Infoveranstaltungen des UKS-Tumorzentrums im Mai
Hautkrebs, Sport bei Krebserkrankungen und Krebsvorsorge
Im Mai informiert das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen des Saarlandes (UTS) an insgesamt drei Terminen öffentlich. Am 8. und 22. Mai, jeweils ein Donnerstag, finden von 18 bis 19 Uhr Vorträge im Zentralen Hörsaalgebäude (Geb. 35, Seminarraum 1) auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg statt.
Am 8. Mai liegt der Schwerpunkt auf modernen Systemtherapien bei Hautkrebs, am 22. Mai informiert das Neuroonkologische Zentrum über Sport und Krebserkrankungen. Die Vorträge im Rahmen der Informationsreihe des UTS richten sich an Betroffene, Angehörige und alle Interessierten. Eine Terminübersicht mit allen Terminen der Veranstaltungsreihe des UTS findet sich im Jahresprogramm. Die Teilnahme ist kostenlos und kann vor Ort oder online stattfinden.
Zusätzlich veranstaltet das Tumorzentrum einen Vorsorge-Infotag am Samstag, 17. Mai, von 10 Uhr bis 16 Uhr im GLOBUS-Markt Einöd.
8. Mai 2025, Hautkrebszentrum: Moderne Systemtherapien bei fortgeschrittenen Hauttumoren / Selbsthilfegruppe Hautkrebs Saarbrücken stellt sich vor
Das Hautkrebszentrum am UKS ist sowohl regionales als auch überregionales Zentrum zur Versorgung von bösartigen Neubildungen der Haut. Die Bandbreite der behandelten Erkrankungen ist dabei sehr groß und reicht von schwarzem Hautkrebs (Melanom) über hellen Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom) bis hin zu seltenen Hauttumoren sowie gutartigen Muttermalen. Die Expertinnen und Experten stehen immer für die Patientinnen und Patienten bereit und bieten am UKS stets die modernsten und besten Behandlungsmöglichkeiten an. Dabei arbeitet auch das Hautkrebszentrum interdisziplinär im engen Austausch mit sämtlichen Abteilungen des Universitätsklinikums. Durch aktive Forschung wird versucht, die Mechanismen der Erkrankungen besser zu verstehen. Über die Studienzentrale des Zentrums haben Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, Zugang zu neuartigen, bislang nicht allgemein verfügbaren Therapieverfahren zu erhalten.
Prof. Dr. Claudia Pföhler ist Geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am UKS und die Koordinatorin des Hautkrebszentrums. Sie wird den Informationsabend mit ihrem Vortrag „Moderne Systemtherapien fortgeschrittener Hauttumore: Wie funktionieren diese und welche potentiellen Nebenwirkungen können auftreten?“ eröffnen. Die Hautärztin wird in diesem Rahmen aktuelle Therapien bei Hautkrebs vorstellen und die zugrundeliegende Funktionsweise der Behandlungsansätze laienverständlich erklären. Prof. Pföhler möchte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen transparenten Einblick bieten und auch mögliche Nebenwirkungen der neuen Therapieformen beleuchten. Sie beantwortet gerne alle Fragen zum Thema Hautkrebs und steht für alle Themen rund um die Arbeit des Hautkrebszentrums Rede und Antwort.
Im zweiten Teil des Abends liegt der Fokus auf Selbsthilfe, zwei Gruppen berichten über ihre Aktivitäten und stehen den Teilnehmenden für Fragen zur Verfügung. Die Selbsthilfe Hautkrebs Saarbrücken (Antje Backes) stellt sich zuerst vor, danach folgt die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Gorlin-Goltz-Syndrom (Thomas Schlums).
17. Mai 2025: Vorsorge-Infotag
Dem Universitätsmedizinischen Zentrum für Tumorerkrankungen ist es ein wichtiges Anliegen, mit der Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen. Am Samstag, 17. Mai, ist daher ein UTS-Team von 10 bis 16 Uhr zu Gast im GLOBUS-Markt in Einöd in der Neunmorgenstraße 8 in 66424 Homburg. Der Stand des UTS wird im Innenbereich des Marktes zu finden sein. Die Expertinnen und Experten beantworten an diesem Tag allen Interessierten sämtliche Fragen rund um Krebserkrankungen.
Der thematische Schwerpunkt wird die Vorsorge sein. Denn es gibt zahlreiche Präventionsmöglichkeiten, um das eigene Krebsrisiko zu senken. Das kann beispielsweise eine angepasste Lebensweise sein, in Form einer ausgewogenen Ernährung, mit Verzicht auf gesundheitsschädliche Angewohnheiten wie Rauchen und mit ausreichend Bewegung. Ein weiterer Punkt sind wichtige Vorsorgeuntersuchungen, wie beispielsweise die Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge. Daneben gibt es ganz konkrete Präventionsmaßnahmen wie die HPV-Impfung, die als Vorsorgemaßnahme gegen Gebärmutterhalskrebs empfohlen wird.
Zeitlich versetzt werden Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen des UKS zu Themenschwerpunkten informieren:
· „Rauchfrei“ – Lungenkrebszentrum
· „HPV“ – Frauenklinik, Kinderonkologie, Virologie
· „Hautkrebsvorsorge und Hautkrebs – welches Risiko habe ich?“– Hautkrebszentrum
· „Gesunde Ernährung“ – Schule für Diätassistentinnen und Diätassistenten
Auch die Saarländische Krebsgesellschaft wird zu Gast am Stand des Universitätsmedizinischen Zentrums für Tumorerkrankungen sein.
22. Mai 2025, Neuroonkologisches Zentrum: Sport bei Krebs / Selbsthilfegruppe Miteinander gegen Krebs e.V. stellt sich vor
Das Neuroonkologische Zentrum am UKS ist spezialisiert auf Tumorerkrankungen des Zentralnervensystems, kümmert sich also um Tumoren im Bereich des Gehirns und des Rückenmarks. Man unterscheidet dabei zwischen primären und sekundären Tumoren. Die primären Tumore sind bösartige Geschwulste, die den Ursprung der Krebserkrankung darstellen, wie beispielsweise ein Hirntumor. Daneben gibt es die sekundären Tumore, die sogenannten Metastasen. Sie sind neu gebildete Geschwulste, die sich aus Zellen des Ursprungstumors in anderen Bereichen des Körpers entwickelt haben. Die Neuroonkologie behandelt sekundäre Tumore in Form von Hirn- oder Rückenmarks-Metastasen. Im Neuroonkologischen Zentrum finden Patientinnen und Patienten eine ganzheitliche Betreuung auf höchstem klinischen und wissenschaftlichen Niveau. Für Behandlung als auch Diagnostik stehen sämtliche modernen Möglichkeiten zur Verfügung, die Therapieoptionen reichen von operativen Eingriffen über Strahlen- bis hin zu Chemotherapie, umfassen zudem andere unterstützende Angebote.
Prof. Dr. Ralf Ketter ist Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie am UKS und Koordinator des Neuroonkologischen Zentrums. Der Informationsabend wird mit seinem Vortrag „Sport bei Krebs: lohnt sich das für Patientinnen und Patienten?“ beginnen. Prof. Ketter wird aufzeigen, welchen Einfluss sportliche Betätigung auf Tumorerkrankungen hat. Der Experte wird dabei auch erklären, was Menschen mit Tumorerkrankungen beachten müssen, wenn sie Sport treiben möchten. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beantwortet Prof. Ketter alle Fragen rund um sein Vortragsthema und ebenso zur Arbeit des Neuroonkologischen Zentrums.
Nach dem Vortrag steht die Selbsthilfegruppe Miteinander gegen Krebs e.V. (Dr. Maria Cacacciola-Ketter) den Teilnehmenden Rede und Antwort.
Allgemeine Informationen zur Veranstaltungsreihe
Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts@uks.eu notwendig. Der Einwahl-Link für die Online-Teilnahme wird nach der Anmeldung zugeschickt.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucherinnen und Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote insbesondere in Kooperation mit den regionalen Selbsthilfegruppen.
Weitere Infos unter www.uks.eu/uts