Fachpresse lobt einzigartiges Homburger Projekt
Innovative Technologie führt zu positiver Berichterstattung
Spätestens jetzt ist der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Homburg (SeH) in Fachkreisen bundesweit ein Begriff: Denn „B_I umweltbau“, das sich auf seiner Homepage als Online-Portal und Fachzeitschrift für den grabenlosen Bau und Betrieb unterirdischer Infrastruktur bezeichnet, hat aktuell unter der Überschrift „Erbach kleidet sich mit DN2000-Liner“ über eine Europa-Premiere in Homburg berichtet.
Der Anlass: Im März des laufenden Jahres war die Sanierung eines Teilstücks der Verrohrung des Erbachs zwischen dem Eduard-Vollmar-Platz und der Buschstraße mittels besonders modernem und schnellen Verfahren erfolgt. Hierbei wurde ein Schlauchliner mit circa zwei Metern Durchmesser in eine spezielle Hülle inversiert und mittels UV-Licht ausgehärtet.
Die Vorteile lagen auf der Hand. Zwar war dieses innovative Verfahren nicht viel günstiger als die herkömmliche Variante der Kanalsanierung, aber die Aushärtung dauerte nur 72 Stunden, keine Straße musste aufgerissen werden, kein Meter Erde wurde bewegt, die Anwohner – hier speziell auch die Bewohner des Seniorenheims – hatten wesentlich weniger Belastungen, da es keine monatelange Baustelle mit Verkehrsbehinderungen gab. Ebenfalls konnten so Schäden an Gebäuden vermieden werden, die beim Bau am offenen Kanal durchaus auftreten können.
„Eine Sanierung dieser Art und Größe wurde nach jetzigem Erkenntnisstand in Europa bisher noch nicht durchgeführt, womit sich die Maßnahme in Homburg auch im internationalen Vergleich an der Spitze der innovativen Projekte im Bereich der Infrastruktursanierungen befindet“, sagte Martin Orschekowski, der als Werkleiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung die Maßnahme umfangreich plante, den Medien beim Vor-Ort-Termin. Als weitere Partner beim Pilot-Projekt waren die Firma Kanaltechnik DF-Ing und RelineEurope an Bord – Erstgenannte baute den Alphaliner 1800 H des Letztgenannten ein.
Auch Bürgermeister Michael Forster zeigte sich beeindruckt vor Ort und ließ es sich nicht nehmen, den Tunnel selbst zu passieren. Bereits hier war auch das Medieninteresse groß, vielseitig wurde von dem Projekt und seiner Durchführung berichtet. Forster erklärte, dass für diese Baumaßnahme rund 400.000 Euro investiert wurden und dass er sich freue, „dass auch eine Maßnahme in dieser Größenordnung schnell und mit spezifischen Fachwissen von der Homburger Verwaltung und in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen umgesetzt werden kann“.
Die Erhaltung der Infrastruktur ohne große Belastungen sei für die Bevölkerung schließlich „ein wesentlicher Faktor für eine lebenswerte Stadt“. Auch ein halbes Jahr nach der Maßnahme sind die Verantwortlichen zufrieden: „Es hat alles durch eine umfassende Planung und haargenaue Umsetzung perfekt funktioniert, die Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern lief optimal. Auch aus anderen Kommunen, die sich für solch eine innovative und schonende Sanierung interessieren, haben wir bereits zahlreiche Nachfragen erhalten, was für uns der Beweis ist, dass wir das Richtige gemacht haben und dies eine zukunftsträchtige Vorgehensweise sein kann“, so Orschekowski.
Im Detail wird in der Fachzeitschrift erklärt, wie das Verfahren angewandt wurde und schlussendlich „erwartungsgemäß reibungslos verlief. Für alle beteiligten Unternehmen gibt es ein gemeinsames positives Fazit: Die erfolgreiche Sanierung des Erbach-Kanals zeigt, dass das GFK-Schlauchlinerverfahren ein zukunftsträchtiges, fast grenzenloses Verfahren für die Rohrleitungssanierung ist und dass Unternehmen wie Reline und Kanaltechnik DF-Ing gemeinsam in der Lage sind, auch außergewöhnliche Projekte partnerschaftlich, erfolgreich und in kürzester Zeit umzusetzen“, zitiert daher auch die B_I Umweltbau zum Abschluss des Berichts.
Hier finden Sie den kompletten Beitrag: https://bi-medien.de/fachzeitschriften/umweltbau/kanalsanierung/deutschland-premiere-erbach-kleidet-sich-mit-dn-2000-liner-u16109 © Pressestelle Stadt HOM