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Infektionswelle vor Weihnachten

Gesundheitsministerium rät zu Schutzmaßnahmen

Aktuell ist bundesweit ein Anstieg von Atemwegserkrankungen feststellbar, der neben vermehrt auftretenden Rhinovirus-Infektionen hauptsächlich auf eine erhöhte Anzahl von SARS-CoV-2-Infektionen zurückzuführen ist. Mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage rät das Gesundheitsministerium daher zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen.

Gesundheitsminister Magnus Jung: „Schützen Sie sich und andere! Die Zahl der Atemwegsinfektionen ist in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen. Trotz dem berechtigten Wunsch nach Normalität müssen vulnerable Personen, bei denen eine Covid-19-Infektion zu einem schweren Verlauf führen kann, geschützt werden. Bei bestehenden Erkältungssymptomen vor einer Familienfeier, kann beispielsweise ein Schnelltest Gewissheit darüber bringen, ob eine COVID-19-Infektion vorliegt. Damit kann das Ansteckungsrisiko minimiert werden. Auch die Impfungen gegen Covid-19 und gegen die Grippe sind entscheidende Eindämmungsinstrumente von Infektionen. Impfungen bieten einen wirksamen Schutz und tragen dazu bei, schwere Verläufe abzumildern.“ Die STIKO empfiehlt grundsätzlich, dass alle Personen im Alter ≥ 18 Jahre über eine Basisimmunität gegen das Coronavirus verfügen sollten. Eine Basisimmunität wird durch mindestens drei Corona-Antigenkontakte (Impfung oder Infektion) erreicht. Für den Aufbau einer bestmöglichen Basisimmunität sollten nach Einschätzung der STIKO mindestens zwei der drei Antigenkontakte als Impfung erfolgt sein. Unter anderem für Personen ab 60 Jahren und Personen mit relevanten Grundkrankheiten wird zusätzlich zur Basisimmunität eine Auffrischimpfung empfohlen. Es ist möglich sich gleichzeitig gegen Grippe und COVID-19 impfen zu lassen. „Neben Impfungen und Schnelltests können alle Bürgerinnen und Bürger mit der Einhaltung der bekannten Hygienemaßnahmen wie z. B. Händewaschen oder regelmäßiges Lüften, dazu beitragen, das Ansteckungsrisiko über die Feiertage zu minimieren. Weiterhin gilt natürlich außerdem der Grundsatz: Wer krank ist bleibt zu Hause. Sollten sich die Symptome nach einigen Tagen nicht verbessern, sollte unbedingt eine hausärztliche Praxis aufgesucht werden. Es liegt an uns allen durch eigenverantwortliches und umsichtiges Verhalten die Infektionszahlen zu reduzieren“, betont Jung abschließend. 

Hintergrund:

Die 7-Tage-Inzidenz bei SARS-CoV-2 bewegt sich zwar auf einem niedrigen Niveau, u.a. aufgrund fehlender Testpflichten ist jedoch davon auszugehen, dass die Infektionszahlen erheblich höher sind, als die 7-Tage-Inzidenz belegt. Anhand der Abwassersurveillance des RKI lässt sich beispielsweise ableiten, dass die SARS-CoV-2-Viruslast im saarländischen Abwasser derzeit auf einem ähnlichen Niveau wie Anfang März 2023 ist. (7-Tage-Inzidenz ca. 250 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner).  © Ministerium für Arbeit,Soziales, Frauen und Gesundheit

Schenk, Silvia
21. Dez 2023