Wild. Unabhängig. Hartnäckig.
Petra Williams, Sängerin und Saarländerin
Im April wird die Sängerin Petra Williams mit ihrer Band in Neunkirchen ihre Tour „Arsch hoch – Königinnen Tour 2025“ in der Stummschen Reithalle starten. Mit neuem Sound, einem neuen Umfeld und auf neuen Wegen zeigt die Saarländerin die Facetten ihrer Kunst. Ein Grund für uns in einem Interview die Sängerin gerne näher vorzustellen.
„es Heftche“®:
Liebe Frau Williams, Sie stammen ja aus Spiesen-Elversberg. Ihr Leben machte auch in verschiedenen Orten auf der Welt Station. Was bzw. wo hat es Ihnen denn in der „großen, weiten Welt“ am besten gefallen?
Petra Williams:
Das kam immer auf den Zeitpunkt an! Mit Anfang 20 wollte ich immer weg aus Elversberg und war dann in Los Angeles auf der Musikschule. Danach war mein Hunger nach der Großstadt noch nicht gestillt und ich habe für ein paar Jahre in Berlin gelebt. Zum damaligen Zeitpunkt fand ich es jeweils dort, wo ich gewohnt habe, für mich am besten. Bis ich dann an den Punkt kam, an dem ich wieder nach Hause wollte. Und jetzt fühl ich mich tatsächlich in Elversberg wieder pudelwohl.
„es Heftche“®:
Sicherlich fragen sich viel Leser:innen wie Sie denn zur Musik gefunden haben und was Sie darin bestärkte den Weg zur professionellen Musikerin zu gehen. Es wäre schön, wenn Sie uns das in ein paar Worten erklären könnten.
Petra Williams:
Schon als mich mein damaliger Grundschullehrer mit 9 Jahren bei einem Auftritt mit seiner Band spontan auf die Bühne geholt und mir ein Mikrofon in die Hand gedrückt hat, wusste ich, dass das meine Welt ist! Und seither bin ich im Leben immer meinem Gefühl gefolgt und habe mich treiben lassen. Damit bin ich auch immer ganz gut gefahren. Meine eigene Musik zu machen und mit meiner eigenen Liveband auf der Bühne zu stehen, das ist einfach das, was ich schon immer machen wollte und was mich angetrieben hat.
„es Heftche“®:
Ihre Debüt-Single trägt den Titel „Immer Widda Hemm“(2015). Sie singen also auch gerne im saarländischen Dialekt. Wie schaut es denn mit Liedtexten in Mundart bei der „Arsch hoch – Königinnen Tour 2025“ aus?
Petra Williams:
Das stimmt, meine erste Single und mein erstes Album auf Saarländisch waren meine Anfänge. Mittlerweile produziere ich Songs auf Hochdeutsch, aber live haben wir natürlich immer noch Songs im saarländischen Dialekt im Gepäck. Sie gehören ja auch zu mir.
„es Heftche“®:
Vor 10 Jahren kam die Debüt-Single. Wie hat sich Petra Williams in den Jahren zwischen „Immer Widda Hemm“ und der „Arsch hoch – Königinnen Tour 2025“ verändert?
Petra Williams:
Ich glaube, dass sich in erster Linie mein Sound verändert hat: Er ist moderner und poppiger geworden. Ich hatte das große Glück, dass ich die letzten Songs auf hochdeutsch immer mit hochkarätigen Produzenten umsetzen konnte. Da trägt jeder seine eigene Handschrift und das hört man dann auch. Aber trotz allem ist es mir wichtig, dass die Songs von meinen Geschichten handeln – sonst kann ich sie nicht singen.
„es Heftche“®:
Ihre Texte sind sehr berührend und persönlich, sie bringen Gänsehautfeeling. Wieviel Petra Williams steckt in Ihnen?
Petra Williams:
Meine Songs sind alle autobiographisch und entstammen meistens aus bestimmten Situationen oder Impulsen heraus. Manchmal wird dann noch etwas hinzugedichtet oder überzeichnet, aber ich stehe hinter jedem Wort, das ich singe.
„es Heftche“®:
Natürlich möchten wir Ihr Lied für die SV Elversberg nicht außer Acht lassen. Wie kam es dazu, dass Sie die Hymne für den Fußballverein aufnehmen konnten und wie stark ist die Bindung zum Verein? Schauen Sie bei Spielen im Stadion vorbei?
Petra Williams:
Als „Elversberger Mädche“ habe ich die Entwicklung natürlich von Anfang an verfolgt und bin sehr stolz darauf, was die SV Elversberg in unserem kleinen Örtchen auf die Beine stellt! Ich hatte schon lange das Gefühl, dass so eine richtig pathetische Hymne fehlt und erst als ich mit Henning Verlage, dem Produzenten und Keyboarder von Unheilig, einen Termin in seinem Studio hatte, habe ich die Idee wieder rausgekramt. An dem Wochenende ist dann mit „Unsere ELV“ tatsächlich eine, wie ich finde, wunderschöne Hymne entstanden, die seither jedes Mal im Stadion läuft. Natürlich werden wir sie auch live mit meiner Band bei der „Arsch hoch – Königinnen Tour“ spielen!
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihrer „Arsch hoch – Königinnen Tour 2025“, die am 12. April in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen startet. Tickets sind zum Preis von 22,50 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. se