Page 19 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 292, Neunkirchen, September 2022
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rufliche Zukunft und Persönlichkeitsentwick- lung zu vermitteln. Neben einer guten Por- tion unvermeidbarer Strenge sorgten dabei
Mit dem Butterflyprojekt ist für Doris Deutsch (dritte von links) ein Herzenswunsch in Erfül- lung gegangen.
stets die mütterliche Seite der Rektorin und ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn für Res- pekt und Anerkennung. Ob sie als Pädago- gin wohl alles richtig gemacht habe? „Nichts kann einen da mehr bestätigen als viele freundliche Begegnungen mit früheren Schü- lern“, sinniert Stephanie Urschel. Jedenfalls habe angesichts ihrer Person bisher noch niemand die Straßenseite gewechselt, fügt sie lächelnd hinzu. Die Leidenschaft für ihre beiden Berufe hat Stepanie Urschel zu glei- chen Teilen an die eigenen Kinder weiterge-
Pädagogin und Lehrerin in die Fußstapfen der Mutter getreten ist. Was das Leben nach der Schule betrifft, hat die sportlich durch- trainierte Neu-Pensionärin klare Vorstellun- gen. Zunächst stehe da eine Intensivierung der Hobbys Wandern, Gartenarbeit, Kochen und Backen auf der Agenda. Ein noch grö- ßerer Fokus sei allerdings auf die Familie ge- richtet, in der die 90-jährige Mutter und der achtjährige Enkel Jakob ganz zentrale Rollen spielen.Viele ehrlich gemeinte Glück- und Gelingenswünsche begleiten Familien- mensch Stephanie Urschel auf ihrem Weg in den Ruhestand.
Alex-Deutsch-Schule in der Vorreiterrolle beim Butterfly-Projekt
Zwei nicht alltägliche Ereignisse an der Alex- Deutsch-Schule rückten am vorletzten Tag des Schuljahres in den Mittelpunkt großen Interesses. Als ungewöhnlich darf alleine schon die offizielle Eröffnung eines prächti- gen Schulgartens im riesigen Gelände einer ehemaligen Tennisanlage betrachtet werden. Mit der Verwirklichung einer kreativen In- stallation zu dem weltweit bekannten und in Amerika entstandenen Butterfly-Projekt übernimmt Wellesweiler sogar eine Vorrei- terrolle im Saarland. Wer künftig das Schul- gebäude durch den unteren Eingang betritt, kann kurz vor der Hausmeisterloge eine Wandinstallation mit 72 wunderschön be- malten Keramik-Schmetterlingen samt Infor- mationstafel bewundern. Jeder dieser Schmetterlinge soll an eines der 1,5 Millio- nen Opfer im Kindes- und Jugendalter erin- nern, die unter dem Regime des National- sozialismus deportiert und ermordet wurden. Das dekorative Werk ist Ergebnis des seit 2021 laufenden Schulprojektes unter Feder- führung der Arbeitsgemeinschaft „Schule oh- ne Rassismus, Schule mit Courage“. Die Grundlage habe der Denkanstoß von Schul- leiterin Stephanie Urschel und ein Ausflug ins Heimatmuseum Wemmetsweiler zur Ausstellung „Juden in Illingen“ geschaffen, wie die erste stellvertretende Schulleiterin Ulrike Rothermel in ihrer Begrüßungsrede
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berichtete. Dort sei man auf die Familie La- zar gestoßen, deren Kinder Ruth, Günther, Kurt und Francine in Auschwitz ermordet wurden. Ebenso wie Dennis, der dreijährige Sohn von Alex Deutsch, dessen Schicksal stellvertretend für das schlimme Los der üb- rigen Kinder von der Schülerin Tete Buchert
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    Schülerinnen und Schüler verlesen die Na- men von 72 Kindern und Jugendlichen, die dem Nazi-Terror zum Opfer fielen, jedem Kind ist ein Schmetterling zugeordnet
reicht. Sohn Christian, 1980 geboren, ist heute mit Erfolg im regionalen Gastro- und Hotelgewerbe tätig, während Tochter Wieb- ke, Geburtsjahrgang 1992, als begeisterte
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