Weltweit agierender Technologiepartner aus der Region

Drei Landräte besichtigen das Hauptquartier der Wolf-Firmengruppe

Landrat Dr. Theophil Gallo (Saarpfalz-Kreis), Landrat Ralf Leßmeister (Landkreis Kaiserslautern) und Landrat Otto Rubly (Landkreis Kusel) haben jüngst gemeinsam die WOLF-Firmengruppe im Hauptquartier in Bruchmühlbach-Miesau besichtigt.

„Diese Zusammenkunft von gleich drei Landräten kommt einem historischen Ereignis gleich“, freute sich der Geschäftsführer der WOLF Werkzeugtechnologie GmbH, Gunter Jung, bei der Begrüßung. In der Tat sind solche gemeinsamen Termine eher selten, wenngleich der Austausch unter den benachbarten Landkreisen stets von einem konstruktiven Miteinander geprägt ist. Ein konstruktives Miteinander, die Verständigung zwischen Wirtschaft und Politik, ist auch Gunter Jung und Betriebsleiterin Claudia Schläfer ein großes Anliegen. Jung sieht nicht nur eine Unternehmensverantwortung für Deutschland, sondern auch für die hiesige Region, in der auch die Landräte in der Pflicht stehen. „Es ist zudem die Verantwortung für die Stärkung des Mittelstandes und seiner Arbeitsplätze, die wir bereitstellen und die uns sehr am Herzen liegen. Wir haben Mitarbeitende aus Ihren drei Landkreisen, darüber hinaus aus Neunkirchen, St. Wendel, Birkenfeld, aus dem Regionalverband Saarbrücken und sogar aus Heidelberg“, bekräftigte Jung, der gemeinsam mit Frank Stenzhorn die Geschäftsführung des Global Players von Firmengründer Horst Wolf übernommen hatte. Beim Anblick des Werksgeländes ist es kaum zu glauben, dass Horst Wolf mit dem Aufbau vor über 35 Jahren in der heimischen Garage begann. 

„Wir sind auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von innovativen Metallzerspanungswerkzeugen spezialisiert sowie auf die PVD Hartstoffbeschichtung von hoch beanspruchten Präzisionsbauteilen, Komponenten und Werkzeugen“, erläuterte Betriebsleiterin Claudia Schläfer das Tätigkeitsfeld. 

Die Unternehmensstruktur umfasst mittlerweile sieben Standorte – drei Standorte in Deutschland mit dem Hauptquartier und Entwicklungscenter in Bruchmühlbach-Miesau, dann Heusweiler und Bochum sowie jeweils ein Standort in den USA, in Kroatien, Indien und China. 

Die mittelständische Firma WOLF ist nicht nur ein weltweit agierender Technologiepartner der führenden Unternehmen aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie, Maschinenbau, Medizinbereich und dem Energiesektor. Sie ist auch bedeutende Arbeitgeberin für die Region und sie bildet in verschiedenen Berufen aus – vom Zerspanungsmechaniker und Präzisionswerkzeugmechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Maschinen- und Anlagenführer, Oberflächenbeschichter über Industriekaufmann bis hin zum Fachinformatiker Systemintegration und dies natürlich für alle Geschlechter. Zudem fungiert die Firmengruppe als Netzwerkpartner zahlreicher Forschungsinstitute, Hochschulen und Industrieunternehmen mit effektivem Output an innovativen Zerspanungslösungen. 

Keinen Hehl machte Claudia Schläfer aus den wachsenden Herausforderungen bei einem hohen Wettbewerbsanspruch, dem wiederum Nachfragerückgang, Arbeits- und Fachkräftemangel in verschiedenen Branchenzweigen gegenüberstehen. Sie versicherte, dass man bei der Firma WOLF mit einer positiven Unternehmensphilosophie, offen für Anpassungen und Wandel, diese Herausforderungen annehme.

Die drei Landräte, die schon zuvor jeder für sich in Kontakt mit dem Unternehmen standen, zeigten sich beeindruckt von der skizzierten Historie und dem Ausbau, der in diesem Jahr in der Übernahme der AS Feinmechanik GmbH in Heusweiler mündete. In der Gesprächsrunde ließen sie keinen Zweifel an der Bedeutung der Firma WOLF als ansässiger regionaler Arbeitgeber, beteiligt am Wachstum und Wohlstand der Volkswirtschaft. Sie öffneten sich der Diskussion um die Frage, wie sie als Verwaltungschefs dazu beitragen können, dass der Mittelstand vor Ort stabil bleibt und auch zukünftig weiter Wachstum generieren kann. Zur Sprache kamen auch die Themen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Klimaneutralität, mit denen sich die Firmengruppe aktuell beschäftigt. 

Dr. Theophil Gallo, Ralf Leßmeister und Otto Rubly bedankten sich nach einem ausführlichen Rundgang durch die Werkstatthallen bei Gunter Jung, Claudia Schläfer und den begleitenden Mitarbeitenden für den intensiven Einblick in die beachtenswerte Produktionsarbeit der Firma Wolf vor Ort. © Saarpfalz-Kreis