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HomBuch 2022 - Das Programm

Der Dreiklang ‚Literatur – Kunst – Musik‘ ist der rote Faden

Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger wird Homburg vom 14. bis 18. September zur zentralen Lese- und Kulturstätte in der Region 

Schauplätze des Geschehens sind: Siebenpfeifferhaus Homburg, Ballsaal im Schlossberg Hotel Homburg und die Galerie Julia Johannsen

·      In Homburg geborener Bestseller-Autor Joachim Meyerhoff eröffnet mit bisher unveröffentlichten Texten 

·      Deutsch-Französische Freundschaftspreis geht an Bestseller-Autor Alexander Oetker

·      Gregor Meyle & Band mit neuer Single „Komm kurz rüber“ – aufgezeichnet von SR 1 

·      Jubiläumsveranstaltung: 100 Jahre Radio in Deutschland – 100 Jahre im Radio

·      „Fragen an den Autor“: exklusive Vorab-Premiere mit Spiegel-Bestsellerautor Klaus Scherer, moderiert und aufgezeichnet von Kai Schmieding/SR 2 KulturRadio   

Der Dreiklang ‚Literatur – Kunst – Musik‘ ist der rote Faden: eingeladen sind AutorInnen, KünstlerInnen und MusikerInnen, welche die Vorliebe für die genussvolle Lebensart mitbringen. „Menschen zu verbinden und Wohlfühlorte zu schaffen, Homburg als kulturellen Standort auf der Landkarte zu etablieren“, beschreibt Veranstalter Hans-Joachim Burgardt, Hom&Buch Kulturmanagement GmbH, sein Ziel für die HomBuch 22. 

Hochkarätige Autor*innen gestalten das Programm: der fulminante Schauspieler, Bestseller-Autor und übrigens gebürtiger Homburger, Joachim Meyerhoff, eröffnet das Lesefest im Siebenpfeifferhaus mit bisher unbekannten Texten. Sein Leben hat er zu Literatur gemacht. Bekannt ist er durch den Zyklus „Alle Toten fliegen hoch“. Jetzt beginnt eine Phase nach der Zeit, in der er den eigenen Schlaganfall und sein Leben danach verarbeitet hat. 

Das Wandeln zwischen den beiden Ländern Deutschland und Italien findet sich im Werk von Jan Weiler wieder. Sein erstes Buch „Maria, ihm schmeckts nicht!“ gilt als eines der erfolgreichsten Debüts der letzten Jahrzehnte, das auch verfilmt wurde. Mit „Das Pubertier“ schreibt er einen humorvollen Ratgeber für die heutige Elterngeneration aus dem Alltag heraus und erreicht damit die breite Öffentlichkeit. Lesen wird er aus seinem neuesten Buch „Der Markisenmann“, ein Buch über das Erwachsenwerden, über Geheimnisse in der Familie und die Tochter, die ihren bis dato unbekannten Vater kennenlernt. „Er bannt den Aberwitz der Welt in Worte“, so Elke Heidenreich anlässlich der Verleihung des Ernst Hoferichter Preises an den Autor 2011.

Weiterer Schwerpunkt ist erlebte Zeitgeschichte im Nachkriegsdeutschland nach 1945: mehrfach ausgezeichnet mit renommierten Krimi-Preisen (Deutscher Krimipreis 2018) erzählt der im Saarland aufgewachsene Andreas Pflüger in seinem Buch ‚Ritchie Girl‘ die Geschichte von Paula Bloom, die als amerikanische Besatzungsoffizierin in ein zerstörtes Deutschland zurückkehrt und sich dadurch mit ihrer Vergangenheit und sich selbst konfrontiert sieht. 

„Kleiner Mann, was nun“, „Jeder stirbt für sich allein“, viele seiner Romane sind weltberühmt. Aber sogar bei einem so bekannten Autor wie Hans Fallada (1893-1947) gibt es manchmal noch Entdeckungen und Überraschungen. Der Gießener Germanist Carsten Gansel fand noch unveröffentlichte Erzählungen und Berichte von ihm. Diese Sammlung ist im Reclam-Verlag erschienen. Daraus wählte hr2-Kulturchef Hans Sarkowicz die interessantesten Texte aus. Von der Schwierigkeit, ein Schriftsteller zu werden bis zu Geschichten von Verfolgung und Widerstand in der NS-Diktatur. 

Als profunde Kennerin der deutsch-französischen Geschichte erweist sich die studierte Sozialpädagogin, Brigitte Glaser, mit ihrem Roman ‚Kaiserstuhl‘. Angesiedelt in Deutschland, 1962, geht es auf der politischen Ebene zwischen den beiden Staatsmännern Charles de Gaulle und Konrad Adenauer um den Beginn des europäischen Gedankens. In diesem Kontext spielt auch die persönliche Beziehung zwischen einem Elsässer und einer Freiburgerin. Detailgenau recherchiert gibt die Autorin am Ende des Romans die fiktiven Anteile zu erkennen.  

Mit ‚Fragen an den Autor‘ greift Kai Schmieding mit Spiegel-Bestsellerautor, Klaus Scherer, ein Zeitphänomen auf: mit der exklusiven Vorab-Premiere spricht der Autor über Lügen, Hass und Hetze im Netz. 2021 trat das Gesetz gegen Hass-Kriminalität im Internet in Kraft – seitdem verfügen Justiz und Strafverfolger über Werkzeuge, um Hassredner zur Rechenschaft zu ziehen. Wo aber fängt Hass an und wo sind die Grenzen des hohen Gutes der Meinungsfreiheit? In seiner Arbeit für das ARD-Magazin „Panorama“, als ARD-Studioleiter in Tokio und US-Korrespondent in Washington, plädiert Klaus Scherer in seinem Sachbuch für einen ‚Routinierten Rechtsstaat‘.

Ein Garant für objektive Berichterstattung in der Demokratie sind die öffentlich-rechtlichen Sender: am 29. Oktober 2023 feiert das Radio in Deutschland seinen 100. Geburtstag. Anlassbezogen haben Diemut Roether, Hans Sarkovicz und Prof. Clemens Zimmermann zahlreiche AutorInnen um sich versammelt, die das Medium Radio beschreiben. Die gesammelten Werke erscheinen in diesem Bücherherbst bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Erste Einblicke dazu gibt es bereits auf der HomBuch 2022. Diese Sendung wird von Thomas Bimesdörfer moderiert und vom Saarländischen Rundfunk mitgeschnitten. 

Der deutsch-französische Freundschaftspreis wird in Folge von der saarländischen Landesregierung an den Bestseller-Autor und Frankreich-Experten von RTL & ntv Alexander Oetker verliehen. Zudem ist er Kolumnist und Frankreich-Korrespondent von Deutschlands führender Gourmet-Zeitschrift „Der Feinschmecker“.  In seinen Krimis, die an der französischen Atlantikküste angesiedelt sind, verleiht er seiner Hauptfigur, Luc Verlain, kulinarische Vorlieben und die Mentalität der regionalen Unterschiede zwischen Paris und dem Rest von „la grande nation“. Sein fünfter Fall schickt den Kommissar in ein Dickicht aus Lügen, Neid und Geheimnissen. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger wird diesen Preis persönlich übergeben. 

Musikalisches Highlight ist Singer und Songwriter Gregor Meyle mit Band: mit seiner Musik sorgt er für das Wohlfühl-Erlebnis, denn „ein guter Musiker fühlt, was er spielt. Während ausverkauften Tourneen mit begeisterten Konzertbesuchern schafft Meyle es, musikalische Geschichten zu erzählen. Warmer, homogener Sound gepaart mit emotionalen Worten lassen Emotionen entstehen, die seiner Mission entsprechen „den Leuten – gerade auch in schwierigen Zeiten – ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.“ 

Veranstalter Hans-Joachim Burgardt, Hom&Buch Kulturmanagement GmbH freut sich auf die HomBuch 2022 und dankt allen Sponsoren: Buchholz Fachinformationsdienst, prowin Akademie, Jure Rechtsanwälte, Villa Lessing-Liberale Stiftung Saar, Kreissparkasse Saarpfalz, Bank 1 Saar, Kreis- und Universitätsstadt Homburg, Stadtwerke Homburg, Karlsberg, Urania Steuerberatungsgesellschaft mbH, Jeromin, Saarpfalzkreis, Schilder Kawolus und insbesondere dem Hauptsponsor Dr. Theiss Naturwaren, ohne deren Engagement dieses anspruchsvolle Portfolio nicht dazustellen wäre. „Auch in diesem Jahr beobachten wir die Entwicklung und entscheiden nach Stand der Dinge über den Kartenverkauf“, fügt Burgardt hinzu.   

Zu den diesjährigen Kooperationspartnern gehören die Galerie Julia Johannsen, die Protestantische Kirchengemeinde Homburg und der Saarländische Rundfunk mit SR2 KulturRadio und SR 1.

Im Programm der HomBuch war für Donnerstag, 15. September eine Lesung mit dem Bestseller-Autor Jan Weiler aus seinem neuen Roman „Der Markisenmann“ geplant. Nun ist Jan Weiler für den Literaturpreis Ruhr 2022 nominiert, der just am gleichen Tag verliehen wird. „Auch wenn uns die Verschiebung der Lesung auf einen späteren Zeitpunkt vor erhebliche organisatorische Herausforderungen stellt, kommen wir dem Wunsch von Jan Weiler sehr gern nach“, so Veranstalter Hans-Joachim Burgardt, Hom & Buch Kulturmanagement GmbH. 

Die bereits im Vorverkauf erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit für den neuen Termin am Freitag, 14. Oktober 2022, 19:00 Uhr im Siebenpfeifferhaus, Homburg. Für den Fall, dass die Gäste diesen neuen Termin nicht wahrnehmen können, ist es möglich, die Tickets an den bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket Regional zurückzugeben. 

Um den Festival-Charakter in seiner Kontinuität fortzuführen konnte kurzfristig Neven Subotic für die HomBuch 2022 gewonnen werden. Durch sein Engagement und seine klare Haltung ist Neven Subotic einer der großen Sympathieträger im Profifußball. „Meine Recherchen haben mich schnell zum Buch von Neven Subotic/Sonja Hartwig „Alles geben – warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt“ geführt“, so Hans-Joachim Burgardt zu seiner Wahl. 

Neven Subotic, geboren 1988, spielte als Fußballprofi bei Borussia Dortmund, dem 1. FC Köln und Union Berlin. 2012 gründete er die Stiftung, für die er seither arbeitet, regelmäßig auch vor Ort in Äthiopien. Bisher wurden dort über 350 Projekte fertiggestellt. Mit seinem Appell für mehr Gerechtigkeit im abgehobenen System Profifußball und in einer globalisierten Welt erzählt das Buch von einem Sportler, den das kapitalistische System Profifußball groß machte, bevor er zum gesellschaftspolitischen Aktivisten wurde. Ein sympathisches Plädoyer für mehr Bewusstsein und Gerechtigkeit in einer ungerechten Welt. 

Die Karten können über die üblichen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, in der Tourist-Info Homburg als auch in der Buchhandlung Hahn zum Preis von EUR 15,- erworben werden. 

Rasch ausverkauft war die Lesung mit dem sehr renommierten Autor Joachim Meyerhoff. Zu allen übrigen Lesungen mit Andreas Pflüger, Alexander Oetker, Klaus Scherer, Brigitte Glaser, Hans Sarkovicz, Diemut Roehter, Clemens Zimmermann und dem Konzert mit Gregor Meyle & Band sind noch wenige Restkarten erhältlich.

 

Der Vorverkauf hat am 20. Juli begonnen. Karten sind erhältlich über Ticket Regional www.ticket-regional.de/HomBuch, sowie in der Buchhandlung Hahn/Limbach und in der Tourist-Info/Homburg. Das Kartenkontingent ist begrenzt, bei allen Veranstaltungen gelten die jeweils aktuellen Hygieneregeln.

Schenk, Silvia
22. Aug 2022