Page 22 - Ausgabe 100 / Dezember 2020
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 Naturschutzmedaille für Beeder Biotop-Verein
Eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen sind dort heimisch
Ergebnis der engagierten und fachkundigen Bemühungen des Biotop-Vereins Beeden. Sie haben ein herausragendes Naturschutz- projekt geschaffen und setzen sich für dessen Erhalt und Weiterentwicklung ein.
  Der Minister für Umwelt und Verbrau- cherschutz des Saarlandes, Reinhold Jost, verlieh dem Biotop-Verein Beeden e.V. die Paul-Haffner-Naturschutzme- daille für seine Bemühungen um die Schaffung und Betreuung des im Beeder Bruch angelegten Biotops. Die Natur- schutzmedaille nahmen Gerhard Wag- ner, Roland Lambert und Karl-Theo Dzieia in Saarbrücken entgegen.
In seiner Laudatio führte der Minister u.a. aus: „Mit der Paul-Haffner-Naturschutzme- daille werden Einzelpersönlichkeiten sowie Gruppen und Initiativen geehrt. Eine solche Initiative ist der Biotop-Verein Beeden. Die Vereinsgründung war ein lang gehegter Wunsch von „Storchenvater“ Gustav Zim- mermann und seinen Mitstreitern Urban Leis und Kurt Lambert sowie von Gerhard Wag- ner. Mit dem Weißstorch, der im Frühjahr 1997 in Beeden gelandet ist, fing alles an. Um den Lebensraum für die Störche, die im Bliestal seit 1966 nicht mehr nachgewiesen wurden, attraktiver zu machen, bot sich das Feuchtgebiet im Beeder Bruch an. Es wurden unter Aufsicht und mit Beratung von Gustav Zimmermann mit privaten Spende Flutmul- den als Wasserflächen angelegt. Die Flächen mussten aber offengehalten werden. Hierzu wurden Heckrinder, Wasserbüffel und Ko-
Der Biotop-Verein sieht die Auszeichnung als Bestätigung seiner bisherigen Arbeit, an der die Mitglieder auch ihren Anteil haben
niks, eine Ponyrasse aus dem mittel- und ost- europäischen Raum, angeschafft, die diese Aufgabe durch Beweiden übernahmen. So können die Störche auf den Wiesen Nahrung für ihre Jungen finden. Für die Haltung dieser Tiere ist Roland Lambert vom Bliesbergerhof zuständig. Er ist gleichzeitig 2. Vorsitzender des Beeder Biotop-Vereins. Die Wasserflä- chen ziehen viele Wasservögel wie Enten,
Gänse und Reiher an. Die beweideten Flä- chen umfassen, mit den Wasserflächen, knapp 48 ha. Das komplette Vogelschutzge- biet knapp 130 ha. Der Großteil des bewei- deten Gebietes wurde von der Stadt Hom- burg für dieses wichtige Projekt zur Verfü- gung gestellt. Im Jahr 2007 wurde der Bio- top-Verein Beeden von den Personen gegrün- det, die sich schon von Anbeginn an für das Projekt im Beeder Bruch einsetzten. Vereins- ziel ist es, die Artenzusammensetzung der in der Bliesaue lebenden Tiere zu verbessern. Erster Vorsitzender des Biotop-Vereins ist seit Gründung des Vereins Gerhard Wagner. Der Verein unterstützt das Beeder Biotop-Projekt in Form von Pflegemaßnahmen und Öffent- lichkeitsarbeit. Der Arbeit des Biotop-Vereins ist es mit zu verdanken, dass der Beeder Bruch, wie diese Fläche auch genannt wird, ein Vogelschutzgebiet von europäischem Rang ist und eine Vielzahl von außerge- wöhnlichen Tieren und Pflanzen beheimatet. In den Resten der ursprünglichen Auwälder, den Schilfbeständen und Hochstaudenflu- ren, den Tümpel und Teichen und dem aus- gedehnten Wiesenbereichen wurden bereits mehr als 140 verschiedene Brut- und Rast- vogelarten nachgewiesen. Das alles ist das
Der Vorstand will, sobald die Corona- Pandemie es zulässt, diese Ehrung mit seinen Mitgliedern gebührend feiern
Ich (Jost) hatte bereits im Jahr 2017 die Freu- de, den Verein zu besuchen und einige ihrer Gründungsmitglieder und verdiente Mitstrei- ter zu ehren. Der Biotop-Verein ist eine Er- folgsgeschichte im saarländischen Natur- schutz, auf die der Verein stolz sein kann und wofür er die Paul-Haffner-Naturschutz- medaille mehr als verdient hat. Ich beglück- wünsche sie sehr herzlich und wünsche der Arbeit des Vereins weiterhin viel Erfolg.“
Fotoquelle: Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
  Auf dem Bild von rechts nach links
Minister Reinhold Jost, Gerhard Wagner, Roland Lambert, Karl-Theo Dzieia
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