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Ehrung der IG Metall Neunkirchen

283 verdiente Metallerinnen und Metaller

Mit einem gemeinsamen Festessen und einem gemütlichen
Beisammensein im Hofgut Menschenhaus hat die IG Metall Neunkirchen am 20. Oktober ihre diesjährigen Jubilare geehrt. 283 Mitglieder aus den Kreisen St. Wendel, Neunkirchen und Kusel, in denen die IG Metall Beschäftigten in zahlreichen Betrieben betreut werden, wurden für die 25-, 40-, 50-, 60-, 65-, 70- oder gar 75-jährige Zugehörigkeit "zu ihrer Gewerkschaft" ausgezeichnet.

Der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Neunkirchen, Simon Geib, würdigte in seiner Rede im Namen des IG Metall-Ortsvorstands die enge und intensive Verbundenheit der Jubilare mit der IG Metall. Er erklärte: "Dafür, dass Ihr alle im Laufe der Jahre und Jahrzehnte sehr viele Herausforderungen mit uns angepackt und bewältigt habt - übrigens im Interesse aller Beschäftigten - möchte ich Euch im Namen unserer IG Metall ganz herzlich Danke sagen, ebenso für Euren Beitrag für Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft." Stellvertretend für alle Geehrten nannte Geib "Rekord-Jubilar" Erich Morsch, der seit stolzen 75 Jahren Gewerkschafter ist, aber leider nicht anwesend sein konnte sowie Günter Becker, Oskar Bretzius, Fritz Jakobi, Ottomar Jung, Willi König, Dieter Püngeler, Karl-Heinz Schneider (alle 70 Jahre in der IG Metall). Die Genannten hätten "Gewerkschaftsgeschichte mitgeschrieben und mitbegleitet" in den unterschiedlichsten Funktionen in der IG Metall, so Geib. Simon Geib beließ es jedoch nicht dabei, lediglich auf die Gewerkschaftsarbeit in den zurückliegenden Jahrzehnten zu schauen. Er wies angesichts der aktuellen, durch diverse Krisen gekennzeichnete Lage darauf hin, dass die IG Metall im Verbund mit den anderen DGB-Gewerkschaften weiterhin für den Zusammenhalt der Menschen in einem sozialen Gemeinwesen kämpfen werde. Angesichts unerfreulicher politischer Entwicklungen weltweit, aber auch in Deutschland (wo die neue Gefahr von rechts aktuell wieder zunimmt) erinnerte Geib an die wichtige Rolle der Gewerkschaften als "gesellschaftliches Bollwerk" gegen Intoleranz, Ausgrenzung und Rassismus. "Alle Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter eint das Ringen um Solidarität: Und sie verfolgen verlässliche Ziele und Ideale bei ihrem Einsatz für eine gerechte und menschliche Gesellschaft." Dass es wichtig sei, sich klare Ziele zu setzen und Werte zu bewahren, daran müssten sich auch einige Parteien messen lassen, die sich immer öfter von Einzelinteressen leiten ließen, statt "das große Ganze" (also die
Bewahrung eines demokratisch verfassten Gemeinwesens) im Auge zu haben, so Geib.

Die Bedeutung des Solidaritätsgedankens, für den die Arbeiterbewegung von Anbeginn an steht, unterstrich durch seine Anwesenheit bei der Ehrung Tobias Wolfanger, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Neunkirchen. Er schloss sich den guten Wünschen des IG Metall- Ortsvorstands für die Jubilare ("für die Zukunft alles Gute und vor allem Gesundheit") umgehend an. © IG Metall Neunkirchen

Schenk, Silvia
24. Okt 2023