Ehrung für soziale Projekte
Bürgerpreis in Neunkirchen verliehen
Die SPD Neunkirchen hatte zu einem gemütlichen Abend mit Heringsessen und der Verleihung des Bürgerpreises ins KOMMzentrum eingeladen. Zahlreiche Gäste, darunter auch Bürgermeisterin Lisa Hensler, Mitglieder des Stadtrates und Landrat Sören Meng waren gerne der Einladung gefolgt.
Alle zwei Jahre wird er von der SPD Neunkirchen verliehen, der Bürgerpreis. Doch was ist dieser Bürgerpreis eigentlich? Im Jahr 2018 wurde er zum ersten Mal von der SPD Neunkirchen ausgelobt und richtet sich an Institutionen, Organisationen und Privatpersonen, die sich eigenverantwortlich für die Allgemeinheit verdient gemacht haben. Diese Auszeichnung soll für Bürger*innen stehen, durch deren Engagement das Zusammenleben, die Akzeptanz und das Gemeinwohl gestärkt werden. In diesem Jahr wurden drei Preisträger ausgezeichnet und erhielten je einen Scheck über 500 Euro. Der Vorsitzende der SPD Neunkirchen, Staatssekretär Sebastian Thul begrüßte sehr herzlich alle Gäste im KOMMzentrum und stellte die einzelnen Preisträger gerne vor. „Einen Sonderpreis, dessen Vorschlag unsere JoSo´s eingereicht haben, erhält die Diakonie Saar, für den Jugendtreff „Haus am See“. Hier haben Kinder und Jugendliche einen Ort, wo sie hingehen können, hier können sie für sich etwas machen, für andere Jugendliche und immer wichtiger ist es auch, dass sich zeigt, dass dort auch eine gelebte Diakonie stattfindet. Denn bedauerlicherweise wird zunehmend offensichtlich, dass viele der Kinder nicht einmal regelmäßig eine warme Mahlzeit bekommen. Ganz herzlichen Dank auch an die Jugendlichen, die sich dort vor Ort einsetzen, Ideen einbringen und die Organisation des Jugendtreffs mitgestalten. Das Mitentscheiden tut den Jugendlichen und dem Haus am See gut. Darum Danke für euer Engagement und herzlichen Glückwunsch zu eurem Bürgerpreis.“ Birgit Busch von der Diakonie bedankte sich ganz herzlich für diesen schönen Preis und auch der Sozialarbeiter Daniel Drechsler zeige sich erfreut über die Anerkennung. „Der Jugendtreff feiert dieses Jahr sein 25jähriges Bestehen und erfreut sich großer Beliebtheit. Kinder kommen bereits ab 11 Jahren und bis ins junge Erwachsenenalter. Wir haben immer ein offenes Ohr für die Jugendlichen und wir sind auch immer sehr froh, wenn wir den Besucher*innen eine warme Mahlzeit bieten können. Danke für diesen Preis mit dem wir ganz sicher viel Gutes anfangen können.“ Die zweiten Preisträger kamen aus Neunkirchen, aber die Hilfe, die sie leisteten ging weit über Neunkirchen hinaus. „Es ist mir eine Ehre, Menschen auszuzeichnen, die nicht nur über die Stadt-, Land- und Bundesgrenzen hinaus Hilfe geleistet haben“, erklärt Thul, „letztes Jahr im Februar erschütterte ein schweres Erdbeben die Türkei an der Grenze zu Syrien. Nach wie vor haben Menschen keine Häuser, wie uns die Preisträger mitteilten, es herrscht große Not und die Bürger*innen werden von der Politik alleine gelassen. Nihat Irmag, der in Neunkirchen lebt, organisierte einen Hilfskonvoi in die Türkei mit seinen Freunden und Bekannten. Das Solidarität über die Landesgrenze hinweg gilt, ist eine Selbstverständlichkeit. Menschen, die in Not sind, sollte geholfen werden, überall aus der Welt, vor allen Dingen von den die im Überfluss Dinge haben. Nihat Irmag hat sich selbst aufgemacht in die Türkei mit seinem Team und hat die Hilfsgüter direkt vor Ort gebracht und deswegen ist es eine große Freude ihn für diese wichtige Hilfe auszuzeichnen.“ „Wir haben vier LKW mit Hilfsgütern, über 100 Tonnen Sachen haben wir in die Türkei geschickt“, erläuterte Nihat Irmag und bedankte sich ganz herzlich für den Preis. „Als der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist hatte dies internationale Auswirkungen“, erklärte Thul, „es ist vieles teurer geworden und die Mehrkosten für die Bürger*innen konnte die Regierung nicht auffangen. Als erste Folge hatte sich die Saarländische Landesregierung und damals der Sozialminister Magnus Jung dazu entschieden Hilfsaktionen ins Leben zu rufen und das hat er mit der AWO gemeinsam getan. Wintercafés waren eine hervorragende Idee, hier wurden Orte geschaffen, wo sicher geheizt ist, wo Menschen zusammenkommen können. Der Bedarf ist hoch und viele Menschen freuen sich hier eine warme Mahlzeit zu bekommen, nicht alleine zu sein und Gemeinschaft erleben zu können. Das Gesellschaftsbild hat sich geändert, viele Menschen sind alleine und einsam und freuen sich über die Gemeinschaft in einem solchen Wintercafé. „Danke an die AWO Neunkirchen, die mit ihrem Einsatz dafür sorgen, dass Menschen zusammenkommen. Ihr bietet Menschen ein Zuhause auf Zeit, ihr seid wichtige Ansprechpartner und darum freut es mich besonders den Preis an die AWO Neunkirchen überreichen zu können,“ lobte Thul die AWO Neunkirchen. Auch Landrat Sören Meng lobte mit sehr warmen und herzlichen Worten den Einsatz der Preisträger*innen und führte aus: „Die Projekte, die hier vorgestellt wurden, haben mich sehr beeindruckt. Marie Juchaz, die Gründerin der AWO hat mit ihren Worten „Hoffnung, Haltung und Zuversicht“, etwas ausgedrückt, das heute mehr Gewicht hat als je zuvor. Und eins zeigt der Bürgerpreis der SPD, dass es Menschen gibt, die Zeichen setzen und die sich aktiv in der Gesellschaft engagieren. Danke für dieses Engagement.“ In gemütlicher Runde wurde nach der Preisverleihung noch zusammengesessen, Heringe verzehrt und gesproochd!
Über die SPD Neunkirchen Saar finden Sie viele Informationen unter https://spd-neunkirchen-saar.de. se