Therapiehund Balu bringt Lebensfreude
Labrador unterstützt Bewohner bei Motorik und Gedächtnistraining
Ein sechsbeiniges Team sorgt seit Kurzem für strahlende Gesichter und spürbare Fortschritte bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Caroline Fliedner Hauses in Neunkirchen: Der dreijährige silberne Labradorrüde Balu und seine Besitzerin Daniela Spies bringen mit ihren tiergestützten Therapie-Einsätzen Abwechslung in den Alltag der Senioren und sorgen für positive Effekte auf das Wohlbefinden.
Balu wurde speziell zum Therapiebegleithund ausgebildet. Seither besucht der Therapiehund gemeinsam mit Daniela Spies, stellvertretende Pflegedienstleitung und Leitung der sozialen Betreuung, ein bis zwei Mal pro Woche die Senioreneinrichtung.
Die Einsätze sind vielseitig: Mal gehen die älteren Menschen mit Balu auf kleine Spaziergänge, mal malen oder spielen sie gemeinsam. Besonders beliebt ist eine Übung, bei der Balu auf Kommando einen Würfel mit seiner Schnauze von der Hand stupst. Die obenliegenden Buchstaben des Würfels dienen anschließend als Anfangsbuchstaben für ein Spiel wie „Stadt, Land, Fluss“ – ein spielerisches Training für Gedächtnis und Sprache. Neben der Kognition wird auch die Feinmotorik gefördert, wenn beispielsweise Leckerlis versteckt oder einfache Handreichungen geübt werden.
„Balu erreicht die Menschen auf einer Ebene, die wir Pflegekräfte alleine kaum schaffen – er löst Emotionen aus, motiviert zur Bewegung und ist oft auch ein Türöffner für Gespräche“, berichtet Daniela Spies. Die Senioren freuen sich Woche für Woche auf den Besuch ihres vierbeinigen Freundes und zeigen eine neue Art von Engagement und Aktivität. Die tiergestützte Therapie hat sich längst als unterstützende Maßnahme in der Altenpflege etabliert. Tiere wie Balu fördern das emotionale Wohlbefinden, lindern Einsamkeit und können sogar bei depressiven Verstimmungen positiv wirken. Die regelmäßige Interaktion mit ihnen stärkt das Selbstwertgefühl und unterstützt auf sanfte Weise kognitive Prozesse.
Als silberner Labrador bringt Balu ideale Eigenschaften für die Therapiearbeit mit: Die Rasse gilt als freundlich, geduldig, lernwillig und besonders menschenbezogen – perfekte Voraussetzungen für den Einsatz in der sozialen Betreuung. Die silberne Fellfarbe ist eine seltene Variante des Labradors, die durch ihre besondere Optik zusätzlich fasziniert.
Trotz ihres ohnehin vollgepackten Arbeitstages führt Daniela Spies die tiergestützten Einsätze auf ehrenamtlicher Basis durch – mit viel Herz und aus tiefster Überzeugung: „Die Freude, die Balu schenkt, lässt sich mit nichts aufwiegen.“
Unter www.kreuznacherdiakonie.de finden Sie Informationen zu allen Einrichtungen der Stiftung Kreuznacher Diakonie. © Petra Jost/M. Sc., Referentin für Kommunikation