die Augenklinik des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg bietet im Rahmen einer weltweit angelegten Studie eine Untersuchung zur Früherkennung des Keratokonus (Ausdünnung und kegelförmige Verformung der Hornhaut des Auges) an. Das Screening beinhaltet auch einen regulären Sehtest (Visus) durch die Optikermeisterinnen der UKS-Augenklinik. Danach wird eine Messung der Hornhaut durchgeführt: Zum einen wird die Krümmung der Hornhaut erfasst (Pentacam) und die Elastizität der Hornhaut gemessen (Corvis). Beides sind kontaktlose und schmerzfreie Augenmessungen. Im Anschluss findet eine Untersuchung der Augen mittels Spaltlampe durch einen qualifizierten Augenarzt der Klinik statt. Bei der Feststellung eines Sehfehlers oder der Augenerkrankung Keratokonus, können sofort weitere Behandlungen vereinbart werden.
 
Die Untersuchung dauert ca. eine Stunde. Es wird auch nicht weitgetropft, somit können die erwachsenen Personen mit ihrem Auto fahren.
Wie kann ich oder mein Kind teilnehmen?
Gerne können Sie telefonisch (06841) 16-21230 oder per E-Mail: augenklinik.studienarzt@uks.eu einen Termin im Studienbüro der UKS-Augenklinik vereinbaren.
 
Der Keratokonus ist eine Erkrankung der menschlichen Augenhornhaut, von der weltweit etwa 1% - 4% der Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, betroffen sind. Die Häufigkeit dieser Erkrankung in Deutschland ist jedoch nicht genau bekannt. 
 
Beim Keratokonus handelt es sich um eine fortschreitende Ausdünnung und Verkrümmung der Hornhaut mit einhergehendem Sehkraftverlust und Hornhautvernarbung.
 
Wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird, gibt es viele therapeutische Möglichkeiten, um die Sehschärfe auf einem guten Niveau zu erhalten. Wird die Krankheit allerdings erst spät erkannt, kann eine Hornhauttransplantation erforderlich sein.
 
Je nach Befund kann eine stadiengerechte Therapie eingeleitet werden. Diese umfasst in frühen Stadien die Kontaktlinsenanpassung, wenn mit einer Brille keine zufriedenstellende Sehkraft mehr erreicht wird. Intermediäre Stadien können mit einem stabilisierenden Crosslinking (Augentropfen und UVA-Licht) oder der Implantation von Ringsegmenten in die verkrümmte Hornhaut behandelt werden. Für fortgeschrittene Stadien besteht die Option einer Hornhauttransplantation.
Im Anhang finden Sie einen Flyer mit weiteren Informationen zu der aktuellen Studie, an der sich die UKS-Augenklinik in Homburg als ein auf diese Erkrankung spezialisiertes Zentrum beteiligt.
 
Es geht auch darum, die Ursachen der Entstehung des Keratokonus und seiner verwandten Formen zu erforschen. Sie helfen mit Ihrer Teilnahme also auch anderen, eventuell Betroffenen. 
 
Bislang ist es der Wissenschaft noch nicht gelungen, die Ursachen vollumfänglich zu entschlüsseln. Offenbar gibt es gewisse genetische Veranlagungen – aber auch äußerliche Faktoren, wie z.B. exzessives Augenreiben, scheinen eine Rolle zu spielen. Häufig tritt der Keratokonus in Gesellschaft mit anderen Erkrankungen bzw. Syndromen auf, z.B. Neurodermitis, Allergien, Down-Syndrom (Trisomie 21) und Schilddrüsenunterfunktion.
 
Internet: www.augenklinik-saarland.de
 
Weiterführende Informationen:
Integratives Klinisches Studienzentrum (IKSZ): https://augenklinik-saarland.de/forschung/integratives-klinisches-studienzentrum-iksz
 
Homburger Keratokonuscenter (HKC): https://augenklinik-saarland.de/forschung/homburger-keratokonuscenter © UKS/Ruffing

Schenk, Silvia
26. Jun 2023