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„Gemeinsam aktiv. Mobil in ländlichen Räumen“

Herausragende Leistungen bei der Förderung aktiver Mobilität

Kirkel hat beim begehrten Wettbewerb "Gemeinsam aktiv. Mobil in ländlichen Räumen" des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gewonnen. Zusammen mit 19 anderen deutschen Kommunen wird die schöne Burggemeinde im Saarland „für herausragende Leistungen bei der Förderung aktiver Mobilität in ländlichen Regionen und insbesondere ihre kreative Initiative zur Schaffung einer Fahrradzone im Ortsteil Limbach“ gewürdigt. 

Mit der Prämie in Höhe von 5.000 € sollen Städte und Gemeinden motiviert werden, ihre erfolgreichen Initiativen weiter zu verfolgen. Der Umweltbeigeordnete Max Limbacher wird am 26. Oktober die Auszeichnung für die Gemeinde in Bonn im Rahmen einer Feierstunde in Empfang nehmen.
 

Sichere und attraktive Wege für Fußgänger und Radfahrer
Kirkel hat sich seit mehreren Jahren intensiv darum bemüht, die Mobilität ohne Auto in der Gemeinde zu stärken. Eine der Hauptprioritäten war die Schaffung sicherer und attraktiver Wegverbindungen für Fußgänger und Radfahrer und die Aufwertung öffentlicher Räume. Die Auszeichnung würdigt diese zielgerichteten Anstrengungen.

Innovative Fahrradzone in Limbach
Eine der bemerkenswertesten Maßnahmen, die Kirkel ergriffen hat, war die Einrichtung einer Fahrradzone im Ortsteil Limbach – mithin die erste in Deutschland in einer ländlichen Ortschaft. Sie wurde geschaffen, um die Erfordernisse des Fuß- und Radverkehr zu fokussieren  und sicherer zu machen. Damit ist seine Bedeutung jedoch nicht erschöpft: Die Fahrradzone in Limbach zielt durch „Emanzipation“ des nichtmotorisierten Verkehrs auf eine nachhaltige Stärkung des Lebens des Ortes und seiner Akteure. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie im ländlichen Raum die Wohnqualität und Ortszentren mit ihren sozialen, gewerblichen und kulturellen Strukturen gefördert werden können.

Den Verkehrsraum gestalten
Die Fahrradzone in Limbach soll dazu beitragen, den häufig stark von fließendem und ruhendem Autoverkehr beanspruchten öffentlichen Raum neu zu gestalten. Alle Verkehrsteilnehmer in der Gemeinde werden angehalten, stärker aufeinander zu achten. Für Fußgänger und Radfahrer soll angemessener Raum geschaffen werden, der nicht abschreckt, sondern zur Nutzung und zum Verweilen einlädt. Dies erhöht das Sicherheitsgefühl, fördert die alltägliche Mobilität, belebt den öffentlichen Raum und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

Integration von Fahrradwegen und ÖPNV
Ein weiterer Aspekt der Fahrradzone in Limbach ist ihre Integration in das bestehende öffentliche Verkehrsnetz von Bussen und Bahn. Die Gemeinde Kirkel hat es geschafft, attraktive Rad- und Fußwege sinnvoll mit dem ÖPNV-Netz zu verzahnen. Diese Verknüpfung ermöglicht es den Bürgern, zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln zu wechseln. Ein Umstand, der weiter zur Reduzierung des Autoverkehrs beiträgt.

Beispielhafter Erfolg und Anerkennung
Die Einrichtung der Fahrradzone in Limbach hat Kirkel zu einem Vorreiter in Sachen aktiver Mobilität im ländlichen Raum gemacht. Die Auszeichnung im Rahmen des Wettbewerbs stellt eine Anerkennung dar für ein praxisnahes und zukunftsweisendes Mobilitätskonzept, nicht zuletzt für das Engagement und die Arbeit, die in dieses Projekt geflossen sind, das im Übrigen noch ausgebaut werden soll.

Die Würdigung des Kirkeler Verkehrskonzepts durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung wird zweifellos dazu beitragen, andere Gemeinden zu ermutigen, ähnliche Vorhaben anzugehen.
 © Gemeinde Kirkel

Schenk, Silvia
09. Okt 2023