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Drei Jahrzehnte St. Jakobus Hospiz

Jahre voller Hingabe, Mitgefühl und Begleitung der Menschen am Lebensende

Das St. Jakobus Hospiz feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen und blickt auf drei
Jahrzehnte voller Hingabe, Mitgefühl und Begleitung der Menschen am Lebensende zurück.
Seit seiner Gründung im Jahr 1994 hat sich das Hospiz zu einem unverzichtbaren Teil der
Gemeinschaft entwickelt und bietet unzähligen Menschen in ihrer letzten Lebensphase Trost
und Unterstützung.

Die Idee zur Gründung des St. Jakobus Hospizes entstand aus dem Bedürfnis heraus, eine
Einrichtung zu schaffen, die schwerkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein
würdevolles und schmerzfreies Leben ermöglicht. Von Anfang an stand der Mensch im Mittelpunkt aller Bemühungen des St. Jakobus Hospizes. Das Hospiz legt großen Wert darauf, eine Atmosphäre der Geborgenheit und des Respekts zu schaffen, in der sich die Patient*innen und ihre Angehörig*innen in der eigenen Häuslichkeit gut aufgehoben fühlen. Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit ist die Palliativpflege. Diese spezielle Form der Pflege zielt darauf ab, die Symptome und Schmerzen, die mit schweren Krankheiten einhergehen, zu lindern und den Patient*innen ein möglichst beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Dabei geht es nicht nur um die körperliche, sondern auch um die seelische und soziale Unterstützung. Das Hospizteam arbeitet eng mit den behandelnden Ärzt*innen und anderen medizinischen Fachkräften zusammen, um eine umfassende und individuell abgestimmte Versorgung sicherzustellen. Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen sind fester Bestandteil des Hospizalltags, um die Qualität der Pflege kontinuierlich zu verbessern und den neuesten medizinischen Erkenntnissen anzupassen. Ein besonderer Pfeiler ist das ehrenamtliche Engagement. Viele Bürger*innen aus der Region engagieren sich freiwillig, um den Patient*innen und ihren Familien beizustehen. Ob durch Gespräche, gemeinsame Spaziergänge oder kleine Handreichungen – die Ehrenamtlichen tragen wesentlich dazu bei, das Hospizleben menschlicher und wärmer zu gestalten. Diese freiwillige Unterstützung ist nicht nur eine wertvolle Entlastung für das hauptamtliche Personal, sondern auch ein Zeichen für die starke Verankerung des Hospizes in der Gemeinschaft. Das Engagement der Ehrenamtlichen zeigt, dass Mitmenschlichkeit und Solidarität in unserer Gesellschaft nach wie vor einen hohen Stellenwert haben. Heute sind mehr als 300 Menschen, ob haupt- oder ehrenamtlich, im Einsatz, um das gemeinsame Ziel und auch Visionen für die Zukunft zu gestalten und umzusetzen. Diese und zahlreiche weitere Gäste wurden vergangenen Donnerstag Zeuge eines geradezu visionären Vortrags von Prof. Dr. Giovanni Maio, Leiter des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Freiburg. In seiner Fachansprache zum Thema „Hospize als zukunftsweisende Antwort auf die Verletzlichkeit des Menschen“ gab er einen faszinierenden Einblick in Fragen, wie und warum der Mensch zum Helfen geboren ist, und wie sich Hospize, ob ambulant oder stationär, als gesellschaftlich unabdingbares Gut für die Zukunft etablieren können. Sein Vortrag
wurde mit Standing Ovation vom Publikum gewürdigt. Im Anschluss folgte eine spannende
Podiumsdiskussion mit zahlreichen Gästen aus den Bereichen Politik, Gesundheit und Seelsorge, die einen vollumfänglichen Einblick in die Wichtigkeit solcher Einrichtungen wie dem St. Jakobus Hospiz gaben. Moderiert wurde die Veranstaltung von Moderatorin und Journalistin Susanne Conrad.

Unter wwwstjakobushospiz.de finden Sie viele weitere Informationen. © St. Jakobus Hospiz gemeinnützige GmbH

Schenk, Silvia
21. Jun 2024