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Zwischen Schulbank und Rennstrecke

Ramsteiner Nachwuchspilot Max Reis

Der Ramsteiner Max Reis gehört seit diesem Jahr zum ADAC Formel Junior Team, das in der Nachwuchs-Rennserie Formel 4 Frankreich startet. Die Veranstaltungen finden auf Rennstrecken in Frankreich, Belgien und Italien statt. Im Interview spricht der 16-Jährige unter anderem darüber, wie er den anspruchsvollen Spagat zwischen Schule und Motorsport schafft. Außerdem erklärt der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport auch, wie er sich auf die Rennen im Formel-Boliden vorbereitet und was bei ihm die Faszination für den Motorsport auslöste.

In der Formel 4 Frankreich absolvierst du sieben Rennwochenenden. Wie bereitest du dich auf die Events vor?
Meine Vorbereitung besteht im Wesentlichen aus Sport, Mentaltraining und Simracing. Dabei erhalte ich durch meine Mental-, Fitness- und Fahrercoaches die perfekte Unterstützung. Krafttraining und Radfahren bilden eine gute Grundlage für meine Fitness, damit ich im Fahrzeug über die komplette Renndistanz die maximale Leistung abrufen kann. Um neue Strecken besser kennenzulernen, verbringe ich zudem viel Zeit in meinem Rennsimulator.

Du bist 16 Jahre alt und noch schulpflichtig. Inwiefern lassen sich Motorsport und das tägliche Lernen vereinbaren?
Ich gehe auf das Reichswald-Gymnasium in Ramstein-Miesenbach. Die Verantwortlichen der Schule sind sehr kooperativ und unterstützen mich bei meiner Motorsport-Karriere. Darüber bin ich sehr froh. Die Themen, die während meiner Abwesenheit besprochen wurden, muss ich natürlich nachholen. Das funktioniert bislang ohne Probleme. In den nächsten Jahren möchte ich die Schule mit dem Abitur beenden und mich dann komplett auf meine motorsportliche Laufbahn konzentrieren.  

Welches ist dein Lieblingsfach in der Schule?
Wenig verwunderlich, ist Sport mein Lieblingsfach. Da ich in der französischen Formel-4-Meisterschaft fahre, kommen mir die beiden Fremdsprachen Englisch und Französisch zugute. Die Verständigung im Ausland und generell in der Motorsportwelt wird dadurch um einiges leichter. Außerdem kann ich die gewonnene Erfahrung auch vereinzelt mit in den Unterricht einfließen lassen.

Wie verbringst du deine Freizeit?
Früher waren Judo und Basketball ein Thema, doch mittlerweile fehlt mir dazu die Zeit. Deshalb dreht sich bei mir eigentlich alles um den Motorsport und dem Ziel, ein professioneller Rennfahrer zu werden.

Wie entstand bei dir die Faszination für den Motorsport? 
Die Begeisterung kam durch meinen Vater, mit dem ich gelegentlich in Kaiserslautern auf der Kartbahn war. Zudem schaute ich mir auch viele Rennen im Fernseher an. Das führte dazu, dass ich selbst ins Kart stieg. Im ortsansässigen Kartverein fing ich dann mit Slalom an. Dabei galt es, das Kart schnellstmöglich durch einen Pylonen-Parcours zu bewegen. 

Welche Ziele verfolgst du im Motorsport? 
In erster Linie möchte ich mit dem Motorsport mein Geld verdienen. Mein großes Ziel ist die Formel 1. Die Rennen der Königsklasse verfolgte ich früher schon im Fernsehen. Das hat auf Anhieb meine Begeisterung geweckt. Mittlerweile besuchte ich schon ein paar Mal die Veranstaltungen der Formel 1 und durfte auch Sebastian Vettel kennenlernen. Er ist eine Inspiration für mich. Sich eines Tages in diesem Umfeld zu bewegen, motiviert mich jedes Mal aufs Neue.

Hast du eine Lieblingsstrecke? 
In diesem Jahr sind viele schöne Strecken im Kalender. Aber mein absoluter Favorit ist der belgische Formel-1-Kurs von Spa-Francorchamps, der nur ungefähr 30 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ist. Besonders die Streckencharakteristik gefällt mir. Es geht hoch und runter. Deshalb wird der Kurs auch häufig als Ardennen-Achterbahn bezeichnet.

Was sagt eigentlich deine Familie dazu, dass du mit dem Motorsport ein eher außergewöhnliches Hobby betreibst? 
Meine Familie ist die größte und beste Unterstützung, die ich mir vorstellen kann. Besonders mein Vater kümmert sich um das Thema Sponsoring und die gesamte Medienarbeit. Ich bin sehr froh, dass meine Familie in diesem Maße hinter mir steht.

Du hast einen eigenen Fanclub, den „Offiziellen Max Reis Fanclub e.V.“. Wie kam es dazu?
Den Fanclub gibt es seit 2018 und umfasst mittlerweile über 100 Mitglieder. Damals gab es einige Personen, die sich für meinen Werdegang interessierten und mich unterstützten. Durch den Verein haben wir eine Plattform für die Fans geschaffen. Sie werden von mir mit Infos rund um die Rennen versorgt. Außerdem treffe ich die Fans regelmäßig bei einem Stammtisch. Ich schätze den Support jedes einzelnen Anhängers sehr. © 9pm media GmbH & Co. KG

Schenk, Silvia
27. Sep 2023