Brustkrebs / gynäkologische Krebserkrankungen
Zwei Info-Veranstaltungen zu Krebserkrankungen
Am 5. und am 19. Oktober 2023 wird die Informationsreihe zu Krebserkrankungen für Betroffene, Angehörige und alle Interessierten am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) fortgesetzt.
Die beiden Termine der Reihe des Universitären Tumorzentrums des Saarlandes (UTS) finden von 18 bis 19 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Geb. 35, jeweils im Seminarraum 1) auf dem UKS-Campus in Homburg statt. Am 5. Oktober ist der Schwerpunkt Brustkrebs, am 19. Oktober wird es um gynäkologische Krebserkrankungen gehen.
Die weiteren Termine der Informationsreihe sind in der Regel an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat (Ausnahme Feiertage und Ferienzeit), jeweils zur gleichen Uhrzeit und ebenfalls im Hörsaalgebäude 35. Der Eintritt ist frei, eine Online-Teilnahme wird angeboten (Interessierte erhalten über die E-Mail-Adresse uts@uks.eu den Einwahl-Link).
5. Oktober 2023
Brustkrebszentrum: Informationen rund um Erkrankung, Diagnose und Behandlung
Das Brustkrebszentrum des UKS ist Anlaufstelle für Patientinnen mit bösartigen Tumoren in der Brust, medizinisch als Mammakarzinom bezeichnet. Brustkrebs ist zwar die häufigste Krebserkrankung der Frau, doch durch viele positive Entwicklungen auf den Gebieten der Diagnose und Behandlung können heute die meisten an Brustkrebs erkrankten Frauen geheilt werden. Dabei ist es sehr wichtig, die Erkrankung möglichst früh zu entdecken. Dies gelingt durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchung und eine moderne Diagnostik, wie sie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg zur Verfügung steht. Und auch bei der Behandlung können sich Patientinnen am Brustkrebszentrum auf modernste Verfahren und ein spezialisiertes Team verlassen, was eine hervorragende Qualität garantiert. Die optimale, ganzheitliche Behandlung von Brusterkrankungen wird am UKS durch die enge Kooperation verschiedener Fachdisziplinen und die regelmäßigen Tumorkonferenzen gewährleistet. Für jede Patientin wird ein individuelles Therapiekonzept erstellt und die ideale Behandlung festgelegt.
Bei der Veranstaltung am 5. Oktober werden unterschiedliche Aspekte von vier Expertinnen und einem Experten der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin des UKS beleuchtet. PD Dr. med. Gilda Schmidt ist Oberärztin der Klinik und Leiterin des Brustkrebszentrums am UKS. Sie wird zeigen, wie man die Erkrankung diagnostizieren kann. Die Bandbreite reicht dabei von einfachen Ultraschalluntersuchungen über das Röntgen der Brust (Mammografie) bis hin zu Gewebeuntersuchungen, bei denen die Proben meist ambulant und mit sehr kleinen Eingriffen entnommen werden (u.a. durch sogenannte Biopsien). Im Anschluss berichtet Dr. med. Lisa Stotz, ebenfalls Oberärztin im Brustzentrum, über das familiäre Mammakarzinom, die erblich bedingte Form des Brustkrebses, bei dem die Ursache in den Genen liegt. Dr. med. Lena Bach, die 3. Oberärztin im Team des Brustzentrums, stellt mit der integrativen Onkologie eine weitere Besonderheit des Homburger Behandlungsangebotes vor. Dabei geht es um eine ganzheitliche Therapie, also die Ergänzung der schulmedizinischen Behandlung durch Ernährungsberatung und Nebenwirkungsmanagement. Ebenso wird zu Themen wie Naturheilkunde, Ayurveda, Anthroposophie mit Misteltherapie, Homöopathie u.ä. beraten. Die Assistenzärztin Viktoria Mielke stellt danach vor, wie Sport und Bewegung Brustkrebspatientinnen helfen kann. Den letzten Vortrag über die Möglichkeiten der Schmerztherapie hält Assistenzarzt Dr. Pascal Schwarz, der am UKS die Schmerzsprechstunde betreut.
Den Teilnehmenden werden alle Fragen zu Erkrankung, Diagnose, Therapie und der Arbeit des Zentrums beantwortet.
19. Oktober 2023
Gynäkologisches Krebszentrum und gynäkologische Dysplasie-Einheit: Update 2023
Im Gynäkologischen Krebszentrum des UKS werden Patientinnen mit onkologischen Erkrankungen des weiblichen Fortpflanzungsapparats behandelt. Das sind Frauen mit Eierstock-, Gebärmutterhals- und Gebärmutterkörperkrebs sowie anderen selteneren gynäkologischen Tumorerkrankungen. Das Zentrum bietet Beratung, Therapieplanung und Behandlung sowie Verlaufskontrollen und Nachsorge. Die Patientinnen werden in enger Kooperation mit anderen Fachdisziplinen begleitet, in regelmäßigen interdisziplinären Tumorkonferenzen wird die Situation jeder einzelnen Betroffenen individuell besprochen. So wird eine optimale Behandlung auf den Weg gebracht, bei der das Zentrum die Patientinnen eng begleitet. Expertinnen und Experten des Gynäkologischen Krebszentrums stehen immer für die Patientinnen bereit und bieten am UKS stets die modernsten und besten Behandlungsmöglichkeiten an. Darüber hinaus kann über die Teilnahme an Studien der Zugang zu neuartigen, bislang nicht allgemein verfügbaren Therapieverfahren ermöglicht werden.
Dem Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen angegliedert ist die ebenfalls zertifizierte Gynäkologische Dysplasie-Einheit. Als Dysplasien werden in der Medizin Gewebeveränderungen bezeichnet, die eine Vorstufe von Krebserkrankungen sind. Im Rahmen der Krebsvorsorge sollen diese abnormen, aber immer noch gutartigen Veränderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses frühzeitig entdeckt werden, lange bevor sie sich zu Krebs entwickeln können. Die Gynäkologische Dysplasie-Einheit bietet modernste Verfahren zur Diagnose und gegebenenfalls zur Behandlung dieser Gewebeveränderungen.
Bei der Veranstaltung am 19. Oktober warten spannende Vorträge auf Sie. Zunächst wird Professorin Dr. med. Julia C. Radosa, leitende Oberärztin und Leiterin der Onkologie der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin des UKS das Thema personalisierte Therapiekonzepte in der Gynäko-Onkologie referieren und hier einen Überblick über die aktuellen neuen Therapien, wie z.B. die Immuntherapie und neue operative Therapiekonzepte geben. Im Anschluss wird Dr. med. Simona L. Baus, Leitung der Endokrinologie, einen Überblick über Fertilitätserhalt und Hormonersatztherapie bei gynäkologischen Tumoren geben, gefolgt von einem Übersichtsvortrag von Dr. med. Lisa Stotz, Co-Leitung des gynäkologischen Krebszentrums, zum Thema „gynäkologische Krebsvorsorge 2023 – wer, wie oft, wann?“. Abgeschlossen wird der Abend mit jeweils einem Vortrag von Dr. med. Askin C. Kaya, Co-Koordinatorin der Sprechstunde für familiären Brust- und Eierstockkrebs, zum Thema „Sexualität nach gynäkologischen Krebserkrankungen – was passiert während der Erkrankung und was danach?“ und von Dr. med. Pascal Schwarz, Leiter der Schmerzsprechstunde an der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin des UKS.
Anschließend beantworten die Spezialisten alle Fragen der Teilnehmenden rund um Erkrankungen als auch die Arbeit des Zentrums so wie der Dysplasie-Einheit.
Allgemeine Informationen zu den Veranstaltungen des Universitären Tumorzentrums des Saarlandes (UTS)
Das UTS legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch; die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts@uks.eu notwendig. Der Einwahl-Link für die Online-Teilnahme wird nach der Anmeldung zugeschickt.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucherinnen und Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote.
Über das Universitäre Tumorzentrum des Saarlandes (UTS)
Das UTS ist ein Zusammenschluss von neun spezialisierten Organkrebszentren (Brustkrebszentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Lungenkrebszentrum, Darmkrebszentrum, Prostatakrebszentrum, Zentrum für Hämatologische Neoplasien, Hautkrebszentrum, Kopf-Hals-Tumorzentrum, Neuroonkologisches Zentrum) sowie einer Reihe weiterer interdisziplinärer Einrichtungen am UKS. Fälle werden fächerübergreifend besprochen, die Patientinnen und Patienten am Universitätsklinikum des Saarlandes erhalten durch diesen Austausch eine medizinische Behandlung auf höchstem Niveau. Neue Therapieangebote wie beispielsweise Immuntherapien und ebenso die Teilnahme an klinischen Studien sind Behandlungsoptionen am UKS, die über medizinische Standards hinausgehen. Die Patientinnen und Patienten des UTS profitieren von den neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen.
Weitere Informationen über das UTS finden sich unter www.uks.eu/uts. Das Universitäre Tumorzentrum bietet unter der neuen UTS-Portalfunktion Auskünfte, Termine sowie Unterstützung bei der Suche nach Expertinnen und Experten für eine bestimmte Krebserkrankung und zum Einholen einer Zweitmeinung. © UKS