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Die Kinderseite

Die Hummel, ein gemütlicher Brummer

Wir entführen euch gerne mit unseren Geschichten in die Welt der Insekten. Ganz sicher habt ihr auch schon diese etwas dicklich erscheinenden Insekten gesehen, die an Bienen erinnern und doch viel langsamer unterwegs sind. Wir sprechen von den Hummeln.

Verwandt sind die Bienen und Hummeln schon, denn sie gehören beide zu den Stechimmen (Aculeata) und doch lebt die Hummel etwas anders als die Honigbiene. Wichtigstes Merkmal ist hier wohl, dass bei den Honigbienen immer auch einige Arbeiterbienen den Winter überleben, während bei den Hummeln außer der bereits begatteten Königin alle Tiere im Herbst sterben. Im Frühjahr sucht sich dann die Königin einen Nistplatz, um ein neues Volk zu gründen. Die Suche findet in Steinspalten, Mäuselöchern, Haufen mit Totholz oder auch verlassenen Vogelnestern statt. So eine Suche ist kräftezehrend und so ist der Vorrat, den die Hummel in ihrem Honigmagen angelegt hat, bald aufgebraucht. Neue Nahrung muss her und wenn das Frühjahr noch recht kalt ist und nichts blüht, findet man oft völlig entkräftete Hummeln auf der Erde. Bitte helft diesen friedlichen Tieren dann. Man kann sie vorsichtig aufheben und dann zu Hause einen halben Teelöffel Zucker in etwas lauwarmen Wasser auflösen und der Hummel anbieten. Sie wird mit ihrem Saugrüssel die Zuckerlösung aufnehmen, es ist wichtig, dass sie allein trinkt. Das ist die Erste Hilfe für die Königin, denn dann muss sie wieder nach draußen. Dort sucht sie ihr neues Quartier, baut ihre Waben, legt Eier und versorgt die Larven, die dann schlüpfen mit Pollen. Sie selbst nimmt Blütennektar zu sich, den sie als Vorrat zu Honig umwandelt und in Wachstöpfchen lagert. Nach etwa 4 Wochen schlüpfen nach der Verpuppung der Larven die Hummeln, sogenannte Arbeiterinnen. Im Sommer beginnt dann die Anzucht der Geschlechtstiere. Die Königin legt unbefruchtete Eier, die sich zu Männchen entwickeln. Aus befruchteten Eiern schlüpfen besonders große und begattungsfähige Weibchen, die Königinnen. Diese verpaaren sich und suchen ein Quartier zum Überwintern, dazu eignet sich lockere Erde oder tiefe Moosschichten. Und im Frühjahr beginnt der Lebenslauf der Hummel wieder von vorne. Hierzulande ist die Erdhummel die häufigste ihrer Art, die auch eine der größten ist. Sie kennzeichnet sich durch ihr weißes Hinterleibsende und die zwei charakteristischen gelben Querbinden. Wie der Name schon sagt, baut die Erdhummel gerne ihre Nester in der Erde, vorzugsweise in verlassenen Mäusenestern. Diese Hummelart ernährt sich ausschließlich von Nektar und Pollen. Sie zählen zu den Bestäuberinstekten und nutzen viele verschiedene Blüten für ihre Ernährung, so zum Beispiel Brombeer- und Himbeerblüten, Apfel, Kirsch, Johannisbeeren, Zwetschge oder Tomaten. Dunkle Erdhummeln werden sogar weltweit im Gemüsebau als Bestäuber eingesetzt. In den Gewächshäusern werden ganze Hummelnester ausgesetzt, die extra für diesen Zweck gezüchtet werden. Wenn ihr den Hummeln etwas Gutes tun wollt, dann sorgt in eurem Garten doch mit Blühpflanzen für ein gutes Nahrungsangebot; die Insekten werden sich sehr darüber freuen. 

Schaut mal vorbei beim NABU unter https://www.nabu.de und gebt dort in der Suchmaske Hummeln ein, da findet ihr alles über die Insekten und auch viele Tipps. se  

Schenk, Silvia
23. Aug 2023