Tag des Wasserstoffs in Neunkirchen

Interessante Gespräche und Informationen

Im Rahmen der „Woche des Wasserstoffs“ richtete der Landkreis Neunkirchen gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Neunkirchen am 27.06. den Aktionstag „Tag des Wasserstoffs“ aus.

Die „Woche des Wasserstoffs“ fand vom 25. Juni bis zum 03. Juli in Süddeutschland unter Beteiligung der Länder Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland statt. Sie zielt darauf ab, der Öffentlichkeit den jeweiligen Stand der Wasserstofftechnologie zu erläutern und gleichzeitig den Vertretern der Wirtschaft die Chancen und Potentiale des Wasserstoffs u.a. als Speichermedium für erneuerbare Energie aufzuzeigen. Nach der Begrüßung durch Landrat Sören Meng und dem Klimaschutzbeauftragten der Landesregierung Nicola Saccà hielten Experten informative Kurzvorträge zum Thema Wasserstoff. Carsten Adorff von der HTW Saar erläuterte Allgemeines zum Element Wasserstoff und zu dessen Nutzung als Energieträger. 
Anschließend stellte der Betriebsleiter der Saarbahn Torsten Burgard das Mobilitäts-Konzept der Saarbahn GmbH vor und erläuterte, warum die Saarbahn bei der Erneuerung ihrer Busflotte auf Wasserstoff samt Eigenproduktion statt auf die klassische E-Mobilität mit Lithium-Ionen-Akkus als Speichermedium setzt. Danach präsentierte Lennard Margies vom Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA) die vielfältigen Möglichkeiten der Wasserstoffnutzung in der Automobilindustrie, bevor Nicola Saccà konkret auf eine mögliche Wasserstoffanwendung im Landkreis Neunkirchen einging und abschließend eine Diskussion zu diesem Thema leitete. 
„Der Tag des Wasserstoffs hat uns dessen Potentiale als Energieträger und seine mögliche Rolle in einem künftigen Energiemix vergegenwärtig. Die derzeitige geopolitische Lage führt erstmals seit der Ölkrise wieder zu einer Energieknappheit in Deutschland und macht uns bewusst, wie abhängig wir von Energieimporten sind. Um diese Abhängigkeit zu minimieren und perspektivisch den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern zu bewerkstelligen, bedarf es solcher innovativen Ansätze“, zeigte sich Landrat Sören Meng beeindruckt. Nach den Vorträgen hatten die Teilnehmer noch die Möglichkeit einer Probefahrt in einem Wasserstoffauto und konnten sich von Vertretern der Firma Bosch verschiedene Bauteile eines wasserstoffbetriebenen Motors erklären lassen. 

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