Musikalische „Legenden Europas“ als Bekenntnis für ein grenzenloses Europa
Das 14. Klassik-Open Air begeisterte die zahlreichen Besucher
Rund 900 begeisterte Besucher, deren nicht enden wollender Applaus und „Standing Ovations“ in dankbar angenommenen Zugaben des Homburger Sinfonieorchesters unter der Leitung von Jonathan Kaell und der beiden Solisten Carmen Seibel (Mezzosopran) und Oleksandr Vozniuk (Tenor). Zuvor zahllose musikalische „Legenden Europas“ sowie klare Bekenntnisse zu dessen grenzenloser Einheit durch Bürgermeister Michael Forster, Staatssekretär David Lindemann, Landrat Dr. Theophil Gallo und den Moderator Roland Kunz von SR2-Kulturradio: das alles waren am Samstagabend auf dem Christian-Weber-Platz die Zutaten für die 14. Auflage des Homburger Klassik-Open Airs.
Dessen von Jonathan Kaell arrangiertes Programm warb in Auswahl und Vielfalt legendärer musikalischer Leckerbissen für ein gemeinsames Europa. Die Klassiker der europäischen Klassik und die, die sie erdacht und komponiert haben als Statement in besonderen Zeiten. „Die Musik und auch die Musizierenden des heutigen Abends schaffen es mühelos, über alle Grenzen hinweg ein Europa in Einheit zu präsentieren“, sagte Bürgermeister Michael Forster in seiner Begrüßung und schob nach, „dass sich die Politiker daran im besten Falle ein Beispiel nehmen oder eine Scheibe davon abschneiden könnten“. Im „europäischsten Bundesland“ (Forster) begrüßte der Verwaltungschef zahlreiche Prominente, an deren Spitze in Vertretung der Schirmherrin, der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, den Chef der Staatskanzlei, David Lindemann, den ehemaligen Ministerpräsidenten Peter Müller und dessen Amtsnachfolgerin Annegret Kramp-Karrenbauer, Innenminister Reinhold Jost sowie die ehemaligen Minister Joachim Rippel, Karl Rauber, Stephan Toscani und Georg Weisweiler.
Forster dankte den Sponsoren des Abends - vor allem Professor Dr. Peter Theiss und Giuseppe Nardi (Dr. Theiss Naturwaren) sowie Armin Reinke, dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Saarpfalz - und allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen. Stellvertretend nannte Forster das städtische Kulturamt, den Baubetriebshof, die Ortspolizeibehörde und Vera Backes von Dr. Theiss Naturwaren.
Besondere Worte fand Forster für die Solisten, insbesondere den aus der Ukraine stammenden Tenor Oleksandr Vozniuk, und für das Homburger Sinfonieorchester und dessen Dirigenten Jonathan Kaell. Das Orchester habe sich nicht nur in Homburg durch kontinuierliche Arbeit einen exzellenten Ruf erarbeitet und sei ein tragender Bestandteil des kulturellen Lebens in der Stadt. Gerade mit Blick auf Letzteres sei er froh darüber, dass er sein im vergangenen Jahr gegebenes Wort halten konnte, wonach in Homburg an der Kultur nicht gespart würde.
Nach dem designierten Homburger Oberbürgermeister schaffte es Staatssekretär David Lindemann mühelos, das Saarland nicht nur als sportbegeistertes, sondern auch als kulturbegeistertes Bundesland darzustellen – festgemacht an den aktuellen kulturellen Leuchttürmen. Für Lindemann sind dies neben der „Zauberflöte“ am Saarpolygon eben auch das Homburger Klassik-Open Air und das Homburger Sinfonieorchester. Das habe sich im Laufe der Jahre als echter kultureller Botschafter unserer Region etabliert. „Mit seiner langjährigen Tradition und der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit renommierten Solisten ist das Orchester zu einem Aushängeschild des vielfältigen musikalischen Lebens in Homburg geworden - das Klassik-Open Air ist darunter ein echter Höhepunkt“, schwärmte Lindemann wie nach ihm auch Landrat Dr. Theophil Gallo vom virtuosen Können der Musikerinnen und Musiker, das diese anschließend über mehr als zwei Stunden facettenreich bewiesen.
Rossinis Ouvertüre aus „La Gazza Ladra“ war da nur der schwungvolle Beginn eines außergewöhnlichen Abends, der mit Werken von Puccini, Bizet, Chabrier, Lara, Dvorak, Verdi, Grieg, Strauss, Williams und auch Elgar legendäre Ohrwürmer der europäischen Klassik bot. © Stadtverwaltung Homburg