Aufwertung der Homburger Innenstadt geht weiter
Sitzgelegenheiten, Pflanzinseln und vieles mehr bringen Schwung
Wenn man dieser Tage in Homburg durch die Fußgängerzone Richtung Rondell geht, gibt es dort Einiges zu entdecken. Neben weiteren großen Sitzgelegenheiten in grüner Farbe hat sich auch ansonsten viel getan. Alles ist dank einer umfangreichen Auffrischung farbiger geworden!
Die Aufwertung der Homburger Innenstadt im Zuge des Bundesprogramms für Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ) des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumforschung (BBSR) unter dem Stichwort „InnenstadtLabor“ ging also weiter. Nachdem die Sitzgelegenheiten, Pflanzinseln und eine Spielebox auf dem Christian-Weber-Platz im letzten Jahr schon großen Anklang gefunden haben und weitere große Pflanzcontainer auf dem Ilmenauer Platz aufgestellt wurden sowie einzelne Aktionen im gesamten Fördergebiet in der Innenstadt erfolgten, wurde nun der Bereich zwischen dem Rondell und der Talstraße verschönert. Auch auf dem Christian-Weber-Platz und am Ilmenauer Platz entstanden weitere eindrucksvolle optische Eindrücke. Es handelt sich dabei um Maßnahmen, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung und durch den Projektbeirat angeregt und beschlossen wurden. Die Federführung lag wie schon bei den bisherigen Vorhaben in Händen des Amts für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Frau Dagmar Pfeiffer, die Leiterin dieses Amtes und Axel Ulmcke, städtischer Beauftragter für Stadtmarketing stellten dieser Tage gemeinsam die neuen Aufwertungsmaßnahmen bei einem Rundgang vor. So wurden zwei bisherige runde Sitzinseln restauriert. Die Sitzgelegenheiten wurden „upgecycelt“ und neu in hellem Grün lackiert, der runde Betonsockel wurde mit Cortenstahl verkleidet und die Bepflanzung wurde erneuert. Wie Dagmar Pfeiffer erläuterte, ist das Design angelehnt an die bereits vorhandenen Cortenstahl-Blumenkübel, die innerhalb des Programms für den Christian-Weber-Platz und den Ilmenauer Platz angeschafft wurden und dort bereits großen Zuspruch erhielten. Die Bepflanzung selbst soll im Sommer Schatten spenden und mit bienenfreundlichen Pflanzen arrangiert werden. Ein besonderer Blickfang sind die Stromkästen, die sich in den Blumeninseln befinden. Hier waren Graffitikünstler mit Motiven zum Thema Bienen, Schmetterlinge, Blumen und Natur am Werk. Aus dem Verfügungsfond des Förderprogramms wurden zudem weitere grüne Sitz- und Liegemöbel in der Eisenbahnstraße aufgestellt sowie zwei Wipp-Tiere für Kinder installiert. Um diese Spielgeräte herum wurde, um Verletzungen vorzubeugen kreisförmig ein sturzmindernder softweicher Bodenbelag verlegt. Hier sind die Jüngsten zum Spielen und Verweilen eingeladen, während es sich die Erwachsenen auf den umliegenden neuen Sitzgelegenheiten gemütlich machen können. Auf dem Christian-Weber-Platz, zur Talstraße hin, steht jetzt ein Info-Objekt, welches Auskunft über die Stadt Homburg gibt. Auf der Rückseite wird erklärt, dass der Platz nach Christian Weber, dem Gründer der Homburger Karlsberg Brauerei benannt ist. Ebenfalls auf dem Christian-Weber-Platz, an der Ecke zum H&M entsteht zurzeit ein Trinkwasserbrunnen. Am Ilmenauer Platz überraschen weitere wunderschöne Sitzgelegenheiten und Blumenkübel und auch dort wurde ein Stromkasten mit Schmetterlingen und farbigen Blumen bemalt. Mit dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) werden Maßnahmen in Groß-, Mittel- und Kleinstädten in ganz Deutschland gefördert. Die Stadt Homburg ist eine der förderfähigen Kommunen und erhält vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen insgesamt 605000 Euro Fördergelder für die Aufwertung der Innenstadt. Der Strukturwandel in den Innenstädten und Zentren, insbesondere der zunehmende Online-Handel, stellt viele Kommunen deutschlandweit vor große Herausforderungen. Die Corona-Pandemie hat die Entwicklungen beschleunigt. Nicht nur der Einzelhandel, Innenstädte und Zentren insgesamt stehen vor enormen Anpassungsdruck.
Homburg will mit den genannten Maßnahmen seine Innenstadt als multifunktionalen Standort stärken, als Sozial-, Arbeits- und Erlebnisraum, mit Angeboten zum Einkaufen und Wohlfühlen. © Heinz Hollinger