Neue Schule soll Wohlfühlort werden
Spatenstich kündigt Neubau in der Lutherstraße an
In der buddhistischen Lehre existiert eine Lebensweisheit, die besagt: „Am Ende zu sein, ist der beste Zeitpunkt, um neu anzufangen.“ Dies fasst die aktuelle Situation an der Lutherschule am unteren Markt, welche eine der vier Gemeinschaftsschulen der Kreisstadt Neunkirchen ist, treffend zusammen. Nachdem man sich im Jahr 2021 dazu entschlossen hatte, das alte Gebäude vollständig abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen, wurde nun, am siebten November dieses Jahres mit dem Neubau begonnen.
Zu Gast waren Staatssekretär Torsten Lang, die Abteilungsleiterin allgemeinbildende und berufliche Schulen (MBK) Dr. Kathrin Andres, Oberbürgermeister Jörg Aumann, Bürgermeisterin Lisa Hensler, der Beigeordnete Thomas Hans, Schulleiter Michael Klepper, sowie Mitglieder des Kreistages und des Stadtrates. Nachdem die Abrissarbeiten beinahe ein Jahr gedauert hatten, ist der Beginn des Neubaus für die Beteiligten nicht nur mit Erleichterung, sondern vor allem mit Vorfreude auf das neue Gebäude verbunden. So sagte etwa Dr. Kathrin Andres: „Der Bau dieser neuen, tollen Schule ist ein bedeutender Schritt für Bildung und Fortschritt! Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Neunkirchen hier in Neunkirchen Stadtmitte ein komplett neues Gebäude zu errichten.“
Grund für dieses Mammutprojekt, welches übrigens das größte Bauprojekt des Landkreises seit mehreren Jahrzehnten darstellt, ist die Erweiterung des Ganztags-Angebotes, für das die bisherige Fläche nicht ausreichte. Da solch ein Neubau nur mit professioneller Planung und höchster Kompetenz in Sachen Bauwesen zu ermöglichen ist, fand bereits im Jahr 2020 ein europaweiter Architektenwettbewerb statt, bei dem zahlreiche Vorschläge dazu gemacht wurden, wie das zukünftige Konzept aussehen könnte. So entschied man sich schließlich für den Abriss und die Erbauung eines energetisch hocheffizienten Gebäudes, das den aktuellen Anforderungen des modernen Schulbaus, sowie dem neusten Stand der Technik entspricht. Dabei geht es jedoch nicht darum, ein Hightech-Gebäude voller elektronischer Spielereien und fehleranfälliger Geräte zu erbauen – im Gegenteil! Der Fokus liegt eindeutig auf einer massiven Bauweise mit klaren Linien und einfacher Tragstruktur, denn für alle Beteiligten sind Qualität und Sicherheit des neuen Gebäudes von höchster Relevanz. Es geht darum einen Lernort zu erschaffen, an dem SchülerInnen und Lehrpersonal optimale Bedingungen vorfinden, um die Freude an Bildung Tag für Tag aufs Neue zu entdecken. „Schulen sind die neuen Kathedralen unserer Gesellschaft“, brachte Oberbürgermeister Aumann die Situation auf den Punkt. Der Bau wird rund 30 Mio. Euro kosten und vom Land mit 800.000 Euro bezuschusst werden. Das ist eine große Summe, aber eine „wichtige Investition in die Schülerinnen und Schüler“, wie Staatssekretär Thorsten Lang betonte. Damit hat er vollkommen recht, denn die Kinder von heute sind die Zukunft von Morgen und das sollte uns jeden Cent wert sein. Um bestmöglich auf die Bedürfnisse der zukünftigen „Bewohner“ des neuen Schulgebäudes eingehen zu können, wird die Schulleitung der Gemeinschaftsschule-Stadtmitte, vertreten durch Schulleiter Michael Klepper, eng in das Bauprojekt einbezogen. Für ihn geht mit dem Neubau ein absoluter Herzenswunsch in Erfüllung, der viele großartige Möglichkeiten mit sich bringt. So sagte er im Rahmen der Veranstaltung, dass das Projekt eine riesige Chance sei, um „Schul- und Unterrichtsentwicklung in Form zu gießen und Schritt zu halten mit den Herausforderungen, denen wir täglich begegnen.“
Doch nicht alles gehört nach dem Abriss der Vergangenheit an. So wurden die kunstvollen Fließen aus dem Eingangsbereich der alten Schule sorgfältig eingelagert, bis sie in der neuen Schule an anderer Stelle wieder auftauchen werden. Dies ist nicht nur eine schöne Erinnerung an das alte Gebäude, in dem unzählige Generationen junger Menschen einen bedeutenden Abschnitt ihres Lebens verbracht haben, sondern dient auch als Verbindungsstück zwischen Alt und Neu, an dem sich hoffentlich auch in Zukunft viele Generationen erfreuen werden. Bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen, denn die Fertigstellung des Gebäudes ist für das Schuljahr 2025/2026 geplant. Dass die Vorfreude bis dahin noch weiterwachsen wird, ist garantiert, denn die räumliche Umgebung spielt beim Lernen eine mindestens genauso wichtige Rolle, wie der Inhalt der zahllosen Themen, welche die Klassenzimmer der neuen Schule in Zukunft mit Leben füllen werden.
Weitere Informationen zur Schule und dem Bauprojekt finden Sie online auf der Website der Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte unter https://www.gemsnk.de/ sowie auf der Website der Kreisstadt Neunkirchen unter https://www.neunkirchen.de/