Page 24 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 122, Oktober 2022
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  Mitglieder des Kanpppenvereins vor der Martinskirche
Bexbacher Bergleute begleiten den Altbischof Emanuel auf seinem letzten Weg durch Speyer
Clemens Lindemann. Heuer waren es eben- falls der Homburger Landrat und gebürtige Bexbacher Dr. Theophil Gallo, der „draus uff de Grub“ groß wurde, Bürgermeister Prech sowie und die Schirmherrin, Kultus- ministerin Christine Streichert-Clovot mit Fa- milie. Die Vereinsabordnungen aus Frank- reich, von der Ruhr sowie der Reservisten folgten.
Die Gegenwart
Die Festzüge der Vergangenheit können nicht mehr „getoppt“ werden. Bergmänni- sche Vereine haben Nachwuchsprobleme wie andere Vereine auch. Ehrenamtliches Engagement ist seit Jahrzehnten im Nieder- gang begriffen. Es handelt sich um ein klei- nes Wunder, wenn heutzutage noch eine Gemeinschaft wie die Knappenkamerad- schaft existiert. Beim letzten Gruppenfoto vor dem Aussichtsturm im Blumengarten in den neunziger Jahren stellten sich die uni- formierten Trachtenträger noch in Viererrei- hen vor dem Fotografen auf. Die Gemein- schaft ist zwar geschrumpft, hat aber noch junge Mitglieder in ihren Reihen, die mit Stolz ihre Bergmannstracht tragen. Der Ver- ein steht - wenn es um bergbauliche Traditi- onspflege geht - immer noch auf der Matte. Mittlerweile ist die Zusammenarbeit mit der
IGBCE-Gewerkschaft (Nachfolger der frühe- ren IG Bergbau und Energie) sowie mit der Reservistenkameradschaft Höcherberg selbstverständlich. Auch die Böllerschützen, deren Gründung auf den in Österreich ge- borenen und im Saarland hängen gebliebe- nen Bergmann Hannes Schnöll zurückgeht, kommen gerne. Die jährliche Abhaltung ei- ner Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am alten Ehrenmal vor der Bexbacher Trauer- halle zum Gedenken an alle im Berg geblie- benen und verstorbenen Bergleute gehört zum Standartprogramm des Vereines und wird ununterbrochen beibehalten. Danach
Die Fahnenabordnungen in der Barbarakirche Oberbexbach © Hans-Joseph Britz
gibt es die traditionelle „Halbschicht“, das Bergmannsfrühstück, bestehend aus Weck und Lyoner. Abends gemütliches Beisam- mensein mit gemeinsamer Jubilarehrung von Knappen und IGBCE. Allerdings lässt der Zuspruch aus der Bevölkerung zu wünschen übrig. Würde nur ein Vertreter einer Familie, deren Vater oder Großvater einst ins Berg- werk einfuhr oder übertage arbeitete, an der Feier teilnehmen, kämen schnell mehrere Hundert zusammen.
Text und Fotos: Hans-Joseph Britz
Energiewende jetzt
Blieskastel startet weitere Maßnahmen
rechnen. „Wir erwarten, dass die Bundesre- gierung insbesondere Geringverdiener, Stu- denten und Rentner mit geringen Ruhe- standseinkommen, die diese Kosten nicht aus eigener Kraft tragen können, entlastet“, so der für Soziales zuständige Beigeordnete, Guido Freidinger.
Auch die Stadt sieht sich in der Verantwor- tung
„Aber auch die Stadt selbst muss nicht nur wegen der zu erwartenden massiven Steige- rung der Ausgaben für Energie und den da- raus resultierenden Belastungen für den städ- tischen Haushalt ihren Beitrag zu der von der Bundesregierung ausgerufenen Energie- wende leisten. Die bereits jetzt umgesetzten Maßnahmen wie Reduzierung der Beleuch- tung im öffentlichen Raum der Verringerung der Wassertemperatur im Hallenbad und die Schließung, bzw nicht wieder Öffnung der Sauna werden bei weitem nicht reichen“ so Bürgermeister Bernd Hertzler. „Im Rahmen unserer bereits im Frühjahr gestarteten „Ener- giewende jetzt“-Strategie, bei deren Planung und Umsetzung uns die Stadtwerke Bliestal und die Pfalzwerke unterstützen, haben wir inzwischen weitere Maßnahmen ergriffen, die auch langfristig zu einer Verringerung des Energieeinsatzes und damit der Einspa- rung von Kosten und CO2 führen werden.“
Arbeitsgruppe „Energiesparen jetzt“
Eine Arbeitsgruppe, die bereits seit Ende Juli die Energieverbräuche in städtischen Gebäu- den und Einrichtungen ermittelt und die Wirtschaftlichkeit der Energieerzeugungsan- lagen überprüft, erarbeitet derzeit konkrete Vorschläge zur Energieeinsparung. Warmes Brauchwasser für Duschen und Handwasch- becken wird wohl zukünftig nur noch in Ausnahmefällen zur Verfügung stehen. „Da- bei werden wir wohl auch nicht umhinkom- men, Hallen, deren Heizungsanlagen be- sonders unwirtschaftlich laufen und die gleichzeitig wenig genutzt werden, stillzu- legen. Betroffenen Hallennutzern soll dann im Zweifel die Mitnutzung anderer, wirt- schaftlicherer Hallen angeboten werden. Da- bei werden wir natürlich soweit wie möglich die besonderen Interessen der Betroffenen einbeziehen bzw. berücksichtigen“, so der Beigeordnete. Mittel- und langfristig müssen aber viele inzwischen total veraltete Hei- zungsanlagen erneuert und damit erhebliche Mittel aus dem Haushalt aufgewandt wer- den, heißt es weiter aus dem Rathaus.
Auch strukturelle Änderungen auf dem Weg
Einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Effizienz von technischen Anlagen, aber auch bei verwaltungsinternen Abläufen, soll das zukünftige Gebäudemanagement leis- ten, für dessen Inangriffnahme im Rahmen
   Die nicht zuletzt durch den Angriffs- krieg Putins in der Ukraine ausgelöste Energiekrise verlangt den Bürgerinnen und Bürgern auch in Blieskastel dras- tische Einschnitte im Umgang mit Energie ab. Schon jetzt sind die Kosten für Sprit, Gas, Öl, Elektrizität, aber auch nachhaltige Energierohstoffe wie Pel- lets erheblich gestiegen.
Wir alle müssen spätestens mit der zum Jah- reswechsel anstehenden Jahresrechnung aber auch den Vorauszahlungen für das nächste Jahr mit deutlich höheren Kosten
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