Lebenshilfe Neunkirchen stärkt
Inklusion und Zusammenhalt im Landkreis
Die Lebenshilfe Neunkirchen setzt sich seit vielen Jahren erfolgreich für die Inklusion und Förderung von Menschen mit Behinderungen ein. Mit Einrichtungen wie dem Tom-Mutters-Haus in Spiesen-Elversberg und dem Arbeiten im Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH (WZB) bietet die Organisation vielfältige Möglichkeiten zur Teilhabe und Entwicklung und fördert ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben der Betroffenen.
Mit den zahlreichen Arbeitsstätten leistet die Lebenshilfe zudem einen wichtigen Beitrag zur Region als Wirtschaftsstandort, bildet sogar den größten Arbeitgeber im Landkreis. Bei WZB Reinraum im Altseiterstal agieren behinderte Menschen in einem spezialisierten Arbeitsumfeld, das hohe hygienische Standards erfüllt. Denn das WZB ist ein Full-Service-Lieferant in Deutschland, der u.a. für die Pharmaindustrie oder Forschung- und Entwicklungsabteilungen Reinraumbekleidung nach höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards herstellt, dekontaminiert und sterilisiert. Im Reinraum werden unter anderem Verpackungs- und Prüfarbeiten sowie Qualitätskontrollen durchgeführt, die besondere Sorgfalt und Genauigkeit erfordern.
Marius Junkes, Ressortleiter für den Bereich Fertigung, Vertrieb und Materialwirtschaft, erklärt stolz, dass in Neunkirchen mit der Herstellung sowie dem Aufbereitungsservice der komplette Produktionszyklus von bis zu 300 Reinraum-Bekleidungsstücken abgebildet werden könne. Was von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht geleistet werden kann, ersetzt moderne Technik, wie bspw. die Wäscheverwaltung mittels integriertem RFID-Chip in der Bekleidung, mit dem die lückenlose Historie jedes Bekleidungsstücks nachzuvollziehen ist. Durch diese moderne Technik können die Menschen mit Einschränkungen ohne Assistenz arbeiten, was ein zusätzliches Gefühl von Selbständigkeit vermittelt.
Die Lebenshilfe setzt sich mit ihrer Arbeit aktiv für die Teilhabe am Arbeitsleben, die langfristige Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarktes und damit verbunden für eine gerechte Entlohnung von Menschen mit Behinderung in Werkstätten ein. „Kein einfacher Weg“, so Thomas Latz, Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen und der WZB gGmbH, doch die Qualität der Arbeit und die Zufriedenheit teilweise auch bekannter Firmen wie Biontech spreche für sich. Doch auch in dieser Branche beeinflusst der Fachkräftemangel die tägliche Arbeit.
Landrat Sören Meng hat sich beim Besuch der Werkstatt von der Qualität der Arbeit überzeugen können. Zuvor besuchte er in Spiesen das Tom-Mutters-Haus und Einrichtungsleiterin Daniela Bohrer. Hier finden rund 40 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung nicht nur ein Zuhause, sondern auch die Möglichkeit, ihre Selbstständigkeit zu fördern und soziale Kontakte zu knüpfen. Auch zwölf Plätze für Kurzzeitwohnen zur Entlastung pflegender Angehöriger stehen zur Verfügung.
Landrat Sören Meng lobte die herausragende Arbeit der Lebenshilfe Neunkirchen: „Die Lebenshilfe Neunkirchen stärkt nicht nur die Inklusion, sondern auch den Zusammenhalt in unserem Landkreis. Durch ihre vielfältigen Angebote für Wohnen und Arbeiten bietet sie Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die professionelle und herzliche Betreuung sowie die modernen Arbeitsmöglichkeiten sind beeindruckend und ein wichtiger Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit in unserer Region.“
Gerne können Sie sich unter https://lebenshilfe-neunkirchen.de/ informieren. © Landkreis Neunkirchen