Page 56 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 300, April 2023
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 Rückführung voll gelungen
Die Schwäne sind wieder zurück auf dem Gutsweiher
Hunden geschützt werden usw. Schließlich kam es Anfang Dezember 2022 zu einem Ortstermin am Weiher, in dessen Verlauf durch die Vertreterin des Ministeriums die Hürden immer höher gesetzt wurden, dass der Heimatverein zum Schluss kam, dass es keine Schwäne mehr am Gutsweiher Fur- pach geben sollte, weil alle diese Auflagen vom Heimatverein und seinen Mitgliedern, die sich dankenswerterweise um die Schwä- ne kümmerten nicht erfüllt werden konnten. Da war es Werner Tuba vom Forsthaus Eber- stein, dem die Schwäne ein Herzensanliegen sind und der sich schon in der Vergangenheit
Morgen auf und nahm alle vier Tiere mit, ohne den Vorstand des Heimatvereins im Vorfeld oder im Nachhinein zu informieren. Die beiden Jungtiere wurden anscheinend zur Paasmühle gebracht, wo sie auf die Aus- wilderung vorbereitet werden. Die beiden Altschwäne verblieben in der Wasservogel- pflegestation Perl unter zweifelhaften Bedin-
 Die Presse berichtete ausführlich über die Schwäne auf dem Gutsweiher in Furpach, die für die Besucher und Spa- ziergänger einfach dazugehörten. Im Sommer letzten Jahres verschwanden drei von fünf im Juni 2022 geborenen Schwanenküken. Am 19. Juni 2022 zeigte eins der verbliebenen Küken Auf- fälligkeiten, was besorgte Mitbürger auf den Plan rief.
 Sie benachrichtigen den Tiernotruf, der dann die „Wasservogel-Pflegestation Saarland „ in Perl benachrichtigte, welche sodann die durch die Brut von 6 Wochen geschwächte Mutter und das Küken mitnahm. Soweit so gut. Nur muss man wissen, dass der „Strip- penzieher“ dieser Station, Lothar Lorig, die Tiere einfing und mitnahm. Lothar Lorig und seine Machenschaften sind seit über 10 Jah- ren in der Presse, auch in der SZ ausführlich dargestellt worden. Er selbst darf die Station nicht mehr führen und bedient sich verschie- dener „Strohleute“. Das Geschehen an die- sem Sonntag wurde durch Lorig auch an das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz in Saarbrücken gemeldet. Dieses wurde tätig und zwar, weil die beiden Elterntiere keine „Wildtiere“ wa- ren. Der Heimatverein Furpach hatte die bei- den Tiere 2020 von einem älteren Herrn in Baden-Württemberg gekauft, zusammen mit zwei Jungtieren aus dem gleichen Jahr. Die Elterntiere waren coupiert, d. h. Ihnen war ein Flügel gestutzt, damit sie nicht fortfliegen konnten. Das Ministerium forderte vom Hei- matverein, dass dieser einen Antrag für den Betrieb eines Tiergeheges gem § 43 Bundes- naturschutzgesetz stellte, mit Auflagen, die der Besitzer des Gutsparkes nicht wollte, um den Charakter der Freizeitoase nicht zu zer- stören (Volieren, hohe, dichte Zäune u. s. w.) und die der Heimatverein finanziell und manpowermäßig nicht stemmen konnte. Dann traten am 18./19. Juli 2022 Ereignisse auf, die das ganze auf den Kopf stellten. Lo- rig sollte die Jungtiere aus dem Weiher ent- nehmen und zu Auswilderungszwecken nach Nordrhein-Westfalen bringen und dann das Weibchen auf den Weiher zurück- bringen und mit dem Partner wieder zusam- menführen. Er brachte aber das Weibchen, ohne vorher die fast geschlechtsreifen Halb- starken zu entfernen. Ob das inszeniert war oder nicht, entzieht sich der Kenntnis des Heimatvereins. Auf jeden Fall kam es zu Re- vierkämpfen und Lorig tauchte am nächsten
Endlcih sind die Schwäne zurück auf dem Gutsweiher © Hans-Joachim Heintz
gungen: zu kleiner Stall und Voliere, kein Gewässer das für einen Wasservogel geeig- net gewesen wäre, ein Leben wie im Ge- fängnis. Inzwischen ging der „Kampf“ des Heimatvereins mit dem Ministeriums um die Ausgestaltung und Tiefe des Antrags auf ein Tiergehege weiter. Obwohl seit mehr als vier- zig Jahren Schwäne, die alle coupiert waren, auf dem Gutsweiher lebten, die vom Hei- matverein betreut wurden, wurde jetzt alles in Frage gestellt. Ist der Gutspark mit dem Gutsweiher und die Wasserqualität geeignet, sind die betreuenden und beifütternden Per- sonen geeignet, wie müssen die Schwäne vor unvorsichtigen Spaziergängern und ihren
um die Beschaffung von neuen Schwänen, nach dem Tod von „Hansi“ im Jahre 2018, verdient gemacht hatte, der sagte, Aufgeben ist keine Lösung. Zusammen mit Zoodirektor Norbert Fritsch ging er in die Offensive und so fand Anfang Februar 2023 im Umwelt- ministerium in Saarbrücken ein Termin mit Staatssekretär Sebastian Thul statt, an dem außer Ministeriumsmitarbeitern aller Sparten auch Hans-Joachim Heintz und Werner Tuba vom Heimatverein, Zoodirektor Norbert Fritsch und Bürgermeisterin Lisa Hensler teil- nahmen. Dabei wurde mit Unterstützung von Staatssekretär Sebastian Thul, der als Neunkircher auch Fan der Schwäne auf dem
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