Page 35 - Ausgabe 096 / August 2020

Europäische Union, seit 1. Juli 2020 unter deutscher Ratspräsidentschaft, sollte sich nicht scheuen, Sanktionen gegen die Welt- macht China einzuleiten und „rote Linien“ aufzuzeigen.
wird ja die Welt von den Dummschwätzern beherrscht.“
In der Nachbarstadt Zweibrücken verlegte am 7. Juli der Künstler Gunter Demnig er- neut drei Stolpersteine und erinnerte damit an die Opfer der nationalsozialistischen Ge- waltherrschaft (1933-45). Vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden die klei- nen quadratischen Gedenktafeln aus Mes- sing auf dem Gehweg eingelassen. Die Pa- tenschaft übernehmen jeweils Bürger(innen), die damit die Erinnerung an die Menschen, die einst hier wohnten, lebendig halten wol- len. Demnigs europaweites Kunstprojekt um- fasst inzwischen über 77.000 Stolpersteine in 21 Ländern Europas. Sein Credo stammt aus dem Talmud: „Ein Mensch ist erst ver- gessen, wenn sein Name vergessen ist.“
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Zur „neuen Normalität“ gehört auch, dass in den Schulen des Saarpfalz-Kreises nach den Abschlussprüfungen feierliche Veranstal- tungen mit den Zeugnisübergaben und der Ehrung der Besten stattfanden. Es waren Ab- schlussfeierlichkeiten, die coronabedingt et- was schlichter und kürzer ausfielen als in den Vorjahren: meist im Schulhof, mit einem kleineren Publikum und unter Beachtung der Corona-Abstands- und Hygieneregeln. Vor dem Neubau des Saarpfalz-Gymnasiums konnte Schulleiter Jürgen Mathieu am letzten Samstagmorgen (!) des Schuljahres bei herr- lichem Kaiserwetter die Abiturient(inn)en mit ihren Eltern, Geschwistern und Lehrer(inne)n begrüßen, die sich an Stehtischen unter den Schatten spendenden Bäumen aufhielten. Er betonte, dass er bis vor Kurzem eine solche
Der Künstler Gunter
Demnig erinnert mit Stolpersteinen an die Opfer der national- sozialistischen Gewaltherrschaft
Bei uns im Saar- pfalz-Kreis kommt das gesellschaft- liche Leben lang- sam wieder in Gang. Veranstal- tungen sind mit be- grenzter Teilneh- merzahl und unter Einhaltung von Ab- stands- und Hygie- neregeln möglich. Der Kabarettist Detlev Schönauer gab zu Beginn sei- ner Abschiedstour- nee in der Hom-
burger Icelounge vor knapp 50 Besuchern einige Höhepunkte aus seinen vielen Pro- grammen zum Besten. Er bewies damit, dass das kulturelle Leben trotz Corona mit Humor
Für Lacheffekte während
der Corona-Pandemie sorgte auch die Komikerin Alice Hoffmann
in der Homburger Icelounge (3. Juli 2020)
und Vorsichtsmaßnahmen weitergehen kann. Eine Woche später trat Alice Hoffmann („es Hilde“) an gleicher Stelle mit ihrem So- loprogramm „Die Zeichen der Zeit“ auf.
Gute Stimmung: Kabarettist
Detlev Schönauer bei seinem Soloprogramm in der Homburger Icelounge (26. Juni 2020)
Dort sagte sie in ihrer Paraderolle als brave, aber gewitzte Hausfrau: „Alle Kinder spielen im Garten. Nur nicht Mona, die hat Coro- na.“ – „Wenn immer der Klügere nachgibt,
Blick auf die Skyline von Hongkong, wo China während der Corona-Pandemie rechtswidrig Demokratiebestrebungen gnadenlos unterdrückt
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