Page 48 - Ausgabe 100 / Dezember 2020
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Schüler des Johanneums bauen CO2-Ampeln
Sechzig Räume sollen mit den Messgeräten ausgestattet werden
meln, die über längere Zeit in der Luft schweben können. An diesen können Virus- partikel anhaften. Regelmäßiges Lüften soll dazu beitragen, die potenzielle Virenlast in der Raumluft zu senken, um das Infektions- risiko zu minimieren.
Die CO2-Messung bietet so eine günstige Lösung zur Einordnung des aktuellen Risikos durch potenziell infektiöse Aerosole. Über- steigt der CO2-Gehalt den vorgegebenen Grenzwert, so zeigt dies die CO2-Ampel durch einen Farbwechsel des LED-Rings an und weist so auf die Notwendigkeit des Lüf- tens hin. So sollen die CO2-Ampeln helfen, ein geeignetes Maß bei dem notwendigen Stoßlüften zu finden, ohne die Klassenzim- mer zu stark auskühlen zu lassen und ohne zu viel Energie zu verschwenden.
Die Schüler des Gymnasiums Johan- neum in Homburg helfen durch ein neues Projekt der Science AG aktiv da- bei mit, das Infektionsrisiko in den Klas- senräumen während der Corona-Pan- demie zu reduzieren.
Seit mehreren Wochen arbeiten die 14 Schü- lerinnen und Schüler der Science AG (alle aus Klassenstufe 7) am Bau von selbst gestalteten CO2-Ampeln für alle Klassen- und Funktions- räume der Schule. Insgesamt sollen 60 Räume mit den selbst gestalteten CO2-Messgeräten ausgestattet werden. Schulleiter Oliver Schales und der Schulträger förderten und begleiteten das Projekt von Anfang an mit organisatori- schen und finanziellen Mitteln.
Die Johanneum CO2-Ampel
Die Idee für dieses Projekt stammt von den Wissenschaftlern (IOT-Werkstatt) des Um- weltcampus Birkenfeld und Experten des na- tionalen Digitalgipfels. Aus deren Zusam- menarbeit resultierte eine Bauanleitung zum Nachbauen eigener CO2-Messgeräte.
Das Projekt ermöglicht den Schülern span- nende Einblicke in technische und naturwis- senschaftliche Themen und in die Planung einer Herstellungskette und lässt sie gleich- zeitig einen wichtigen Beitrag zur Bewälti- gung des schulischen Alltags in der Corona- Krise leisten. Die Schüler setzten sich mit dem theoretischen Hintergrund der CO2- Messgeräte auseinander, planten das Layout und erstellten Ablaufpläne für eine effiziente Herstellung der Geräte. In mehreren Pro- duktionsschritten wurden die CO2-Ampeln von den Schülern erbaut. Dabei bewiesen die Schüler nicht nur beim Schneiden und
Laminieren der Hintergrundplatten, sondern auch beim Löten und dem Zusammenbau der vorgefertigten technischen Komponenten großes Geschick. Auch bei der Programmie- rung und Kalibrierung der CO2-Messgeräte halfen die Schüler tatkräftig mit. Betreut wur- den sie bei der Fertigung von den drei AG- Leitern der Science AG: Johannes Jacob, Dr. Andrea Golz und Nicole Christmann.
Ein großer Dank geht an die Tischlerei Be- cker & Monz GmbH aus Saarbrücken, die das Projekt mit einer Spende von 60 selbst gebauten Holzrahmen unterstützt, die den CO2-Ampeln ein tolles Aussehen verleihen. In Zukunft sollen die CO2-Ampeln in allen Klassenräumen den CO2-Gehalt der Raum- luft anzeigen. Denn bei einem hohem CO2- Gehalt im Raum kann man von einem er- höhten Anteil an ausgeatmeter Luft ausge- hen, in der sich verstärkt Aerosole, winzige ausgeatmete Flüssigkeitströpfchen, ansam-
Weitere interessante Informationen zum Gymnasium Johanneum Hom- burg finden Sie auch im Internet unter www.johanneum-homburg.de.
Text und Fotoquelle: Nicole Christmann, Johanneum
Die Science-AG des Johanneum
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