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Schutzengel bezuschussen Plattform-Lift
Dadurch wird Domenik (4) aus Kusel der Alltag erleichtert
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tes für Domenik dringlich und unumgäng- lich. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde der Außenlift am 11stufigen Treppenaufgang zur Terrasse installiert, weshalb zuvor noch der Parkplatz gepflastert werden musste, wo- bei die St. Wendeler Gärtnerei Roth die Fa- milie großzügig unterstützt hat. Doch der obligatorische Zuschuss der Pflegekasse und die zur Verfügung stehenden Eigenmittel der Familie reichten zur Realisierung des fast 14.000 Euro teuren Plattformliftes nicht aus. „Ohne wenn und Aber“ beschlossen die Blieskasteler Schutzengel deshalb innerhalb weniger Tage unbürokratisch, der sympathi- schen Familie bei der Realisierung ihres Her- zenswunsches zu helfen und den noch feh- lenden Betrag von 7.000 Euro aus Spenden- geldern zur Verfügung zu stellen.
Von daher konnte der zweckmäßige Podest- lift für den Rollstuhl kurzfristig in Auftrag ge- geben und im April 2021 am Wohnhaus der Familie installiert und in Betrieb genommen werden. Jetzt kann Domenik das Anwesen im Rollstuhl sitzend problemlos verlassen bzw. wieder ins Wohnhaus zurückgebracht werden. „Wenn wir schon nicht medizinisch helfen können, so freuen wir uns, dass wir Domenik und seiner bescheidenen Familie wenigstens finanziell helfen und einen klei- nen Beitrag zur Erleichterung des Alltags mit besserer Mobilität sowie hinsichtlich der Steigerung der Lebensqualität insgesamt leis- ten konnten“, freute sich Klaus Port als 1. Vorsitzender des gemeinnützigen Blieskas- teler Schutzengelvereins.
Im Namen seines Vereinsvorstandes wünscht Port der ganzen Familie für die Zukunft alles Gute und versichert zugleich, dass die Schutz- engel selbstverständlich gerne weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen, wenn „ihre Schutzengel-Hilfe“ gebraucht wird.
Mit ihrer unbürokratischen und schnel- len Hilfe konnten die gemeinnützigen Blieskasteler Schutzengel dem 4-jähri- gen Domenik, der mit seiner Familie in Brücken bei Kusel wohnt, seinen oh- nehin schwierigen Alltag wenigstens et- was erleichtern.
Sieben Wochen zu früh kam Domenik im Juli 2016 als Frühchen zur Welt und musste drei Wochen im Krankenhaus verbringen, eine davon auf der Kinderintensivstation. Zu- nächst schien er sich normal zu entwickeln, doch es blieb die Sorge, mit dem Jungen
Seit der Installation des Plattform-Liftes gelangt Domenik im Rollstuhl sitzend problemlos ins Haus Fotoquelle: Klaus Port
könnte gesundheitlich etwas nicht stimmen. Deshalb bekam er schon frühzeitig Kranken- gymnastik. Nach einem halben Jahr wurden eine gravierende Sehschwäche und fehlen- des räumliches Sehvermögen festgestellt. Trotz verordneter Brille blieben Zweifel, ob tatsächlich gesundheitlich alles in Ordnung sei, denn gegenüber Gleichaltrigen schien der Junge entwicklungsverzögert, ohne dass seitens der Ärzte eine konkrete Diagnose ge- stellt werden konnte. Auch nach einem Fie- berkrampf im März 2018 mit stationärem Klinikaufenthalt wurden nach erneutem EEG keine gravierenden Auffälligkeiten bei Do- menik festgestellt. Der Schock kam im Juni 2018, als im Sozialpädiatrischen Zentrum Landstuhl beidseitige Cerebralparese an Bei- nen und Händen diagnostiziert wurde. Erst
menik, der zahlreiche Arzt- und Therapie- besuche wahrzunehmen hat, so viel wie möglich am öffentlichen Leben teilhaben. Bisher musste er tagein, tagaus – oftmals mehrmals täglich – beim Verlassen des An- wesens von seinen Eltern die sehr steile Ein- gangstreppe hoch- bzw. heruntergetragen werden. Dieser körperliche Kraftakt wurde mit der Zeit infolge zunehmenden Alters und Körpergewichtes immer beschwerlicher. In dieser schwierigen Situation erschien die An- schaffung eines zweckmäßigen Plattformlif-
danach kam bei einem MRT in der Winter- bergklinik heraus, dass der Junge bereits bei seiner Geburt Hirnblutungen erlitten hatte, die leider unerkannt geblieben waren. Da- raus resultierend kann Domenik weder ei- genständig Laufen noch selbständig essen und ist im Rollstuhl sitzend dauerhaft auf die Pflege und liebevolle Betreuung seiner Mutter angewiesen, die ihre berufliche Tä- tigkeit aufgeben musste. Natürlich soll Do-
So können SIE helfen...
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