Page 46 - Ausgabe 100 / Dezember 2020
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Die fünfte Jahreszeit digital erleben
Narren erleben die Session in ganz neuen Formen
gend online, was sich auch sehr gut bei den Tänzerinnen machte. „Es ist toll zu sehen, wie kreativ die Vereine und Verbände in der aktuellen Zeit sind und wie viele neue Ideen sprießen. Einen virtuellen Sessionsstart mit-
Auch in Bexbach hoffe man auf die Session 2021/22
zuerleben war ungewohnt, ich denke, viele waren auch etwas wehmütig. Gleichzeitig war man aber auch froh über ein bisschen Normalität in dieser Zeit; das neue virtuelle Format war spannend und die Freude über
In Bexbach warten auch die Kleinsten darauf, dass es bald wieder
ins geliebte Tanztraining geht
den Beginn der Session 2020/2021 war wie in jedem Jahr hoch. Auch wir Burgnarren
Wo sonst die Narren schon mit den „Hufen“ scharrten und sehnsüchtig auf den Sessionsstart am 11.11. warteten, da wurde in diesem Jahr die Narretei im Livestream eröffnet und man höre und staune, es gelang vortrefflich. Be- sondere Umstände erfordern nämlich besondere Maßnahmen.
„Fasenacht kann ma ned ähnfach absaan,“ so lautet der Tenor bei allen, dem Brauchtum zugewandten Vereinen. Fest verankert im Jahresablauf ist es auch verständlich, dass man diesen Brauch nicht absagen kann.
Eulen brachten es auf dem Punkt: „Fasnacht fällt aus. Das ist ne Qual, bringt viele fast zum Heulen. Es fehlen Tanz und Bütt im Saal, doch wir sind da; Die Eulen. Wir rea- gieren gut und schnell, um jeden Schmerz zu lindern und feiern Fasnacht virtuell: Kein Virus kann uns hindern.“ Natürlich ist man bei der Homburger Narrenzunft traurig, dass
Die Juniorengarde in Kirrberg freut sich darauf vielleicht bald wieder trainieren zu dürfen
die großen Veranstaltungen ausfallen. Ga- briele Schmitt, die 2. Vorsitzende betont: „Besonders hart trifft es die Senioren, für die unsere Sitzung ja immer eine willkommene Abwechslung bedeutet. Man muss sehen, ob uns hier noch eine Möglichkeit bleibt, den älteren Herrschaften eine Möglichkeit anzubieten, doch noch etwas Fasnacht zu erleben. Vielleicht durch einen Stick mit schönen Impressionen, den wir dem Alters- heim zur Verfügung stellen.“ Die Homburger
Auf die tollen Auftritte der Promillos werden wir wohl vorerst verzichten müssen
Wohl aber die Veranstaltungen rund um die Fasenacht und zu unser aller Wohl ist diese Maßnahme unumgänglich geworden. Un- terschiedliche Wege haben die Vereine ge- funden, um dennoch bestmöglich in die Ses- sion zu starten. Bereits im und nach dem ersten Lockdown wurde über Zoom trainiert, bei den Lockerungen wieder mit dem ge- bührenden Abstand gemeinsam und nun eben wieder über Zoom. Im Großen und Ganzen werden die Mottos der Vereine in die nächste Session übernommen und die
Die Fleinsbachchronisten heben sich die Dorfneuigkeiten bis 2021 auf
Tänze, Büttenreden und musikalischen Bei- träge der neuen Situation angepasst. Die Homburger Narrenzunft hat ihre Session auf dem Sportplatz im Stadion eröffnet und die
Narrenzunft plant immer mal wieder Spots und Videosequenzen online zu stellen und so die Fasnacht virtuell ins Land zu bringen. Dies klappte ja untereinander auch schon hervorragend bei dem Proben der Tänze. Auch die anderen Vereine, wie zum Beispiel die Kirkler Burgnarren trainierten überwie-
haben uns etwas Neues zum Beginn der Ses- sion überlegt und pünktlich um 11.11 Uhr die Büttenrede, die ein Vereinsmitglied zur aktuellen Situation geschrieben hatte, im In- ternet hochgeladen,“ berichtet Maike Ames von den Kirkler Burgnarren. Je nach der ak- tuellen Lage sind in Kirkel auch Corona ge-
Die Kirkler Burgnarren planen je nach der Corona-Lage auch kleinere Events im Freien das Jahr über
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