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Petition setzt sich für die Musikreihe „Live am Biotop“ in Beeden ein

Bürgermeister und Beigeordneter nahmen vor dem Rathaus Unterschriftenliste entgegen

Begleitet von mehreren Anwohnerinnen und Anwohnern aus Beeden hat Björn Maas am vergangenen Mittwoch, 31. Januar, vor dem Rathaus mehr als 1.000 Unterschriften an Bürgermeister Michael Forster und den Beigeordneten Manfred Rippel übergeben. 

Mit ihrer Petition wollen Maas und seine Mitstreiter die bei vielen Menschen beliebte Musikreihe „Live am Biotop“, die von der Gaststätte des Sportvereins Beeden direkt am Beeder Biotop durchgeführt wurde, wieder ermöglichen. Zusammengekommen sind die 1.170 Unterschriften nach Angaben von Maas bei einer Petition im Internet. Bürgermeister Forster, der klarmachte, dass er sich ebenfalls über eine Fortsetzung der Reihe freuen würde („das ist eine wirklich gute Sache“), nahm die Unterschriften gemeinsam mit dem Beigeordneten Manfred Rippel entgegen und bedankte sich für das Engagement der Initiative. Er unterstrich jedoch auch, dass es gegen die Veranstaltung Widerstand in der Nachbarschaft gebe und dass der Vorgang inzwischen bei Gericht angekommen sei und die Stadtverwaltung in dieser Sache nicht als Gemeinde, sondern behördlich als Untere Bauaufsicht (UBA) agiere. Nach seinen Worten habe der Verein schlichtweg bestimmte Leitplanken bei der Genehmigung nicht eingehalten. Forster: „Wir haben eine goldene Brücke gebaut, über die leider keiner gegangen ist.“ Dass dies zwangsläufig zum Einschreiten der Stadt geführt habe, sei unvermeidlich, „wenngleich uns dies leid tut“. Unverändert stehe er dafür, eine Lösung zu finden - mehr könne er leider zum aktuellen Zeitpunkt nicht versprechen. Forster sagte weiter: „Selbstverständlich sind auch wir für Veranstaltungen wie diese, denn sie bringen Leben in unsere Stadt und unsere Stadtteile und bereichern das kulturelle Angebot in Homburg. Wenn wir als Untere Bauaufsicht aber als Aufsichtsbehörde gefragt sind, müssen wir uns an die rechtlichen Vorgaben halten“, sagte der Bürgermeister. Der Beigeordnete ergänzte: „Natürlich haben auch wir als Stadtspitze versucht, an einem so genannten ‚Runden Tisch‘ die Angelegenheit mit den Beteiligten zu besprechen, zu schlichten und zwischen den Parteien zu vermitteln. Dies ist uns leider nicht gelungen.“ Im Gespräch der Verwaltungsspitze mit der Initiative wurde deutlich, dass unabdingbar ein Lärmgutachten gefordert sei, um den Geräuschpegel bei der Veranstaltung festzustellen. Für dieses Gutachten sei aber nicht die Stadtverwaltung zuständig, sondern der Verein bzw. der Wirt der Vereinsgaststätte als Veranstalter, machte der Bürgermeister deutlich. Gerhard Wagner, der Ehrenvorsitzende des SV Beeden, kündigte an, „dass wir dieses Gutachten beibringen werden“. Er sagte: „Beeden will und braucht die Veranstaltung und auch der SV Beeden braucht die Veranstaltung.“ Von denen, die die Musikreihe retten wollen, wurde immer wieder betont, dass sowohl bei den Uhrzeiten als auch bei der Ausrichtung und der Lautstärke der Musik Rücksicht auf die Nachbarschaft genommen wurde und selbst Messungen durchgeführt wurden. Außerdem seien nicht nur weiter entfernt wohnende Gäste, sondern auch unmittelbare Anwohner Befürworter der Musikreihe. Bürgermeister Forster und der Beigeordnete Rippel erklärten, dass sie selbst auch Gespräche vor Ort geführt hätten und ebenfalls froh wären, wenn die Veranstaltung wieder möglich wäre. Sie machten aber wiederholt deutlich, dass nicht alle Auflagen eingehalten wurden und es auch an den richtigen Anträgen fehlte. Da die gerichtlichen Auflagen aus Saarbrücken kämen, sei man zum Handeln verpflichtet. „Da ist richtig Druck auf dem Kessel“, kommentierte Manfred Rippel und verdeutlichte: „Die Auflagen kommen nicht von uns."

Eine von Ortsvertrauensfrau Katrin Lauer von den Musikveranstaltungen getrennte Genehmigung des Biergartens lehnte die Verwaltungsleitung ab, da der Betrieb des Biergartens und der Musikveranstaltung zusammenhängen. © Stadt HOM

Schenk, Silvia
27. Feb 2024