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Schwarze Zahlen und wachsende Jugend bei Borussia

Mitgliederversammlung des Neunkircher Traditionsvereins

Weitgehend harmonisch verlief die Mitgliederversammlung der Borussia in der vergangenen Woche. Im VIP-Raum des Ellenfeld-Stadions hatten sich rund 80 Borussen, darunter auch nahezu die komplette Saarlandliga-Mannschaft mit Trainer Thorsten Lahm, eingefunden, um sich über die momentane Situation der 117 Jahre alte Dame „Borussia“ informieren zu lassen. Mit der Wahl von Alexander Kunz zum neuen ersten Vorsitzenden ist das Präsidium des Traditionsvereins jetzt wieder komplett.  

Positives konnte Sportvorstand Gunther Persch beim Überblick über die finanzielle Situation der Borussia berichten. Im Sponsorenbereich konnten Steigerungen erzielt werden, auch die Einnahmen-/Ausgaben-Bilanz weist im laufenden Geschäftsjahr ein Plus auf. „Borussia konnte in den letzten Jahren nicht oft schwarze Zahlen vorweisen“, so Gunther Persch, der ausdrücklich betonte, „dass bei uns alle Spieler ordnungsgemäß als Vertragsamateure angemeldet und versichert sind. Alles läuft sauber und transparent ab.“ Die Kassenprüfer Stefan Lang und Paul Georg hatten keine Beanstandungen zu vermelden. Die Entlastung des Vorstands war deshalb nur eine Formsache. Sportlich habe sich die Mannschaft nach dem Trainerwechsel (Thorsten Lahm übernahm von Peter Rubeck) stabilisiert und sich eine gute Ausgangsbasis geschaffen, um nach der Winterpause um die Spitzenplätze in der Saarlandliga mitzuspielen. Die Vereinsführung liegt jetzt wieder in den Händen von Alexander Kunz. Fast 12 Monate hatte Bärbel Frohnhöfer (re.) nach dem Rücktritt von Peter Habel kommissarisch die Position des ersten Vorsitzenden ausgeführt. Gunther Persch dankte Bärbel Frohnhöfer im Namen des Vorstandsteams und aller Borussen „für die gute, loyale und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ und freut sich, „dass Alexander Kunz sich wieder bereit erklärt hat, Verantwortung im Ellenfeld zu übernehmen. Er hat ja schon bewiesen, dass er mit Ruhe und Weitsicht den Verein in ruhiges Fahrwasser geführt hat.“ In der Tat ist Alexander Kunz im Ellenfeld krisenerprobt, managte er doch, zusammen mit seinen Vorstandskollegen, in seiner ersten Amtszeit (seit 2018) die schwierige Corona-Zeit. Die jetzige Energiekrise macht ihm große Sorgen („Eine Verdoppelung der Energiekosten werden wir nicht bewältigen können!“) und spricht von einem schwierigen Jahr 2023: „Das gilt es zu überbrücken und dabei gemeinsam mit der Stadt eine verträgliche Lösung zu finden.“ Unterstützt wird der neue Vorsitzende von seinem bewährten Team mit Gunther Persch (Sportvorstand), Dirk Steingasser (Jugendvorstand) und Jörg Eisenhuth, der als Beisitzer für die Organisation der Spieltage im Ellenfeld verantwortlich ist. Auch in der Jugendarbeit geht es voran bei Borussia. „Mittlerweile haben wir 170 Kinder in 11 Mannschaften am Ball. Von der G- bis zur B-Jugend sind alle Jahrgänge wieder besetzt. Ziel ist es, zur neuen Saison mit der Einrichtung einer A-Jugend eine komplette Besetzung aller Jugendbereiche zu erreichen“, konnte Dirk Steingasser anlässlich der Mitgliederversammlung in vorweihnachtlicher Zeit eine wahrlich frohe Botschaft übermitteln! Sportvorstand Gunther Persch (dankte dem aus gesundheitlichen Gründen scheidenden langjährigen Vorsitzenden des Ältestenrates, Ludwig Glück, für sein Engagement: „Er hat stets positiv geredet und gehandelt, großen Wert auf den Zusammenhalt gelegt und so viel Gutes für die Borussia bewirkt“, so Gunther Persch. Glücks Nachfolger ist ebenfalls ein „alter“ Borusse: Uli Glup hat sich schon in verschiedenen Funktionen (im Vorstand, als Redakteur des Stadionmagazins, im Marketing und im Festausschuss anlässlich des 100jährigen Jubiläums) engagiert. Ein leidenschaftliches Plädoyer für die Sanierung und Ertüchtigung des Ellenfeld-Stadion hielt Professor Dr. Jens Kelm, der im Namen der Stadiongesellschaft die Verlängerung des bereits 2019 positiv beschiedenen Bauantrags für eine Flutlichtanlage beantragte. „Wir werden das im Vorstand besprechen. Es wird kein Problem sein, diese Verlängerung zu beantragen“, versprach Alexander Kunz, der zu weiteren Maßnahmen zur Stadion-Sanierung über die Rasenerneuerung hinaus wenig konkrete Antworten machen konnte. Eines steht für den Borussen-Boss aber fest: „Der Zustand des Kopfbaus inklusive der Halle und der Funktionsräume entspricht schon lange nicht mehr den derzeitigen Standards. Um die Energiekosten zu reduzieren, ist deshalb eine energetische Sanierung unumgänglich – in welcher Form auch immer“, so Alexander Kunz, der nach fast zwei Stunden die Versammlung beschloss.

Unter https://borussia-neunkirchen.de/ erfahren Sie alles Wichtige über den Neunkircher Traditionsverein. (-jf-)

Schenk, Silvia
08. Dez 2022