Page 15 - Ausgabe 119 / Juli 2022
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Komplex erwarben und eine Konditorei und ein Restaurant samt Hotel einrichteten. Es befindet sich in Familienbesitz (Gabi Deme- rath-Baschab).
An der Ecke Klein- und Kleinottweilerstraße steht ein markantes Gebäude, errichtet von Zimmermeister Friedrich Klein: das „Gast- haus zur Sonne“, später umbenannt wegen des ein wenig unberechenbaren Wirtes Al- bert Klein in „Zum wilden Mann“ (Wirte Albert und Wolfgang Klein, Monz, lange Jah- re Ulli Becker, Schuchter), heute Thaibistro Bussaba. In der Hochstraße betrieb ein Ab- leger der Münchwieser Familie Hau in den 60er Jahren das „Westend“ als Café-Kondi- torei-Hotel, in dem vor allem die Torten gu- ten Absatz fanden und in der Hochwies-
140 Sitzplätze. Nach Kriegsende, im Jahr 1948 erfolgte die Wiedereröffnung des Hö- hencafes unter Familie Jochum. Das noch existierende Blumengartenrestau- rant, auch “Turmgaststätte“ H. Ehrlich, Neu- berger, Schriefel u.a. Auch die Marinekame- radschaft Bexbach hatte nahe des Teichs im Blumengarten ein eigenes Lokal, das „Ma- rineheim“ oder „Leuchtturm“ (Wolf Schorsch), durch Brand zerstört in den frü- hen achtziger Jahren. Es hatte sein weiteres Domizil im Gasthaus und Restaurant „Kehr Wieder“ (Hary R.) in der Bliestalstraße,schräg gegenüber vom Turm aber schon auf Nie- derbexbacher Terrain. Direkt gegenüber vom Blumengarteneingang hatte in den Räumlichkeiten der ehemaligen Schuh- und
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Grube oder das „Schützenhaus“. Es gibt das DJK-Heim, die Tennisklause des TV Bexbach sowie das Sportheim „Auf der Heide“. Die „Höcherbergstuben“ mussten leider mit dem Ende der namensgleichen Hallen geschlos-
Gasstätten und Wirtshäuser in Bexbach
sen werden und waren lange Domizil des „Felderschen Gesangvereins“ sowie des Knappenvereins. Pächter: Schneider H+G., Schulz Stefan und Fam. Schneider.
Die Vereinshäuser wurden gerne von der Be- völkerung aufgesucht, nicht immer zur Freu- de alteingesessener Wirtsleute, die hier eine günstigere Konkurrenz witterten. Im Umfeld des Koreakrieges anfang der 50er Jahre ent-
   Ein beliebtes Ausflugsziel, die Grubenwirtschaft von Schmitt Karl s
mühlstraße war es die „Blaue Grotte“ mit einem Keller, in dem vorrangig die Bexbach Jugend tanzte. Inhaber war Dieter Schirra. Die „Hochwiesmühle“, ursprünglich als Pfäl- zische Geflügelzuchtanstalt von Gustav Kraus samt Badeanstalt (seit 1908) mit Aus- flugslokal bewirtschaftet, wurde von Sohn Fritz weitergeführt. Nach den Kriegsjahren
baute Oskar Jungfleisch aus Sengscheid die Räumlichkeiten zu einem gut besuchten Gasthaus um. Fritz Jungfleisch wiederum er- richtete ganz neue Gebäude und schuf ein etabliertes, weit über das Saarland hinaus bekanntes Tagungshotel , das leider geschlos- sen ist.
Das „Höhen- oder Turmcafe“, eingerichtet im 6. Stock des heutigen Bergbaumuseums wurde von Julius Wieser geführt. Zur Turm- einweihung 1933 gab es eigens kreierte „Turmschnittchen“. 1939 erfolgte die Ein- richtung einer weiteren Gaststube im Turm mit bergmännischen Interieur, „Bunker“ ge- nannt. Beide Turmgaststätten hatten rund
späteren Brotfabrik „Trebor“, Brunnenbauer Bernd Kiesel ein kleines Lokal mit sonntäg- lichem Tanzangebot, die Brunnenstube.
Nicht zu vergessen sind die weiteren Ver- einsheime wie die „Flugklause“ am Fuße der Bergehalde, die „Fischerhütte“ an der alten
Gasthaus Schirber
stand etwas außerhalb von Bexbach ein be- kanntes Ausflugslokal mit dem bezeichnen- den Namen „Korea“. Gelegen an der ehe-
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