Umfassende Versorgung für Patienten mit chronischen Wunden
Neues Wundzentrum ergänzt Angebot an den Diakonie Kliniken
Die Diakonie Kliniken Neunkirchen (DKN) erweitern ihr medizinisches Angebot um ein spezialisiertes Wundzentrum. Patientinnen und Patienten mit chronischen Wunden – darunter das „offene Bein“ (Ulcus cruris), die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) oder das diabetische Fußsyndrom – profitieren von einer interdisziplinären Versorgung unter einem Dach.
Das neue Wundzentrum ergänzt die Expertise der bereits etablierten Fachbereiche: Die Gefäßchirurgie und die Diabetologie arbeiten Hand in Hand mit dem niedergelassenen Angiologen des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ), um eine optimale Behandlung sicherzustellen. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit für Erkrankte, unkompliziert und regelmäßig professionell Wundverbände wechseln zu lassen.
„Chronische Wunden sind oft das Ergebnis komplexer Grunderkrankungen, die eine fachübergreifende Behandlung erfordern“, erklärt Dr. Martin Adolph, Chefarzt der Gefäßchirurgie im DKN. „Durch die enge Zusammenarbeit unserer Fachdisziplinen können wir eine präzise Diagnostik durchführen, moderne Therapien anbieten und langfristig die Heilungschancen verbessern.“ Für Betroffene gibt es unterschiedliche Wege in die Behandlung: Sollte es noch keinen bestehenden Befund geben, übernimmt der erfahrene Gefäßspezialist Dr. Andreas Puhl in seiner angiologischen Praxis im MVZ die Erstdiagnostik. Er bietet ebenfalls die Voruntersuchung und Nachsorge bei Gefäßoperationen an. Eine weitere Möglichkeit besteht direkt im Klinikum, in der Ambulanz des Gefäßchirurgen Dr. Martin Adolph. Dort mündet die Diagnostik dann in eine langfristige Behandlung, bei entsprechendem Bedarf auch stationär. Menschen, die von Diabetes mellitus und dem sogenannten diabetischen Fuß betroffen sind, haben außerdem die Möglichkeit, sich bei dem Diabetes-Spezialisten Dr. Mark Neufang, Chefarzt der Inneren Medizin, ganzheitlich behandeln zu lassen: „Insbesondere bei Diabetes ist eine frühzeitige und ganzheitliche Wundversorgung entscheidend. Unser Ziel ist es, schwerwiegende Folgen wie Amputationen zu vermeiden.“ Sollten operative Eingriffe notwendig sein, ist Chirurg Martin Adolph zuständig. Er ist seit 13 Jahren im DKN tätig und kennt sich auch mit seltenen und schweren Krankheitsverläufen gut aus. Im neuen Wundzentrum können die chronischen Wunden professionell behandelt und die Verbände unkompliziert regelmäßig gewechselt werden, auch postoperativ. Bei Bedarf, wenn die Patientinnen und Patienten nicht mobil sind, sogar bei einem Hausbesuch. Die enge Verzahnung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung bedeutet kürzere Wege, schnellere Behandlungen und eine bessere Koordination der Nachsorge: „Ob Diagnostik, Beratung, chirurgische Eingriffe oder Wundmanagement – bei uns erhalten Betroffene alles aus einer Hand“, betont Dr. Martin Adolph. Patientinnen und Patienten können sich ab sofort direkt an das Wundzentrum wenden, um diese Leistungen in Anspruch zu nehmen. Das Team steht sowohl für akute als auch für langwierige Wundprobleme bereit und bietet neben modernen Behandlungsverfahren nun auch den unkomplizierten Verbandwechsel-Service an.
Die gefäßchirurgische Ambulanz von Dr. Martin Adolph ist telefonisch unter 06821/18-2266 und die angiologische Praxis von Dr. Andras Puhl unter 06821/18-2334 erreichbar. © Kreuznacher Diakonie