Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung
Langjährige Lebenshilfe-Mitglieder erhielten Auszeichnung
Auf der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen in der WZB-Kantine im Beckerwald in Spiesen informierte der Vorsitzende Werner André die Besucher*innen über etliche Vorhaben der Lebenshilfe Neunkirchen.
Ob die Errichtung einer therapeutischen Reitanlage auf dem Wendelinushof, der geplante Neubau von Wohnstätten des Werkstattzentrums für behinderte Menschen (WZB) im Beckerwald in Spiesen und im Altseitersweg in Neunkirchen oder das Projekt Königsbahnstraße, mit dem Lebenshilfe und WZB gemeinsam verschiedene Angebote für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung in der Neunkircher Innenstadt realisieren möchten: Auf der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen in der WZB-Kantine im Beckerwald in Spiesen informierte der Vorsitzende Werner André die Besucher*innen über etliche Vorhaben der Lebenshilfe Neunkirchen. Der Neubau des Wohnverbunds Tom Mutters-Haus kann nach seinen Informationen bislang nicht wie geplant für das Kurzzeitwohnen genutzt werden, weil die Verhandlungen mit dem Kostenträger noch nicht abgeschlossen sind. Was die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie angehe, haben laut André sowohl das Sozial- als auch das Kultusministerium ihre Zusagen eingehalten. Gemeinsam mit der Gemeinde Spiesen-Elversberg habe sich die Lebenshilfe Neunkirchen erfolgreich als Host Town für die Special Olympic World Games in Berlin beworben. In den Räumen der interdisziplinären Frühförderstelle Illingen seien als neues Angebot PEKiP-Kurse organisiert worden. Die Frühförderung der Babys und der Erfahrungsaustausch der Eltern stehen im Mittelpunkt des Prager Eltern-Kind-Programms (PEKiP). Zu den bemerkenswerten Veranstaltungen des vergangenen Jahres zählte André auch die inklusive After Work Party am Wohnverbund Tom Mutters-Haus und das Sommerfest der Inklusion in Dillingen, bei dem die Jungen und Mädchen der inklusiven KiTa „Zauberwelt“ ein Musical aufgeführt hatten. Nicht zu vergessen: Die Einweihung des Norbert-Puhl-Wanderwegs in Spiesen, mit dem die Lebenshilfe das Andenken ihres langjährigen Vorsitzenden und späteren Ehrenvorsitzenden Norbert Puhl bewahren möchte, der vergangenes Jahr wenige Wochen nach seinem 80. Geburtstag verstorben ist. Die beiden Förderschulen der Lebenshilfe Neunkirchen sind nach Andrés Worten komplett belegt. Hier gebe es eine steigende Nachfrage. Für das kommende Schuljahr lägen bereits jetzt fünf Anmeldungen vor. Mit Klaus Häusler, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Lebenshilfe im Kreis Neunkirchen habe er die Eric-Carle-Schule im Ottweiler Stadtteil Mainzweiler und die Rothenbergschule im Eppelborner Ortsteil Dirmingen besucht. In diesem Zusammenhang würdigte André das Engagement Häuslers als Vorstandsvorsitzender der Stiftung. In Dirmingen wollen die Oberstufenschüler gemeinsam mit Schulleiter Peter Engel eine Holzhütte bauen. In der Eric-Carle-Schule erläuterte Schulleiter Sascha Mechenbier während des Besuches von André und Häusler die Vorteile der Touchscreen Monitore, die mit finanzieller Unterstützung der Stiftung angeschafft werden konnten. Dank verschiedener Sponsoren konnte für die inklusive KiTa „Zauberwelt“ eine kindgerechte Küche gekauft werden. Auf dem Hirzbachhof, einer Wohnstätte der Lebenshilfe Neunkirchen für Kinder und Jugendliche, soll eine Hauswand künstlerisch gestaltet werden. Die Kosten dafür übernehme die Dr. Hans Feith und Dr. Elisabeth Feith-Stiftung. Die Mitgliederzahl der Lebenshilfe Kreisvereinigung hat sich von 674 im Jahr 2021 auf jetzt 637 verringert. Einen Grund dafür sieht der Vorsitzende in der Erhöhung des Mitgliedsbeitrags. Im Rahmen der Mitgliederversammlung zeichnete André langjährige Mitglieder aus: Helmut Kraus aus Hüttigweiler wurde für seine 40-jährige Mitgliedschaft in der Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen ausgezeichnet, Marlene Geib, ebenfalls aus Hüttigweiler, für ihre 25-jährige Treue zum Verein. „Ich bin froh, dass ich gesund bin und wollte durch meine Mitgliedschaft bei der Lebenshilfe Neunkirchen etwas zurückgeben“, antwortet Helmut Kraus, der ehemalige Leiter der Albert-Magnus-Realschule in St. Ingbert, was ihn seinerzeit zum Eintritt in die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen bewogen haben. Ihr Bruder Albrecht sei mehr als 50 Jahre von der Lebenshilfe betreut worden, erzählt Marlene Geib. Deshalb sei sie dieser seit Ende der 60-er Jahre eng verbunden und habe sich genau wie ihre Mutter viele Jahre bei der Haus- und Straßensammlung der Lebenshilfe Neunkirchen engagiert. Wirtschaftsprüfer Matthias Reichert von der W + ST Wirtschaftsprüfung AG & Co. KG. erläuterte die finanzielle Situation der Lebenshilfe Kreisvereinigung, die keinerlei Anlass zu Beanstandungen bot, sodass dem Vorstand Entlastung erteilt wurde.
Wenn Sie sich für die vielfältigen Aufgaben der Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen interessieren, dann finden Sie im Internet unter https://karriere-lebenshilfe-neunkirchen.de/ zahlreiche Informationen. Lebenshilfe Neunkirchen/Christine Schäfer