Page 26 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 298, Februar 2023
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       Ein Bericht von Armin Schlicker und Horst Schwenk
Irrgartenstraße und des Oberen Marktes. Der viereckig geschlossene Baukörper hatte die Ausmaße von 57 x 41 m.
Neunkirchen selbst war damals noch ein kleines völlig unbedeutendes Dorf. Die Um- gebung zeichnete sich allerdings durch weite Wälder und großen Wildreichtum aus. Nach
Grundriss Kellergeschoss © AS 650/9
Grundriss Erdgeschoss © AS 650/6
dem Vortrag von Prof. Heinz hat der Kunst- historiker Dr. Walter Zimmermann das Ge- bäude schon mit folgenden Worten gelobt:“ Auch hier (wie in Ottweiler und Philipps- born) wurde ein Innenhof ringsum von Ge- bäudetrakten umschlossen, deren Ecken mit
 Die beiden Neunkircher Schlösser
Ihre Umgebung und die Bewohner
1. Teil
wissen, aber auch das ältere Renaissance- schloss, wurde den Teilnehmern durch die Schilderungen von Prof. Heinz und die ge- zeigten Zeichnungen und Fotos sehr plas- tisch vor Augen geführt.
Das Renaissanceschloss (erbaut 1570 – 1585)
Das erste Schloss in Neunkirchen hatte Graf Johann IV. bereits in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts durch seinen Baumeister Chris-
Renaissanceschloss Neunkirchen neu gezeichnet von Klaus Lieblang nach einer Originalzeichnung von Heinrich Hör 1617 © AS 650/8
tian Stromeyer am Westrand des heutigen Oberen Marktes als Jagdschloss bauen las- sen. Dieses Renaissanceschloss lag in der Begrenzung der heutigen Rödelsgasse, der
  Innerhalb des Historischen Vereins Stadt Neunkirchen befassten sich schon mehrere Referenten mit den Neunkir- cher Schlössern, ihrer Umgebung und den Bewohnern. Zuletzt hat Horst Schwenk im Februar 2011 in einem Vortrag seine Recherchen über die Ge- schichte der beiden Schlösser vorgetra- gen.
 Schon 2001 hatte Professor Dieter Heinz auf Initiative von Horst Schwenk vom Histori- schen Verein Stadt Neunkirchen in Verbin- dung mit der Volkshochschule Neunkirchen und der Arbeitsgemeinschaft für Landeskun- de im Historischen Verein für die Saargegend
  Die Aufbauzeichnung der beiden Schlösser von Neunkirchen Arndt Hartung
© Archiv Schwenk (AS) 650/15
im großen Sitzungssaal des Rathauses einen Lichtbildervortrag über die Neunkircher Schlösser gehalten. Nach seinen Ausführun- gen war das Jagdschloss Jägersberg eines der schönsten Barockschlösser in Europa. Man müsste Neunkirchen in einem Atemzug mit Schwetzingen oder Bruchsal nennen, so Dipl. Ing. Dieter Heinz. Prof. Heinz hatte bereits 1952 als junger Architekt und Kunst- historiker eine zeichnerische Rekonstruktion des Neunkircher Barockschlosses Jägersberg versucht, da es keinerlei authentische Un- terlagen (Pläne, Skizzen, Gemälde o.ä.) gibt. Dieses Schloss, von dessen Existenz fast nur noch historisch interessierte Bürger etwas
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