Welt-HPV-Tag 2024
„HPV-Impfung – dein Schutz vor Krebs!“
Jedes Jahr am 04. März rückt der Welt-HPV-Tag die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) in den Fokus der Öffentlichkeit.
Gesundheitsminister Magnus Jung betont anlässlich des Aktionstages: „Durch eine HPV-Impfung kann man das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich senken, aber leider ist die Impfbereitschaft immer noch zu gering. Während etwa die Hälfte der Mädchen bereits geimpft ist, hat bei den Jungen im entsprechenden Alter nur knapp ein Drittel einen vollständigen Impfschutz gegen HPV, dabei ist die Impfung auch für Jungen sehr wichtig. Deshalb empfehle ich allen jungen Saarländerinnen und Saarländern, ihren Impfschutz zu überprüfen und sich impfen zu lassen.“ HPV kann durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Die Viren können Feigwarzen oder entartete Zellen verursachen und somit zur Entstehung von Krebserkrankungen beitragen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 7000 Menschen an HPV-bedingtem Krebs wie Gebärmutterhalskrebs, Genitalkrebs bei Frauen und Männern sowie Krebs im Mund-Rachenbereich. Wissenschaftler:innen des Krebsregisters Saarland gehen davon aus, dass in der saarländischen Bevölkerung jährlich annähernd 100 bis 150 neu auftretende bösartige Tumorerkrankungen durch HPV-Infektionen ausgelöst werden, darunter alle Gebärmutterhalskrebserkrankungen (derzeit rund 60 bis 70 pro Jahr) und die Mehrzahl aller Analkarzinome (derzeit rund 40 pro Jahr).
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung für alle Jugendlichen im Alter von 9 bis 14 Jahren, da die HPV-Impfung am besten wirkt, wenn der Körper noch keinen Kontakt zu HPV hatte – also vor dem ersten Sex. Ist die Impfung nicht bis zum Alter von 14 Jahren erfolgt sollte diese schnellstmöglich nachgeholt werden. Auch nach dem ersten Sex ist eine Impfung möglich und kann Schutz bieten. Die Impfungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Impfungen können z. B. bei Kinder- und Jugendärzt:innen, Hausärzt:innen und Frauenärzt:innen durchgeführt werden. © Ministerium für Arbeit,Soziales, Frauen und Gesundheit