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Im Saarpfalz-Kreis werden Kinder zu Wurmfarmern

Kinder der FGTS Kirkel Neuhäusel stellen ihre „Wurmkiste“ vor

Mit sichtbarer Begeisterung präsentierten die Kinder der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) der Grundschule Kirkel-Neuhäusel jüngst ihre Wurmkiste – eine große Holzkiste, speziell für das Projekt gebaut. Was lernen die Kinder dabei? Wie Würmer aus Essensresten ihrer Brotdosen fruchtbaren Humus erzeugen können. 

Das Projekt wurde von der Stabsstelle zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels, Bildung und Demographie des Saarpfalz-Kreises initiiert und es zeigt, wie moderne MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) aussehen kann.

Neben den Eltern ließen es sich Stabsstellenleiter Mark Herzog und Anne Speicher, Mitarbeiterin der Stabsstelle und Projektkoordinatorin, nicht nehmen, die Kinder in Aktion zu erleben.

Sie zeigten ihren Eltern sowie weiteren Besucherinnen und Besuchern stolz, was sie in ihrem Wurmfarmer-Projekt lernen: Wie Würmer aus Essensresten ihrer Brotdosen fruchtbaren Humus erzeugen können. 

Mit einer Endoskopkamera können die Kinder sogar in das Innere der Kiste hineinleuchten und die Würmer genau beobachten. Und ihre Beobachtungen dokumentieren sie anschließend in ihren „Wurmfibeln“, die sie jetzt stolz zeigten.

Die Kinder erhalten in dem Projekt erste Einblicke in biologische Kreisläufe und Nachhaltigkeit – ganz ohne Theoriehürde, allein über das Tun. „Besonders freut es mich, dass wir früh Interesse wecken und Berührungsängste mit MINT-Themen abbauen – gerade auch, weil es praxisnah, nachhaltig und für alle Kinder zugänglich ist“, so Landrat Frank John. 

Die Wurmkiste fand ihren Weg in die FGTS durch eine Kooperation der Stabsstelle mit der Firma Vermi Biotech, die ihr Konzept gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FGTS, insbesondere der Leitung der AG, Tanja Rupp, kindgerecht auf die FGTS übertragen hat. Dies erfolgte mit Hilfe eines Train-the-Trainer-Ansatzes, sodass die pädagogischen Fachkräfte das Projekt eigenständig weiterführen und es nachhaltig in der FGTS verankern können.

„Vor allem Mädchen haben sich für dieses Projekt angemeldet“, betonte Tanja Rupp, Betreuerin der FGTS, die die Leitung der AG übernimmt und sie mit den Kindern engagiert durchführt. Berührungsängste mit den MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), für die Mädchen oft weniger Interesse zeigen, entstehen hier also gar nicht erst. 

Hintergrund
Im Rahmen des Förderprogramms MINT-Cluster III des BMBFSFJ, bei dem der Saarpfalz-Kreis einer von fünf Verbundpartnern im geförderten Verbundnetzwerk SaarMINT ist, werden MINT-Angebote für Kinder zwischen sechs und sechzehn Jahren in die Fläche gebracht. © Saarpfalz-Kreis

Schenk, Silvia
19. Dez 2025