Dorf-Treff Wellesweiler
AG Wellesweiler Vereine räumt den Weg frei
Die AG der Wellesweiler Vereine e.V. und das Reparaturcafé der Bürgerinitiative Neunkirchen Stadtmitte e.V. (BiNS) hat mit Arbeiten in der Homburger Straße begonnen. Gemeinsames Ziel der rund 15 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist es, den Dorf-Treff Anfang 2024 zu eröffnen. Bis dahin liegt allerdings noch einige Arbeit vor dem Team. Die Räumlichkeiten müssen nämlich erst einmal leergeräumt und teilweise auch renoviert werden.
Oberbürgermeister Jörg Aumann lobt: „Ich freue mich über die Arbeit für die Gemeinschaft in Wellesweiler, die hier geleistet wird und auf das, was hier entsteht.“ „Im Moment sind die Räumlichkeiten noch bis unter die Decke mit gesammelten Dingen aus einem Nachlass gefüllt. Es ist zwar alles gut sortiert, viel sei es aber trotzdem“, erläutert Joachim Becker, der das Projekt „Dorf-Treff Wellesweiler“ initiiert hat. „Wir öffnen also jetzt jede Kiste und schauen, was brauchbar ist. Nur das, was wirklich unbrauchbar ist, wird entsorgt“, sagt Becker, der sich sichtlich darüber freut, dass so viele Helfer gekommen sind. Auch Ortsvorsteher und erster Vorsitzender der AG Wellesweiler Vereine Dieter Steinmaier ist übrigens unter den rund 15 Helfern. Er packt mit Peter Weirich, zweiter Vorsitzender der AG Wellesweiler Vereine tatkräftig mit an. Alle wissen, dass das Ausräumen nur der Anfang ist. Auch in die Einrichtung und den Betrieb des neuen Dorftreffpunktes wird viel Zeit der Ehrenamtler fließen. Weil diese Zeit zu Gunsten der Dorfgemeinschaft eingebracht wird, hat die Stadtverwaltung Neunkirchen einen unterstützenden Antrag an das Ministerium für Umwelt, Klima, Agrar und Verbraucherschutz gestellt und um Förderung gebeten. So ist es gelungen, dass jede Ehrenamtsstunde mit 14,30 Euro fiktiv vergütet wird und so finanzielle Mittel erarbeitet werden können, die die Ehrenamtler dann wiederum in Material, das zum Start des Projekts dringend nötig ist, investieren können. Der für die Dorfentwicklung in Neunkirchen zuständige Beigeordnete Thomas Hans ist froh, dass es gelungen ist, das Engagement der Menschen in Wellesweiler so auch monetär zu begleiten und zu fördern. „Es ist genau diese Art von gemeinsamem Einsatz für das eigene Lebensumfeld und das Miteinander, das oft den Unterschied macht und einen Ort besonders lebendig und lebenswert macht.“ Der Ortsvorsteher Dieter Steinmeier, Joachim Becker und die Mitarbeiterinnen der Stabsstelle Demografie und Dorfentwicklung arbeiten an dem Projekt Hand in Hand, egal ob es sich um die Akquise von Fördermitteln oder um die Konzeption des Projekts oder um praktische Hilfe handelt. „Mit der Förderzusage ist es jetzt auch möglich, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, die für den Start dringend gebraucht werden“, freut sich Hans. Die Bürgerinnen und Bürger haben mit dem Projekt eine Empfehlung der TU Kaiserslautern, die sie in ihren Dorfentwicklungskonzepten formuliert hat, aufgegriffen und schließen hier eine Bedarfslücke.
Die konkreten Pläne zur Zukunft sollen anlässlich des Weihnachtsmarktes in Wellesweiler am 17. Dezember erstmals der Öffentlichkeit detailliert vorgestellt werden. Becker kündigt heute schon an, dass jeder herzlich willkommen ist und sich einbringen kann. © Stadt NK