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 Umgebung für vertrauliche Telefonate
Initiative Krankenpflege e.V. spendet Telefonhäuschen
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einwandfreie und geprüfte Ware verkauft wird – auch wenn dies eine längere Warte- zeit bedeutete, dieser Sicherheitsaspekt war uns wichtig. Aufgrund der Größe und des Gewichtes des Häuschens haben wir zudem eine erfahrene Spedition mit dem Transport nach Homburg beauftragt.“ Insgesamt hat der Verein rund 1.000 Euro für Telefonhäus- chen und die Speditionsleistung aufgebracht.
Nach Anlieferung auf dem Homburger Cam- pus begann die Arbeit des UKS-Technikde- zernates und der klinikeigenen Werkstätten. Mit Schlosser-, Elektro- und Malerarbeiten
Jan Segelbacher, Wolfgang Klein, Prof. Dr. Eva Möhler, Dennis Jung und Petra Jost am Telefonhäuschen vor dem Gebäude der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie(v.l.n.r.) Foto: Rüdiger Koop / UKS
wurde das Telefonhäuschen herausgeputzt und schließlich Ende April zur Kinder- und Jugendpsychiatrie transportiert. Jetzt erstrahlt das ursprünglich grau-magenta-farbene Häuschen in frischem Blau und wird nach der professionellen Montage in der Klinik den Kindern und Jugendlichen bei Bedarf vertrauensvolle Telefonate mit dem Jugend- amt als auch dem neuen Kinderschutzbe- auftragten des UKS ermöglichen.
 Am Universitätsklinikum des Saarlan- des UKS in Homburg können die jun- gen Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit ei- nem Tastendruck das örtliche Jugend- amt und den Kinderschutzbeauftrag- ten des UKS kontaktieren. Um diese vertraulichen Gespräche in geschütz- ter und optisch ansprechender Atmo- sphäre zu ermöglichen, hat man sich eine kreative Lösung überlegt: ein rich- tiges Telefonhäuschen. Dank der Ini- tiative Krankenpflege e.V. und den Werkstätten des UKS konnte die Idee finanziert und umgesetzt werden.
 Die Begeisterung war Prof. Dr. Eva Möhler ins Gesicht geschrieben, als das 330 kg schwere und 2,40 Meter hohe Telefonhäus- chen vor dem Gebäude der Klinik für Kin- der- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am UKS angeliefert wur- de. Als Klinikdirektorin nahm sie die nicht- alltägliche Spende der Initiative Krankenpfle- ge e.V. in Empfang. „Mit mehr als 2.400 Kol- leginnen und Kollegen ist die Pflege die größte Berufsgruppe am UKS“, erläutert UKS-Pflegedirektor und Vereinsvorsitzender Wolfang Klein. „Unsere Patientinnen und Patienten – gerade die jüngsten – liegen uns sehr am Herzen und so war es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir diese Idee unterstützen.“
Für den gemeinnützigen Zusammenschluss von Pflegekräften, der u.a. auch den Einsatz der Klinikclowns am UKS mitfinanziert, war es nicht die erste Spende, aber ohne Zweifel eine der ungewöhnlichsten und eindrucks- vollsten Spenden des Vereins. Die Vorge-
schichte hierzu begann bereits im Herbst 2020. Das UKS hatte im Jahr zuvor das „Schutzkonzept Gewaltprävention am UKS“ entwickelt und der Ulmer Kinderschutzex- perte Prof. Dr. Jörg Fegert hatte dem UKS empfohlen, für die jungen Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine direkte Kontaktmöglichkeit zum Jugend- amt zu schaffen.
Nach dem Ulmer Vorbild wurde in einem zentral, aber etwas geschützt liegenden Be- reich direkt ein Telefon installiert, über das alle Kinder und Jugendlichen der Klinik bei Bedarf über den Druck auf eine Direktwahl- taste das Jugendamt anrufen konnten – ei- genständig und ohne auf das Personal an- gewiesen zu sein. Diese schnell umgesetzte und funktionale Lösung sollte allerdings wei- ter aufgewertet werden und der ehemalige Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKS Prof. Dr. Wolfgang Reith hatte dazu die zündende Idee: Hier muss eine richtige Telefonzelle her!
Nach der Idee kamen die Fragen: Können wir das baulich umsetzen? Wie kann das Vorhaben finanziert werden? Wo kauft man ein Telefonhäuschen? Die bauliche Frage war schnell geklärt, die Finanzierung durch das Engagement der Initiative Krankenpflege si- chergestellt. Das Finden, Kaufen und Trans- portieren eines Telefonhäuschens aber ge- staltete sich komplizierter und zeitaufwän- diger als erwartet, aber auch hier fand der gemeinnützige Verein eine Lösung: „Letzt- endlich sind wir mit dem bekannten großen deutschen Telekommunikationsunternehmen ins Geschäft gekommen“, verrät Klein mit einem Augenzwinkern. „Es gibt in Berlin ein Zentrallager, in dem alte Telefonhäuschen überprüft werden und somit nur technisch
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