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Neuer Kulturamtsleiter stellt sich vor

Frischen Wind soll Christoph Neumann bringen

Nachdem der ehemalige Leiter des Kulturamts, Dr. Klaus Kell im Jahr 2021 in den Ruhestand verabschiedet wurde, hatte Achim Müller, wenn auch nur übergangsweise, dieses wichtige Amt übernommen und Homburg in kultureller Hinsicht durch die schwierige Coronazeit geführt. Am 16. November stellte die Kulturgesellschaft nun ihren neuen Leiter, Christoph Neumann, Amtsleiter für Kultur und Tourismus, im Rahmen einer Veranstaltung im Saalbau vor.

Den Ort hatte dieser dabei bewusst gewählt, denn die Galerie des Saalbaus, in der ausschließlich Werke von Homburger Künstlerinnen und Künstlern ausgestellt werden, darf in seiner Wahrnehmung gerne mehr Aufmerksamkeit und größere Besucherzahlen erfahren. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Bürgermeister Michael Forster die Anwesenden, bevor er einige Worte über die vorherigen Kulturamtsleiter und die Institution Kulturamt als solche verlor. Er betonte darüber hinaus, wie wichtig Kultur und Tourismus für die Kreisstadt Homburg seinen, denn „beides dient dazu, Leben in unsere Stadt zu bringen.“

Christoph Neumann, der bereits in der Vergangenheit für die Abteilung Kultur und Tourismus tätig war, soll nun frischen Wind in diesen Bereich bringen und kann dabei mit besten Voraussetzungen punkten. „Er ist derjenige, der Homburg touristisch wie auch kulturell neu aufstellen kann“, so der Verwaltungschef in seiner Ansprache. Und das stimmt, denn Neumann lebt und liebt Kultur, ist vielfältig interessiert und engagiert sich auch privat in diesem Bereich. Dass er sein Engagement auch im Rahmen seiner neuen Position als Kulturamtsleiter breit fächern will, wird schnell klar. So gab er zu Beginn seiner Ansprache zunächst einen Überblick über die drei wesentlichen Segmente, welche in die Zuständigkeit des Amtsleiters fallen. Dies sind neben Tourismus und Kultur vor allem die Stadtbibliothek sowie die Denkmalpflege. Bezüglich der beiden letztgenannten Abteilungen blickte Neumann in diesem Zusammenhang auch in die Zukunft und ließ verlauten, dass es hier sowohl örtliche als auch räumliche Veränderungen geben werde. Ziel sei es, Stadtbücherei und Denkmalpflege unter einem Dach zu vereinen und dabei auch die Aufenthaltsqualität beider Institutionen, sowohl für MitarbeiterInnen als auch für BesucherInnen, zu steigern. Was die Kultur selbst betrifft, möchte er in Zukunft den Blick vor allem auf die scheinbaren Randbereiche legen. Mit Randbereichen meint Christoph Neumann dabei die Klosterruine Wörschweiler, das Netzwerk der Michelin-Städte oder die Stiftung Römermuseum, denn diese seien im Augenblick zwar „wenig öffentlichkeitswirksam“ aber dennoch in das Amt für Kultur und Tourismus eingegliedert. Dabei machte er deutlich, dass sein Vorgänger Klaus Kell durchaus Fußspuren hinterlassen hat, in die es nun hineinzusteigen gilt. Gleichzeitig wolle er jedoch auch Neues wagen und „sicherlich auch mal nach links oder rechts ausweichen.“ Erste Veränderungen sind unter Umständen schon im kommenden Frühjahr zu erwarten. Bis dahin soll eine detaillierte Bestandsaufnahme erfolgen, um ganz genau feststellen zu können: Was ist schon da, was davon möchten wir behalten und was neu hinzufügen. Dass dabei nicht alle Maßnahmen teuer sein müssen, hob der neue Kulturamtsleiter noch einmal explizit hervor. Oft seien schon kleine Veränderungen ausreichend, um effektiv etwas zu erreichen. So seien beispielsweise eine auffällige Beschilderung und gut sichtbare Wegweiser ein erster Schritt, um kulturelle Einrichtungen wie etwa die Galerie im Saalbau, sowohl für HomburgerInnen als auch für externe Besucher, sichtbar zu machen.

Doch Homburg hat nicht nur darstellende Künste, sondern auch ein vielfältiges Musik- und Theaterangebot vorzuweisen. Letzteres liegt Christoph Neumann besonders am Herzen, denn er ist selbst seit vielen Jahren beim „Homburger Amateur Theater“ aktiv. Da Homburg nicht über ein großes Theatergebäude verfügt, wie es zum Beispiel die Stadt Saarbrücken tut, wird das durchaus breitgefächerte Angebot in diesem Bereich leider häufig übersehen. Um das zu verändern, sollen Interessierte in Zukunft besser auf Theatervorstellungen unterschiedlichster Art aufmerksam gemacht werden, damit diesem Kulturbereich endlich die Aufmerksamkeit zukommt, die er verdient. Auch im Musikbereich, der allein schon aufgrund des Musiksommers einen besonderen Stellenwert in Homburg hat, soll es in Zukunft ein breiteres Angebot geben, das noch mehr Genres abdeckt. Man wolle hier vor allem Volksmusik und Schlager in das bestehende Programm aufnehmen, denn diese Stilrichtungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sollten daher nicht einfach unberücksichtigt bleiben. In diesem Zusammenhang wird einmal mehr deutlich, dass Neumann nicht nur tief in der Materie „Kulturamtstätigkeiten“ verankert ist, sondern sich auch ausgiebig auf seine neue Position vorbereitet hat. Es geht nun darum Altes mit Neuem in Einklang zu bringen, Veränderung und Anpassung an neue Zeiten mit anderen Gegebenheiten zu erreichen und das Schiff auf den richtigen Kurs zu bringen. Dass es dazu nicht nur einen Kapitän, sondern im Idealfall eine ganze Crew an Bord braucht, ist klar und so darf der neue Kulturamtsleiter voller Zuversicht nach vorne blicken, denn ihm steht ein unglaublich motiviertes Team zur Seite, dass ihn bei seiner Arbeit tatkräftig unterstützen wird. Auch Achim Müller bleibt dem Kulturamt erhalten und wird weiterhin als Abteilungsleiter fungieren.

Seine liebenswerte Art und das gelebte Engagement für die Kultur mit all ihren Facetten lassen keine Zweifel offen, dass Christoph Neumann der Richtige für die bedeutsame Position des Kulturamtsleitenden ist. Kunst und Kultur sind, gerade für eine Universitätsstadt, von essenzieller Bedeutung und tragen maßgeblich zur Identifikation mit dem Gemeinwesen bei. Diesen Bereich zu stärken ist unbedingt notwendig und dabei auf Menschen wie Christoph Neumann, Klaus Kell und Achim Müller vertrauen zu können, bietet das beste Fundament für erfolgreiche Weiterentwicklung auf allen kulturellen Ebenen.

Weitere Informationen über das Kulturamt und den neuen Vorsitzenden finden Sie im Internet auf der Website der Kreis- und Universitätsstadt unter https://www.homburg.de/

Schappé, Emilia
24. Nov 2023