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10 Jahre LSU Saar

"Mehr Vielfalt wagen!"

LSU-Vorsitzende Julia Grewe macht auch zum IDAHOBIT 2025 am 17. Mai deutlich: "Wir sind die bunte Alternative im Saarland."

Der Verband Lesben und Schwule in der Union (LSU Saar) hat Anfang dieser Woche sein 10-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei kamen viele, die sich seit Jahren innerhalb der CDU Saar für die Interessen von LSBTIQ, Vielfalt, Akzeptanz und Gleichberechtigung engagieren zu einem Jubiläums-Stammtisch im Neunkircher Brauhaus zusammen, dem Gründungsort des Verbands, wo vor 10 Jahren am 14. April 2015 die erste Mitgliederversammlung stattfand. Die LSU Saar war damals erst der siebte Landesverband innerhalb der CDU. Heute ist die LSU bundesweit nahezu flächendeckend organisiert. 

Die aktuelle LSU Saar-Vorsitzende Julia Grewe erinnert sich gemeinsam mit den anwesenden Gründungsmitgliedern: "Anfänglich wurden wir quasi noch als halbe Exoten betrachtet, haben über die Jahre aber einiges an Überzeugungsarbeit innerhalb der Union und der CDU Saar geleistet, weshalb es auch in der Volkspartei CDU eine aktive Interessenvertretung für LSBTIQ braucht. Die CDU Saar war uns da aber stets mit offenen Türen begegnet und hat uns bei unserem Engagement unterstützt. Nicht nur, wenn es im Juni wie jedes Jahr zum Christopher Street Day in Saarbrücken geht, wo wir mit vielen Gleichgesinnten für gleiche Rechte, gesellschaftliche Vielfalt und Akzeptanz demonstrieren, sondern auch als die LSU vor drei Jahren als Parteiorganisation der CDU endlich anerkannt und in die Satzung der CDU aufgenommen wurde. Unser Motto war immer: Mehr Vielfalt wagen! Da haben wir viel bewegt. Wir sind die bunte Alternative im Saarland."  

 Amtsvorgänger und Gründungsmitglied Thomas W. Schmitt erinnert sich: "Klar war und ist es auch heute nicht leicht mit allen unseren Themen immer durchzudringen, aber wir haben über die Jahre gelernt, wie wir uns Gehör verschaffen können. So konnten wir auch das ein oder andere Thema bis in den Landtag bringen. Zum Beispiel das Thema Diskriminierungsfreie Blutspende, das mittlerweile aber auch bundespolitisch zu einem guten Ergebnis geführt wurde. Ich glaube mit weniger Aktivismus und mehr politischem Geschick, kann man mehr durchsetzen. Auch wenn man damit nicht immer die am lautesten hörbare Stimme ist. Das macht uns als christdemokratische LSBTIQ-Organisation aus." 

 Aktuell wird das gesellschaftliche Klima in Bezug auf sexuelle Minderheiten wieder rauer. Zudem ist die gesellschaftliche Akzeptanz von LSBTIQ-Menschen wieder rückläufig, das belegen Umfragen. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am 17. Mai betont Julia Grewe: "Wir machen unsere Positionen im Saarland weiter deutlich und drängen auf die konkrete Umsetzung von Maßnahmen, gerade in den Bereichen Strafverfolgung und Gewaltschutz. Auch der Landesaktionsplan für Vielfalt und Akzeptanz darf nicht nur ein Papiertiger sein. Maßnahmen, die dort niedergeschrieben sind, müssen auch umgesetzt und deren Wirkung überprüft werden."

Es bleibt nach wie vor viel zu tun für die saarländischen Lesben und Schwule in der Union, auch zehn Jahre nach ihrer Gründung. © LSU Saar

Schenk, Silvia
16. Apr 2025