Klimaanpassung Urbaner Räume
Projekt „Grüne Oase Parkweiher“
Die Kreisstadt Neunkirchen hat sich 2023 beim Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ mit dem Projektvorschlag „Grüne Oase Parkweiher“ beworben.
Am Mittwoch, 5. Juni, hat der Haushaltsausschuss des Bundestages in einer ersten Phase grundsätzlich positiv über eine Förderung des Neunkircher Projekts entschieden. Im nächsten Schritt wird die Kreisstadt die Bundesförderung in Form einer Projektzuwendung beantragen. Mit dem Bundesprogramm sollen investive Projekte der Grün- und Freiraumentwicklung mit hoher Wirksamkeit für die Klimaanpassung und den natürlichen Klimaschutz gefördert werden. Oberbürgermeister Jörg Aumann: „Nur über Förderungen können wir die Neunkircher Innenstadt stetig weiterentwickeln. Es freut mich sehr, dass unser Projektvorschlag in der ersten Phase des Verfahrens als Förderprojekt ausgewählt wurde. Unsere Stadtplaner haben gute Arbeit geleistet und ein Grünflächenkonzept vorgelegt, das an das sich wandelnde Klima angepasst ist und zugleich historische Elemente unserer Stadt wiederbelebt.“ Die von der Kreisstadt eingereichte Projektskizze „Grüne Oase Parkweiher“ ist ein klimaangepasstes Grünflächenkonzept mit dem Ziel, den städtischen Grünzug und den Parkweiher wiederherzustellen. Die in dem Projektgebiet eingebetteten kulturhistorischen Elemente Parkweiher und der zulaufende Hammergraben sowie die bestehenden Grünstrukturen dienen als Potenziale und Ausgangsfaktoren. Teile des Areals befinden sich auf dem Gelände der ehemaligen Stumm‘schen Gartenanlage. Mit dem Projekt soll das für die Kernstadt sehr bedeutsame, öffentliche Erholungsgebiet durch gezielte Infrastrukturmaßnahmen in seiner Vitalität und Funktionsvielfalt stabilisiert und als Klimaoase, insbesondere in den heißen Sommermonaten, weiterentwickelt werden. Im Rahmen des Projekts soll der historische Hammergraben baulich wiederhergestellt werden, um eines der ältesten Zeugnisse der Eisenproduktion in Neunkirchen nachhaltig zu sichern. Ein „Historisches Band“ soll als zentrale Hauptachse entlang des Hammergrabens und des angrenzenden Parkweihers entstehen und auch an den vorhandenen Rad- und Fußweg angebunden werden. Eine weitere Maßnahme ist die Neuanlage von barrierefreien Parkwegen zur besseren Erreichbarkeit, Vernetzung und Zonierung der Grünflächen sowie die Ergänzung der Außenbeleuchtung. Zudem sollen am Parkweiher und am Hammergraben beschattete Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche entstehen.
Die Kreisstadt rechnet mit Projektkosten von rund 1,4 Millionen Euro. Der Bund beteiligt sich mit bis zu 85 Prozent an den zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Der Förderzeitraum endet im Jahr 2026. © Stadt NK