„Faszination Europa“
Gäste aus verschiedenen Ländern im Gespräch
Unter dem Motto „Faszination Europa“ finden am Samstag, dem 16. März, die ersten „Homburger Europa-Gespräche“ statt.
Zu dieser besonderen Veranstaltung haben Jean Asselborn, ehemaliger Außenminister von Luxemburg, Heiko Maas, Präsident des Deutschen Poleninstituts und ehemaliger Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, sowie Władysław Ortyl, Marschall der Woiwodschaft Karpatenvorland, ihr Kommen zugesagt. Weitere namhafte Gäste sind u. a. Anita Mikolajczak, Konsulin der Republik Polen in Köln, Mykhailo Lavriv, Bezirksratsvorsitzender des Rayons Kalusch und stellvertretender Präsident des Ukrainischen Verbands der Bezirks- und Regionalräte und Gilbert Schuh, Vizepräsident des Departements de la Moselle und Präsident EVTZ Eurodistrict SaarMoselle. Sie alle leben in einem Europa, das derzeit nicht nur angesichts der bedrohlichen Kriegslage in der Ukraine und im Nahen Osten vor großen Aufgaben steht. Antworten auf die Fragen der Sicherheits-, Energie-, Finanz- und Integrationspolitik werden für die Menschen in Europa richtungsweisend sein. Dabei wird auch der Ausgang der Europawahl vom 6. bis 9. Juni eine große Rolle spielen.
Wo stehen wir, wo steht das europäische Volk in und mit Europa? Warum wird in der Zukunft ein höheres Maß an europäischer Zusammenarbeit erforderlich sein? Welche Rolle können zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure einnehmen? Welche Faszination geht heute von Europa aus oder anders: wie lassen sich die Menschen für ein Europa begeistern, das von interessierten Kreisen systematisch schlecht geredet wird? Müssen wir uns nicht deutlich mehr für Europa in seiner bisherigen Form engagieren, als lediglich die Vorteile zu genießen und zusehen, wie es zerstört werden soll?
All dies sind Fragen, die in den Diskurs der Veranstaltung mit sehr spannenden Redebeiträgen miteinfließen werden.
Landrat Dr. Gallo geht es darum herauszustellen, dass es auf der kommunalpolitischen wie auf der zivilgesellschaftlichen Ebene viele Möglichkeiten gibt, sich für ein geeintes, friedliches Europa einzusetzen. „Die Gründung des ‚Homburger Bündnisses‘ im Juli 2022 beispielsweise war eine Option, die wir gemeinsam mit den Bündnispartnern ergriffen und erfolgreich realisiert haben. Ich freue mich sehr darauf, dass auch bei dieser Veranstaltung viele Bündnispartner anwesend sein werden und wir uns erneut gemeinsam dem Thema Europa widmen werden. In diesem Zusammenhang erweist sich auch die Einrichtung der Stabsstelle Europa als sinnvoll und hilfreich für die anspruchsvolle Koordination aller Aufgaben.“
Im Rahmen der „Homburger Europa-Gespräche“ soll auch das ‚Geheimnis‘ zur „Via Regia“, der ältesten und längsten Landesverbindung zwischen West- und Osteuropa, einer Kulturroute des Europarates, in der hiesigen Region gelüftet werden. Der Saarpfalz-Kreis möchte auf den reichhaltigen und vielfältigen Kulturraum Europas aufmerksam machen, der mit der Osterweiterung der Europäischen Union neue Dimensionen hinzugewonnen hat. „Die Tatsache, dass einige der Partnerregionen des „Homburger Bündnisses“ entlang der ‚Via Regia‘ liegen, ist bemerkenswert und mehr als nur ein schöner Zufall. Wir werden darauf aufbauen und den neuen Europa-Wanderweg als verbindendenden Weg des Friedens und der Werte auf Basis der „Via Regia“ den Menschen in unserer Region vorstellen“, so Landrat Dr. Gallo. Der Einladung zur Veranstaltung folgt daher auch Caroline Fischer, verwaltende Direktorin des Europäischen Kultur- und Informationszentrums VIA REGIA – Kulturroute des Europarats“, um die Bedeutung der „Via Regia“ in den Focus zu rücken.
Informationen zu den Kreispartnerschaften und zur Europaarbeit des Saarpfalz-Kreises sind bei der Stabsstelle Europa unter Leitung der Europabeauftragten des Saarpfalz-Kreises, Dr. Violetta Frys, unter Tel. (06841) 104-8273 oder unter den E-Mail-Adressen europa@saarpfalz-kreis.de sowie violetta.frys@saarpfalz-kreis.de erhältlich. © Saarpfalz-Kreis